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Der zehn Jahre alte Hafen Vuosaari
entwickelt sich entsprechend den sich verändernden
Bedürfnissen des globalen Güterverkehrs |
Als der Hafen von Vuosaari am 24. November 2008
für den Schiffsverkehr freigegeben wurde, war die
Ausgangssituation weit von dem entfernt, was man als ideal
betrachten konnte. Die Finanzkrise hatte die Weltwirtschaft in
einen Abschwung getrieben, der auch den Warenfluss
beeinträchtigte.
Die Krise erforderte viel Arbeit sowie finnische Zähigkeit, aber
Vuosaari kam auf die Beine. Danach ging es positiv weiter. Laut
Hafendirektor Jukka Kallio ist entscheidend, wie Vuosaari die
Erwartungen der verschiedenen Kundentypen berücksichtigen und
auf diese reagieren kann. In einigen Situationen erfordert
dieses erhebliche Investitionen, z. B. die jüngsten
Investitionen in den Ausbau der Schienen- und
Straßenverbindungen und in weitere Infrastruktur für den neuen
Terminal der Metsä Group.
„Der Hafen hat verschiedene Arten von Kunden, von denen jeder
spezielle logistische Bedürfnisse erfordert“, betont
Jukka Kallio.
„Neben Reedereien bedienen wir im Export und Import tätige
Unternehmen aus dem Logistikbereich, zum Beispiel
Transportfirmen, Hafenbetreiber, Zentraleinkäufer und
Wareneigner.“
Der Hafen Vuosaari hilft dabei, damit sich Reedereien und Hafenbetreibern auf die wachsenden Dimensionen der Schiffe vorzubereiten. Sowohl
für die Vertiefung des Hafenbeckens und der Fahrrinne als auch
für die Verlängerung der Stichmolen sind bereits
Genehmigungsverfahren eingeleitet worden. In seiner Vision von
der Zukunft macht Jukka Kallio auf drei Entwicklungstrends
aufmerksam, durch die die Funktionsmodelle des globalen
Güterverkehrs geprägt werden.
Herangehensweise welche die
gesamte Logistikkette einbezieht
„Ein Großteil der finnischen Bevölkerung hat sich rund um
Helsinki angesiedelt. Für Wareneigner ist deshalb die
logistische Lösung von Interesse, die bestimmt, wie z. B. die
Lebensmittel ins Regal des Handels gelangen. Die Zentrallager
befinden sich in der Nähe von Vuosaari, sodass der LKW-Transport
der Waren von weiter entfernten Häfen eine Sache ist, der immer
mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.“
Entwicklung des E-Commerce
„Immer mehr und immer größere Waren werden online gekauft. Bei
Möbeln beispielsweise ist die Schiffsfracht eine angemessene
Transportart – im Falle von Möbeln ist die Bereitschaft größer,
etwas länger zu warten, besonders dann, wenn der Preis dadurch
beeinflusst wird. Bei der Auswahl der Standorte von
Vertriebszentren müssen neue Perspektiven in Betracht gezogen
werden. Ich glaube, dass diese Entwicklung für den Hafenbetrieb
neue Möglichkeiten eröffnen wird.“
Dritter Schlüsselfaktor: die Nutzung der
Digitalisierung
„Digitale Plattformen ermöglichen Systeme, durch die die
Warenflüsse nach innen und außen immer effektiver werden. Im
Idealfall können die Waren direkt auf den wartenden Lastwagen
geladen werden, wenn der Container vom Schiff gehoben ist. Dank
einer funktionierenden Kette lassen sich die Kosten für
Zwischenlagerung und Wartezeiten erheblich reduzieren.“
Das zweite Betriebsjahrzehnt von Vuosaari wird sicher voll von
sich verändernden Situationen und kontinuierlicher Entwicklung
sein. Eine sorgfältige Vorbereitung und die Fähigkeit zu
antizipieren sind auch hier die Mittel, mit denen ein
zuverlässiger, qualitativ hochwertiger und reibungsloser Service
für Kunden des Hafens gewährleistet werden kann.
www.portofhelsinki.fi
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