Holzbauweise

Pavillon aus Holz während der Olympischen Spiele 2020 in Tokio

 

 

 

Visualisierung

 

 

Metsä Group und Business Finland bauen gemeinsam einen Pavillon aus Holz, der während der Olympischen Spiele in Tokio genutzt werden soll. Der Bau wird auf dem Gelände der finnischen Botschaft im Zentrum Tokios in Japan errichtet.

Dieser Pavillon kann multifunktional eingerichtet werden und eignet sich so für viele Arten von Veranstaltungen: Ausstellungen, Seminare, Feste und Erholung. Er dient als Treffpunkt für die finnische Olympiamannschaft während der Olympischen Sommerspiele und der Paralympischen Spiele.

Ein hervorragendes Beispiel für die Vorteile industriell gefertigter Holzelemente. Das Gebäude verwendet Furnierschichtholz von Metsä Wood. Das Bauen mit Elementen aus diesem Material ist schnell und die vorhandene Leichtigkeit ermöglicht den Bau auf bestehenden Gebäuden, wie es in Tokio der Fall ist. Ähnliche Elemente können auch in größeren Gebäuden verwendet werden.

„Der Pavillon nutzt auf vielfältige Weise hochwertige Holzprodukte, die als langfristiger Kohlenstoffspeicher fungieren. Der Pavillon kann in Form von fertigen Elementen zum Standort transportiert, entladen und wieder zusammen gesetzt werden. Dies steht im Einklang mit dem Ziel von Metsä Group, fossile Produkte durch erneuerbare und recycelbare Materialien zu ersetzen“, sagt
Mikko Saavalainen, SVP, Business Development, bei Metsä Wood.

 

 

Die für den Bau des Pavillons vorgesehenen Produkte aus Furnierschichtholz sind ökologisch nachhaltig und materialeffizient. Der Produktionsprozess der Materialien und Elemente erzeugt sehr wenig Abfall. Die Elemente werden im Werk eines Partnerunternehmens von Metsä Wood vormontiert und können damit schnell vor Ort zusammengesetzt werden.
 

Der hölzerne Metsä-Pavillon soll von finnischen Athleten und Unternehmen zugleich genutzt werden. Das Gebäude wird vollständig aus LVL-Elementen (Laminated Veneer Lumber) von Metsä Wood bestehen. Dies ist ein Beispiel für eine innovative Architektur, die auf industriell gefertigten Holzelementen basiert. Der Pavillon wurde vom weltberühmten finnischen Architekten Pekka Helin von Helin & Co Architects entworfen. Der Pavillon wird von der Metsä Group in Zusammenarbeit mit Business Finland gebaut.
 

 

 

   

Auf dem Foto Pekka Helin

Pekka Helin beschreibt den Designprozess als herausforderndes Projekt. Der stilvolle Pavillon muss auch leicht zu demontieren sein, um für Montage und Verwendung an einem anderen Ort eingesetzt zu werden. Dieser Umstand wirkte sich auf die Gestaltung der Verbindungen zwischen den Elementen sowie auf deren Größe und Transport aus. „Der Pavillon sollte auf Industrieprodukten basieren, anstatt eine komplizierte, ausgefallene Struktur zu haben“, erklärt Helin. „Wir mussten herausfinden, wie man aus industriellen Elementen ein elegantes Gebäude schafft.“

 

Japan verfügt über eine lange Tradition im Holzbau, was während des Designprozesses als Inspiration diente. „In Japan nutzt der Bau von Gebäuden die natürliche Flexibilität von Holz bei Erdbeben. Dies wird mit der alten japanischen Ästhetik und minimalistischer Raffinesse kombiniert. Diese Qualitäten finden Sie auch im Norden Europas. Das war meine Inspiration, als ich anfing, den Metsä-Pavillon zu entwerfen “, erläutert Helin. "Es ist an sich schon bedeutsam, etwas Bleibendes zu entwerfen. Hier bietet sich eine neue Möglichkeit, wenn Gebäude aus Holzelementen beweglich gemacht werden, um dadurch die Wiederverwendung zu ermöglichen“, sagt Helin.

 

 

Holzwerkstoffe als Baumaterial sind langlebig und umweltfreundlich. Kerto LVL wird aus einem nachwachsenden Rohstoff hergestellt, der in nachhaltig bewirtschafteten nördlichen Wäldern angebaut wurde. Darüber hinaus ist Holz als Baustoff auch langfristiger Kohlenstoffspeicher. „Zu den Hauptvorteilen des Holzbaus zählen ökologische Aspekte und eine nachhaltige Entwicklung, die heutzutage von entscheidender Bedeutung sind“, betont Helin. „Eine große Menge Kohlendioxid wird dauerhaft gespeichert und erst nach langer Zeit freigesetzt. Darüber hinaus verursachen Holzkonstruktionen oder Holzkonstruktionen keine schädlichen Emissionen in Wohn- oder Arbeitsumgebungen. “

Der Metsä-Pavillon zeigt die Möglichkeiten des Bauens von Holzelementen an einem schwierigen Standort innerhalb einer städtischen Umgebung auf. Die Herausforderung der Gestaltung lag in seinem Standort im Bereich der finnischen Botschaft in Tokio. Das Gebäude musste auf und um eine vorhandene Garage auf dem Botschaftsgelände herum entworfen werden.

 

Meldung: Metsä Wood

 

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

    vom 11. August 2019