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Städel Museum erhält Joseph Anton Koch Gemälde (1832) zurück |
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Das
Gemälde Landschaft mit dem Propheten Bileam und seiner Eselin
(ca. 1832) des Malers Joseph Anton Koch (1768–1839) kommt zurück
ins Städel. Das zum Bestand des Museums gehörende Werk galt seit
1945 als verschollen und befand sich zuletzt in Privatbesitz.
Dank der großzügigen Geste der Rückgabe aus Privatbesitz ist es
ab sofort wieder im Städel Museum zu sehen.
Für die Präsentation
im Sammlungsbereich Kunst des 19. Jahrhunderts wurde das Gemälde
sorgsam im Museum restauriert und neu gerahmt. Es ist damit
wieder Teil der umfangreichen Sammlung von Werken Joseph Anton
Kochs im Städel. Insgesamt geben drei Gemälde,13 Zeichnungen und
49 Druckgrafiken einen profunden Einblick in das Schaffen des
Künstlers, dessen Wirkung auf die deutsche Kunst des 19.
Jahrhunderts nicht hoch genug einzuschätzen ist.
„Für die außerordentliche Geste und Großzügigkeit der Rückgabe
des Gemäldes an das Städel Museum sind wir der ehemaligen
Besitzerin zu Dank verpflichtet. Seit der Gründung des Städel
1815 gehörte dieses Werk zu den frühen, eindrucksvollen Ankäufen
zeitgenössischer Kunst. Mit der Rückgabe ist das Schaffen des
Künstlers Joseph Anton Koch wieder in seiner ganzen Bandbreite
im Museum vermittelbar“, so
Philipp Demandt,
Direktor des Städel Museums.
„Joseph Anton Koch zählt zu den herausragenden Landschaftsmalern
des frühen 19. Jahrhunderts. Seine Malerei kennzeichnen klare
Konturen, leuchtende Farben und ein strenger Bildaufbau nach den
Regeln der klassischen Kompositionslehre. Koch übte mit seiner
Malweise und vor allem seinen biblischen Motiven einen
nachhaltigen Einfluss auf die deutschen Künstler in Rom aus,
insbesondere auf die Mitglieder des katholischen Lukasbundes,
die bis heute unter dem Namen Nazarener weltweit bekannt sind“,
so
Alexander Eiling,
Leiter Kunst der Moderne, Städel Museum.
Meldung: Städel Museum Frankfurt
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