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Ein
verwohntes
Reihenhaus
im Londoner
Stadtteil
Brixton
wurde durch
das
Architektenpaar
Mariia
Pashenko und
Koen
Schaballie
in ein
helles und
offenes
Zuhause
verwandelt.
Das Projekt
bekam den 3.
Preis, Foto:
Sti Jn
Bollaert |
Die besten
individuellen,
flexiblen
und
nachhaltigen
Einfamilienhäuser wurden
gesucht -
Häuser von
heute für
die
Anforderungen
von morgen.
Gebäude, die
sich mit
raffiniert
geplanten
Grundrissen
wandelnden
Wohnbedürfnissen
und
Lebenssituationen
anpassen.
Entwürfe,
die auf
energieeffizientes
und
ressourcenschonendes
Bauen
setzen, auf
klimafreundliche
Materialien
und neue
Konstruktionsweisen.
Und auch
Projekte,
die sparsam
mit Grund
und Boden
umgehen oder
sich der
Veränderung
im Bestand
widmen.
Neben
Neubauten
konnten
daher auch
ausdrücklich
Umbauten und
Erweiterungen
eingereicht
werden.
Anne Zuber,
Chefredakteurin
HÄUSER: "Wie
also sehen
angemessene,
zukunftsweisende
Konzepte
aus, die auf
innovative
und
nachhaltige
Weise
qualitätvollen
Wohnraum
schaffen?
Auf diese
Frage
liefern die
Sieger
unseres
Wettbewerbs
überzeugende
Antworten.
Es sind
keine
Wunder-Wohnmaschinen,
sondern Häuser,
die für die
Anforderungen
des Hier und
Heute ganz
konkrete,
plausible
und
überraschende
Lösungen
finden.
Die das
Potenzial
haben, sich
langfristig
zu bewähren,
und die
nicht nur
ihren
Bewohnern
und
Bewohnerinnen
nützen,
sondern auch
ihrer
Nachbarschaft.
Wir danken
allen
teilnehmenden
Architekteninnen
und
Architekten
und den
Bauherrschaften,
die die
Weitsicht
und den Mut
hatten, neue
Wege zu
gehen und
ihre
beispielhaften
Häuser für
uns geöffnet
haben."
Den 1.
Preis (7.000
Euro)
erhält
das Architekturbüro
VON M für
das Doppelhaus
HS77 auf
einem Stuttgarter Restareal,
das mit
einem
erstaunlich
flexiblen
Grundriss
überzeugte.
Der
modulare
Bau kann
durch
Trennwände
und
Einbauten
jederzeit
unaufwendig
neuen
Nutzungswünschen
angepasst
und
sogar
ohne
größeren
Aufwand
in
einzelne
Wohneinheiten
aufgeteilt
werden.
"Dies
ist ein
exzellentes
Beispiel
für
intelligente
Nachverdichtung
im
innerstädtischen
Kontext",
urteilt
die
Jury.
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Jurybegründung
1.
Preis:
„Mit der
Bebauung
dieses
schwer
zu
nutzenden
Hanggrundstücks
wird ein
exzellentes
Beispiel
für eine
intelligente
Nachverdichtung
im
innerstädtischen
Kontext
geliefert.
Mit dem
Konzept
einer
festen
Außenhülle
sowie
einer
offenen
und
flexiblen
Raumstruktur
im
Innern
können
Anpassungen
an neue
Wohnsituationen
geschickt
aufgenommen
werden.
Damit
lassen
sich die
beiden
Gebäude
ebenso
gut von
Familien
aber
auch von
Wohngruppen
nutzen,
ohne
dass
zukünftige
Änderungen
die hohe
Qualität
der
Innenräume
und die
gelungene
Verzahnung
von
Innen
und
Außen
durch
Höfe und
Dachterrassen
mindern.
Insgesamt
bietet
das
Doppelhaus
eine
nachhaltige,
konzeptionell
und
gestalterisch
überzeugende
Lösung
für das
Wohnen
in der
Stadt.“
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Der 2.
Preis (5.000
Euro)
geht an
Carlos
Azevedo,
Luís
Sobral
und João
Crisóstomo
von Depa
Architects für
den
Umbau
und die
behutsame
Ergänzung
eines
Landhauses
im portugiesischen Douro-Tal.
Über das
Projekt
"Quinta
do Lodao"
in
Cinfaes
sagt die
Jury:
"Aus
einem
alten,
unbeachteten
Haus
wurde
ein
bemerkenswertes
Ensemble
in der
fragilen
Kulturlandschaft
geschaffen."
Dafür
erhielten
die
Bauherren
zusätzlich
den
Bauherrenpreis
(1.000
Euro)
vom VPB. |
Jurybegründung
2.
Preis:
„An
einem
wunderschönen
Ort
wurde
aus
einem
alten,
nicht
weiter
beachteten
Haus ein
besonderes
Ensemble
geschaffen.
Ein
kleiner
abgerückter
Neubau
ergänzt
das
Bestehende
geschickt
zu einem
harmonischen
Paar,
das sich
in
Materialität
und
Proportion
aufeinander
bezieht,
ohne zu
konkurrieren.
Das im
ersten
Moment
zurückhaltend
wirkende
Anwesen
entpuppt
sich bei
näherem
Blick
als
wahres
Raumwunder
mit
vielen
Qualitäten:
Der neue
Wohnbereich
bezieht
die
Großzügigkeit
des
Dachraums
mit ein.
Dieses
Projekt
ist ein
wunderbares
Beispiel
dafür,
wie man
mit
gutem
Gespür
für
Material
und
sorgsamer
Detaillierung
die
Identität
eines
Ortes
wieder
zum
Leben
erwecken
kann.“
Preisgeld:
5.000 €
sowie
1.000 €
Bauherrenpreis
vom VPB
e.V
Den 3.
