Ein
Ende der Steuervergünstigungen auf frisches Fleisch gefordert |
Meldung: Greenpeace Deutschland |
Agrarpolitiker von SPD und Grünen haben sich
dafür ausgesprochen, die ermäßigte Mehrwertsteuer auf Fleisch
von 7 Prozent auf 19 Prozent zu erhöhen.
„Mit
der Subvention von Fleisch- und Milchprodukten durch den
ermäßigten Mehrwertsteuersatz muss jetzt Schluss sein. Denn die
Tierhaltung ist der größte Klimakiller in der Landwirtschaft.
Das kommt uns und künftige Generationen teuer zu stehen. Rund 15
Prozent der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase stammen aus der
Produktion von Fleisch und Milch. Außerdem verschmutzt Gülle aus
der Massentierhaltung das Grundwasser und macht das Trinkwasser
teurer.
Mit dem Ende der Steuervergünstigung von Fleisch- und
Milchprodukten würde die Nachfrage um 11 Prozent sinken und
dabei jährlich rund 3,6 Milliarden Euro an zusätzlichen
Einnahmen einbringen. Statt die Massentierhaltung weiter zu
subventionieren, sollte das Geld eingesetzt werden, um mehr
Klimaschutz und bessere Tierhaltung in der Landwirtschaft zu
fördern. Sinnvoll wäre zudem eine finanzielle Unterstützung für
Kitas und Schulen, Krankenhäusern und Kantinen, die nur noch
pestizidfreie und klimafreundliche Bio-Kost anbieten.“
Ein Kommentar von Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Stephanie
Töwe
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