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Auf
dem Foto Claudia Perren, Vorstand und Direktorin der Stiftung
Bauhaus Dessau
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"Wir bedauern es sehr, mit unserer Absage des
Konzertes von 'Feine Sahne Fischfilet' die Öffentlichkeit
enttäuscht und in der Pressemitteilung das Bauhaus als
unpolitisch dargestellt zu haben. Nachdem rechtsextremistische
Gruppen gegen das Konzert mobilisiert haben", hat die Direktorin
in Abstimmung mit dem Träger der Stiftung Bauhaus Dessau, dem
Land Sachsen-Anhalt, aus Verantwortung für das Gebäude gegen das
Konzert entschieden. Und um den Neonazis keine Plattform zu
bieten. Durch die öffentliche Aufmerksamkeit ist allerdings das
Gegenteil geschehen.
Claudia Perren: „Seitdem ich die Leitung der Stiftung Bauhaus
Dessau übernommen habe, war es mir wichtig in der Programmarbeit
zu zeigen, dass wir ein internationaler, offener und
transparenter Ort gesellschaftlicher Debatten im Sinne des
historischen Bauhauses sind. Dies impliziert eine deutliche
Abgrenzung zu Neonazis.“ Die Stiftung Bauhaus Dessau fühlt sich
dem historischen Erbe des Bauhauses als Hochschule für
Gestaltung verpflichtet. Zeit seines Bestehens war das Bauhaus
durch Krisen und Existenznöte bedroht, weil es als offene, freie
künstlerische Institution für eine moderne demokratische
Gesellschaft stritt.
Was bedeutet dieses Erbe für uns als Kulturinstitution heute?
Wir wollen in den kommenden Wochen die Kritik, vor den Rechten
eingeknickt zu sein, zum Anlass nehmen, eine öffentliche Debatte
darüber zu führen, wie wir uns heute für eine offene
Gesellschaft und gegen Ausgrenzung engagieren.