Buchankündigung

Sportbauten - Freizeit und Bewegung im urbanen Raum

Meldung: gisela graf communications

 

 

   

 

Freizeit und Bewegung im urbanen Raum
Vorbei sind die Zeiten, in denen man bei Sporthallen automatisch an Schulsport in typologisch immer gleichen Dreifach-Turnhallen irgendwo am Rande der Stadt denkt. Inzwischen entstehen immer mehr Sportanlagen, die nicht nur ungewöhnlich konzipiert und in den urbanen Kontext integriert sind, sondern auch gehaltvolle und ästhetische Beiträge für ihr Umfeld leisten – bis hin zu Sporthallen auf Dächern oder die Integration in Büro- oder Wohnbauten.

 

Denn der Stellenwert des Freizeitsports in unserer Gesellschaft hat sich verändert: die Sport- und Bewegungsformen sind vielfältiger, die Bedürfnisse individueller, und die Ausübung ist mehr denn je Teil des Alltags – und so ändert sich auch die Architektur. Hinzu kommt, dass die Bauflächen in den Städten knapper werden, sodass unkonventionelle Konzepte nötig sind. Architekten sind an dieser Stelle gefordert, neue Lösungen für diese zunehmend anspruchsvolle und vielschichtige Bauaufgabe zu finden.


Die Publikation Sportbauten. Freizeit und Bewegung im urbanen Raum aus der Edition DETAIL stellt fünfzehn aktuelle Bauten vor, die sich durch die Qualität ihrer Bauweise, die Einbettung in den urbanen Kontext und ihre Programmatik auszeichnen. Das Spektrum der dokumentierten Beispiele aus ganz Europa reicht von Schulturnhallen bis hin zu urbanen Freiräumen, die von Allen zu jeder Zeit genutzt werden können. So finden sich etwa komplexe Mischnutzungskonzepte, die die Sportflächen zum Beispiel mit Wohnungen, Läden oder Büros kombinieren. Solche Konstruktionen werfen Fragen nach der Statik und dem Lärmschutz auf. Oder auch, welche Materialien welche Konstruktion bedingen, wie das Tageslicht in den Innenraum geleitet wird oder wie sich Hallen nach außen öffnen und mit Freiflächen verbinden lassen. Nicht zuletzt geht es auch um die Frage, wie Sportanlagen und Bewegung in das städtische Umfeld eingegliedert werden können, anstatt sie an (aus Investorensicht) unattraktive Orte auszulagern.


Das Buch ist in vier Kapitel nach den Themen Mischnutzung, Outdoor, Licht und Konstruktion gegliedert. Einführende Essays renommierter Autoren greifen das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven auf: sie gehen auf planerische und konstruktive, auf historische und soziale Fragen sowie verschiedene Aspekte von Sport und Bewegung im heutigen städtischen Alltag ein. Alle Projekte werden in diesem Band über die Gebäudetypologie der Sportbauten neben Fotos und Texten ausführlich mit Grundrissen und Detailzeichnungen im Maßstab 1:20 dokumentiert und liefern so wertvolle Anregungen für Architekten, die mit dieser neuartigen Bauaufgabe konfrontiert sind.


In der Edition Detail ist bereits in der gleichen Detailgenauigkeit ein Gebäudetypologie-Band über Wohnungsbau erschienen, und als nächstes ist ein Buch über Schulbauten in Planung.

 

Sandra Hofmeister (Hg.)
Sportbauten
Freizeit und Bewegung im urbanen Raum
208 Seiten mit zahlreichen Fotos, Plänen und Konstruktionszeichnungen
32 x 23 cm, Hardcover
ISBN 978-3-95553-484-4 (deutsch)
ISBN 978-3-95553-496-7 (englisch)
Juli 2019. Edition DETAIL, München

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

    vom 20. Juni 2019