Preis (3.000
Euro)
gewinnen Koen
Schaballie
und
Mariia
Pashenko
von Pashenko
Works für
das "White
Patio
House"
in London.
Ein
verwohntes
Reihenhaus
im
Londoner
Stadtteil
Brixton
verwandelte
das
Architektenpaar
in ein
helles
und
offenes
Zuhause
und
ergänzte
es mit
einem
Studio
im
Garten.
"Aus
einem
engen
Haus
wurde
großzügiger
Wohnraum
mit
qualitätvollem
Außenraum
-
absolut
preiswürdig!"
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3.
Preis
und
Leserpreis |
Jurybegründung:
3.
Preis:
„Mit
dieser
Erweiterung
eines
klassischen
Reihenhauses
beweisen
die
Architekten
eindrücklich,
dass
diese
Bauaufgabe
noch
lange
nicht
auserzählt
ist.
Statt
nur
einen
simplen
Anbau
auf
Gartenebene
hinzuzufügen,
wurde
hier ein
raffiniertes
Raumprogramm
addiert,
dass die
ursprüngliche
Wohnfläche
verdoppelt
und
zahlreiche
neue
Nutzungsmöglichkeiten
schafft.
Jedes
Geschoss
profitiert
von dem
Eingriff,
bekommt
mehr
Licht
und mehr
Platz.
Ein
neuer
Raum auf
der
Rückseite
des
Grundstücks
lässt
zudem
einen
geschützten
Patio
entstehen.
Aus
einem
kleinen,
engen,
feuchten
Haus
ohne
Familienbad
wurde
großzügiger
heller
Wohnraum
inklusive
qualitätvollem
Außenraum
und
einem
Atelier.
Das
Ganze
mit
engem
Budget,
strengen
Anforderungen
seitens
der
Behörden,
hohen
Ansprüchen
an
Nachhaltigkeit
und
offensichtlich
viel
Freude
am
Tüfteln.
Absolut
preiswürdig.“
Preisgeld:
3.000 €
Leserpreis:
Aus den
insgesamt
zwanzig
Finalist:innen
wählte
die
HÄUSER-Leserschaft
den
dritten
Preis
der
Fachjury
auf
ihren
ersten
Platz.
Koen
Schaballie
und
Mariia
Pashenko
freuten
sich
auch
über das
Siegerpodest
beim
Leserpreis
für ihr
„White
Patio
House“
in
London.
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In
Kooperation
mit Parkett
Dietrich
würdigt
HÄUSER
herausragende
Innenraumgestaltung
mit dem Interior-Preis.
Der Preis
(2.000 Euro)
geht an Marta
Brandão für
"The
Granary
House"
im portugiesischen
Arouca in
der Nähe von
Porto. Bei
diesem
Projekt
überzeugte
vor allem
die
überlegene
Konzentration
auf das
Wesentliche
und eine
exzellente
Materialwahl.
Die Jury
urteilt:
"Alles ist
einfach und
strahlt
mystische
Ruhe aus.
Nichts wird
vermisst."
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Den Sonderpreis
der Jury (2.500
Euro),
gestiftet
von der
Bundesstiftung
Baukultur,
erhält das "Strohballenhaus
Hoinka"
in Pfaffenhofen bei
Heilbronn
von Adrian
Kaiser und
Guobin Shen, Atelier
Kaiser Shen.
Mit dieser
Arbeit
prämiert die
Jury ein
besonders
flexibel
nutzbares
Haus mit
hervorragender
Energiebilanz,
das auch ein
Modell für
die
Revitalisierung
von
Dorfkernen
darstellt.
"Das
Strohballenhaus
ist eine
Referenz für
zeitgemäßes
Bauen auf
dem Dorf." |
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Aus den
insgesamt zwanzig
Finalist:innen wählte
die
HÄUSER-Leserschaft
den dritten
Preis der
Fachjury auf
ihren ersten
Platz. Koen
Schaballie
und Mariia
Pashenko von
Pashenko
Works können
sich über
das
Siegerpodest
beim Leserpreis
2024 für
ihr "White
Patio House"
in London
freuen.
HÄUSER
veranstaltet
den
HÄUSER-AWARD
gemeinsam
mit dem Bund
Deutscher
Architektinnen
und
Architekten
BDA, dem
Verband
Privater
Bauherren
e.V. (VPB),
JUNG und
Parkett
Dietrich.
Die Jury
vergab
Preisgelder
in Höhe von
insgesamt
19.500 Euro.
Zusätzlich
zeichnete
der VPB die
Bauherren
der
preisgekrönten
Objekte mit
einer Prämie
von je 1.000
Euro aus.
Die Jury des
HÄUSER-AWARD
2024:
Susanne
Wartzeck,
Präsidentin
Bund
Deutscher
Architektinnen
und
Architekten
BDA;
Thomas
Penningh,
Präsident
Verband
Privater
Bauherren (VPB);
Reiner Nagel,
Vorstandsvorsitzender
Bundesstiftung
Baukultur,
Elke
Reichel,
Architektin,
und Anne
Zuber,
HÄUSER-Chefredakteurin.
Die Gewinner
wurden am
11. April
bei einer
feierlichen Preisverleihung im
Rahmen der JUNG
Elbgespräche im
Business
Club Hamburg
an der
Elbchaussee
ausgezeichnet.
Die Sieger
des
HÄUSER-AWARD
2024
präsentiert
die
Redaktion in
der
aktuellen Ausgabe
HÄUSER (02/2024,
ab 12. April
im Handel)
und unter haeuser-award.de.
Das Buch zum
Award, "Häuser
mit Zukunft"
von Bettina
Hintze, ist
bereits im
Prestel
Verlag
München
erschienen.
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