Aufgespürt wird sowohl
was quantitativ als auch was qualitativ bemessen werden kann.
Wobei große Automobilhersteller stets die besseren Karten
behalten und Spitzenreiter
bleiben. Nachgeordnete Zulieferer müssen dagegen Glück haben, um bei
den Gewinnern dabei zu sein. In der Automobilindustrie wird in
anderen Kategorien gedacht. Wer welche Marktsegmente belegt und Verkaufszahlen
aufweisen kann, hängt letztlich immer von den Großen ab, die
versuchen alles an sich zu ziehen, was in ihr Konzept passt.
Im Bereich „Chassis, Karosserie und Exterieur“ überzeugte Goodyear
mit seinem Konzeptreifen „Oxygene“. Der Clou hierbei ist, dass in
der Seitenwand des Reifens echtes Moos wächst. Mit seiner besonderen
Lauffläche nimmt der Oxygene Wasser von der Straße sowie CO2
aus
der Luft auf. Er versorgt so das Moos in seiner Seitenwand mit
Nährstoffen. Der Prozess der Photosynthese wird in Gang gesetzt
und Sauerstoff produziert. Das Oxygene soll auf diese Weise dazu
beitragen, dass urbane Mobilität in Zukunft sauberer,
komfortabler, sicherer und nachhaltiger wird – so die Vision des
innovativen Reifenherstellers.
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Saburo Miyabe, Chefingenieur bei
Goodyear, stellt
den
"Oxygene" Konzeptreifen vor
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Wenn es um die
Mobilität von morgen geht, überzeugt der Reifenhersteller
Goodyear jedes Jahr mit neuen, kreativen Konzepten für den
Reifen der Zukunft. Das findet auch die hochkarätig besetzte
Jury des Projekts AutomotiveINNOVATIONS Awards 2019, eine
gemeinsame Auszeichnung des Center of Automotive Management
(CAM) und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.
Die Preisverleihung fand im 50. Stock des Tower 185 in Frankfurt
am Main in den Räumlichkeiten bei PwC am späten Nachmittag
statt.
Das CAM hat für das Jahr 2018/19 insgesamt 1.329
Produktneuerungen von 30 internationalen Automobilkonzernen mit
rund 90 Marken nach quantitativen und qualitativen Kriterien
systematisch bewertet. Mit dem futuristischen
Photosynthese-Reifen "Oxygene", Goodyears Vision für eine
saubere Mobilitätslösung in den Städten von morgen, wählt die
Jury den internationalen Reifenhersteller auf Rang eins in der
Kategorie Zulieferer für Chassis, Karosserie und Exterieur.
Goodyear nahm den prestigeträchtigen Award im Rahmen der
Preisverleihung am 8. Juli durch Mirjam Berle entgegen. "Wir freuen uns sehr über die
Auszeichnung! Reifen sind schon heute viel mehr als nur rund und
schwarz. Als einzige physische Schnittstelle des Fahrzeugs zur
Fahrbahn werden sie in der mobilen Welt von morgen, die auf Konnektivität und Informationsaustausch beruht, eine wichtige
Rolle spielen. Der Award würdigt die Innovationskraft unseres
Unternehmens und ich bedanke mich beim ganzen Goodyear Team für
die herausragende Leistung!", sagt Jürgen Titz, Vorsitzender der
Geschäftsführung D-A-CH bei Goodyear.
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Saubere Mobilität in den Städten von morgen
Der Oxygene verfügt über eine offene
Laufflächenstruktur, die Wasser von der Straße aufnimmt und das
Moos mit Feuchtigkeit versorgt. Durch Photosynthese wird
Sauerstoff erzeugt. Saburo Miyabe, Chief Engineer bei Goodyear
in Deutschland, rechnet vor: "Würden in einer Stadt, etwa der
Großraum Paris, rund 2,5 Millionen Autos mit dem Moos-Reifen
fahren, würden pro Jahr etwa 3.000 Tonnen Sauerstoff produziert
und 4.000 Tonnen Kohlendioxid umgewandelt."
Inspiriert von den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft, mit
Schwerpunkt auf der Reduzierung von Materialverschwendung,
Emissionen und Energieverlust, ist das Oxygene-Konzept von
Goodyear so konzipiert, dass es sich nahtlos in zukünftige
Stadtlandschaften einfügt und verschiedene Leistungslösungen
bietet: Reinigen der Luft, die wir atmen.
Recycling abgenutzter Reifen: Oxygene verfügt über eine nicht
pneumatische Konstruktion, die mit Gummipulver aus recycelten
Reifen 3D-gedruckt wird. Die leichte, stoßdämpfende Struktur
bietet eine langlebige, pannensichere Lösung, die die
Lebensdauer des Reifens verlängert und Wartungsprobleme
minimiert und für sorgenfreie Mobilität sorgt. Zusätzliche
Sicherheit bietet die offene Struktur des Reifens, die die
Nasshaftung verbessert, indem sie Wasser vom Profil aufnimmt.
Oxygene nutzt die bei der Photosynthese entstehende Energie, um
seine eingebettete Elektronik mit integrierten Sensoren, einer
Verarbeitungseinheit für künstliche Intelligenz und einem
anpassbaren Lichtstreifen in der Seitenwand des Reifens zu
versorgen, der die Farben wechselt und sowohl Verkehrsteilnehmer
als auch Fußgänger vor bevorstehenden Manövern warnt , wie
Spurwechsel oder Bremsen.
Kommunikation mit Lichtgeschwindigkeit: Oxygene verwendet ein
Kommunikationssystem für sichtbares Licht (LiFi) für die mobile
Konnektivität mit hoher Kapazität bei Lichtgeschwindigkeit. Mit
LiFi kann der Reifen eine Verbindung zum Internet der Dinge
herstellen und Daten zwischen Fahrzeugen (V2V) und zwischen
Fahrzeugen und Infrastrukturen (V2I) austauschen, was für
intelligente Mobilitätsmanagementsysteme von entscheidender
Bedeutung ist.
"Wie die Konzeptentwürfe, die Goodyear in der Vergangenheit in
Genf vorgestellt hat, soll Oxygene unser Denken in Frage stellen
und dazu beitragen, die Debatte über intelligente, sichere und
nachhaltige Mobilität der Zukunft voranzutreiben", sagte Chris
Delaney, Präsident von Goodyear Europe, Middle East and Africa.
„Indem der Reifen auf diese Weise zu einer saubereren
Luftgewinnung beiträgt, kann er dazu beitragen, die
Lebensqualität und die Gesundheit der Stadtbewohner zu
verbessern.“