„Auch
Kunststofferzeuger in Deutschland engagieren sich für eine
umweltgerechte Entsorgung und das Recycling von
Kunststoffabfällen, beispielsweise in der 2019 gegründeten
internationalen Alliance to End Plastic Waste. Rund 30
Unternehmen, die weltweit entlang der Wertschöpfungskette
agieren, wollen in den nächsten fünf Jahren rund 1,5 Milliarden
Dollar investieren, um Projekte für Müllmanagement, zirkuläre
Wirtschaft sowie neue Recycling-Technologien zu fördern“, betont
VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann.
Eine pauschale
Diskriminierung oder Verbote von Kunststoffen sind nach
Auffassung des VCI kein sinnvoller Weg, die Verschmutzung in der
Umwelt zu senken. „Es muss vielmehr darum gehen, den
unsachgemäßen Umgang mit Plastikmüll zu bekämpfen“, so Tillmann.
Kunststoffe sind wertvolle und effiziente Werkstoffe, betonte
der VCI weiter. Die daraus entstehenden Produkte helfen,
natürliche Ressourcen zu schonen, die Ernährung und die
Trinkwasserversorgung einer wachsenden Weltbevölkerung
sicherzustellen, weniger Energie aufzu-wenden und die
medizinische Versorgung zu verbessern.
Wichtig ist es aus
Sicht des VCI, die Verwertung von Kunststoffabfällen weiter
voranzutreiben, denn sie sind eine hochwertige Ressource. Daher
empfiehlt der Chemieverband, dass alle Verwertungsoptionen
erhalten bleiben: Werkstoffliches und rohstoffliches Recycling
als Elemente einer zirkulären Wirtschaft sowie die energetische
Verwertung. Das anfallende CO2 kann
perspektivisch in innovativen technologischen Lösungen
eingesetzt werden. Tillmann verweist zudem auf die
Selbstverpflichtung der europäischen Kunststofferzeuger, die
Recyclingquoten weiter zu steigern.