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Dohle |
Mit der
Erzählung
„Die
Verwandlung“
und
Romanfragmenten
wie „Der
Prozess“
oder
„Das
Schloss“
hat sich
der am
3. Juni
1924 im
Alter
von nur
vierzig
Jahren
verstorbene
Franz
Kafka
längst
in den
Kanon
der
Weltliteratur
eingeschrieben.
Ein
Jahrhundert
nach
seinem
Tod
erreicht
er als
Identifikationsfigur
neue
Zielgruppen
auf
TikTok
und
Instagram.
Ausgehend
von der
breiten,
nach wie
vor
nicht
nachlassenden
Rezeption
Kafkas,
der zu
den
bedeutendsten
deutschsprachigen
Schriftstellern
der
Moderne
zählt,
organisieren
Goethe-Institute
auf der
ganzen
Welt im
Jahr
2024 ein
umfangreiches
Veranstaltungsprogramm.
Von
Athen
bis
Yogyakarta
erstreckt
sich die
Hommage
auf
Kafka
über 45
Institute
in 36
Ländern.
An
vielen
Standorten
arbeitet
das
Goethe-Institut
dabei
mit dem
Tschechischen
Zentrum
und dem
Österreichischen
Kulturforum
zusammen.
In Prag,
der
Heimatstadt
Kafkas,
wurde
gemeinsam
mit dem
Spielestudio
Charles
Games
das
Videospiel
„Playing
Kafka“
entwickelt,
das
virtuell
in die
kafkaesken
Romanwelten
eintaucht
und
Schüler*innen
auf
kreative
Weise
mit
Kafkas
Werk
vertraut
macht.
Ab Mai
2024
wird das
Spiel
kostenlos
auf
Deutsch,
Englisch
und
Tschechisch
für
gängige
Betriebssysteme
verfügbar
sein.
Beim
ersten
Teil des
Spiels,
der lose
auf
Kafkas
Roman
„Der
Prozess“
basiert,
können
Windows-Nutzer*innen
bereits
jetzt
zum
Protagonisten
Josef K.
werden.
Auch die
Rauminstallation
„VRwandlung“
bietet
einen
innovativen
Zugang
zu
Kafkas
Prosa,
indem
sie
Besucher*innen
in
Mexiko-Stadt,
Brüssel,
Prag und
weiteren
Städten
mithilfe
von
Virtual
Reality
in jenes
Zimmer
befördert,
in dem
Gregor
Samsa in
Kafkas
Erzählung
„Die
Verwandlung“
eines
Tages im
Körper
eines
Käfers
erwacht.
Einen
Schwerpunkt
des
grenzüberschreitenden
Programms
stellen
auch
unterschiedlichste
Theateradaptionen
auf der
ganzen
Welt
dar.
Während
in Kairo
und in
Jakarta
die
Erzählung
„Ein
Bericht
für eine
Akademie“
inszeniert
wird,
bringt
das
Goethe-Institut
Thessaloniki
Kafkas
„Brief
an den
Vater“,
der
seinen
Adressaten
nie
erreicht
hat, auf
die
Bühne.
Andere
Theaterstücke
werden
in
Paris,
Lagos
und
London
aufgeführt.
Neue
Wege der
Annäherung
an die
Texte
Franz
Kafkas
bietet
auch die
in
Kooperation
mit dem
Literaturhaus
Stuttgart
konzipierte
Plakatausstellung
„Komplett
Kafka“.
Hier
zeichnet
der
österreichische
Comicautor
Nicolas
Mahler
Kafkas
Lebensweg
nach und
macht
ihn
Besucher*innen
von rund
zehn
Goethe-Instituten,
darunter
Addis
Abeba,
Lyon und
Lissabon,
auf
künstlerische
Weise
zugänglich.
Daneben
werden
Performances,
Lesungen,
(Übersetzungs-)Workshops
und
Konferenzen
an
zahlreichen
weiteren
Standorten
des
Goethe-Instituts
organisiert.
Vom 23.
bis zum
26. Mai
findet
die
Prager
Buchmesse
statt,
die
deutschsprachige
Literatur
als
Ehrengast
begrüßt
und ein
Konzert
der
„Kafka-Band“
um den
tschechischen
Schriftsteller
und
Dramatiker
Jaroslav
Rudiš zu
ihren
Programmpunkten
zählt.
In Paris
mündet
das
weitläufige
Kafka-Programm
schließlich
in einer
Zwanzigerjahre-Party,
die
einen
gebührenden
Abschluss
des
Jubiläumsjahres
darstellt.
Auch das
vom
Goethe-Institut
herausgegebene
Onlinemagazin
„Zeitgeister“
widmet
Franz
Kafka im
Jahr
2024
einen
Themenschwerpunkt.
30
Beiträge,
unter
anderem
aus der
Feder
des
Kafka-Biografen
Reiner
Stach,
beleuchten
das
Leben
und
Schaffen
des
Schriftstellers
aus
unterschiedlichen
Perspektiven.
Es geht
unter
anderem
um Kafka
als
großen
Schwimmer,
als
Kino-Enthusiast
und als
Liebhaber,
aber
auch um
seinen
Einfluss
auf die
indische
wie auf
die
lateinamerikanische
Literatur.
www.goethe.de/kafka100
www.goethe.de/tschechien/kafka
www.goethe.de/komplett-kafka
Foto (c)
CC0
MabelAmber
/
pixabay
Meldung:
Goethe-Institut,
Berlin