Dauer vom 13. März - 26. April 2019

Bausünden? - Volkshochschule Frankfurt (VHS) präsentiert Architekturfotografie zum Thema Brutalismus

Meldung: Stadt Frankfurt am Main (pia)

 

 

Schwesternheim Heilig Geist, Foto (c) Norbert Rotsch

Ab Mittwoch, 13. März, präsentiert die Volkshochschule Frankfurt (VHS) eine neue Ausstellung mit Werken ihrer Kursteilnehmenden. Die Fotoausstellung „Bausünden?“ zeigt Zeugnisse der Architektur des Brutalismus in Frankfurt und Offenbach. Sie ist bis zum 26. April in den Fluren der VHS Frankfurt in der Sonnemannstraße 13 zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Angeregt durch die Ausstellung „Rettet die Betonmonster“ im Deutschen Architektur Museum haben sich 19 Fotobegeisterte unter der Leitung des Fotografen und VHS-Kursleiters Hartmuth Schröder auf die Suche nach den Zeugnissen der Architektur des Brutalismus in Frankfurt und Offenbach gemacht. Präsentiert werden rund 80 formal sowie ästhetisch hervorragende Fotografien in Farbe und Schwarzweiß, die die Gebäude in der Totalen sowie deren für diese Bauweise typischen Details zeigen.

 

Sonnenringhügel, Frankfurt Sachsenhausen, Foto (c) Georg Ikstadt

 

Das wohl prominenteste Beispiel in der Frankfurter Innenstadt, das Technische Rathaus, ist längst schon der Abrissbirne zum Opfer gefallen. Die Gruppe hat zahlreiche weitere Beispiele im Rhein-Main-Gebiet vor die Fotolinse genommen und sich schwerpunktmäßig mit St. Ignatius im Frankfurter Westend (Architekt Gottfried Böhm), der Trauerhalle auf dem Friedhof Westhausen (Architekt Günter Bock), der Wohnanlage Sonnenring in Sachsenhausen (Architekt Günther Balser), dem Union Beton-Gebäude im Bahnhofsviertel (Architekten Speerplan Regional- und Stadtplaner GmbH), dem Schwesternwohnheim Hospital zum heiligen Geist, der U-Bahnstation Römerstadt, dem Rathaus Offenbach (Architekten Maier/Graf/Speidel/Schanty) sowie mit der Stadtmitte Offenbach und Kaiserlei auseinandergesetzt.

Zu Beginn der Beschäftigung mit dem Thema stand noch ein Ausrufungszeichen hinter dem Arbeitstitel „Bausünden“. Bei genauem Hinsehen rückte jedoch einerseits die Kühnheit dieser Architektur sowie ihre schlichte Eleganz in den Fokus, so dass für die Präsentation ein Fragezeichen hinter dem Ausstellungstitel gesetzt wurde. Die Ausstellung gibt die Frage „Bausünde – ja oder nein?“ an die Betrachtenden weiter und regt damit zu lebendiger Auseinandersetzung mit Architektur ein.

Die Vernissage zur Ausstellung findet am Dienstag, 12. März, um 19 Uhr in der Sonnemannstraße 13 statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Am Donnerstag, 28. März, findet um 19 Uhr ein geführter Ausstellungsrundgang statt, wobei die besonderen Herausforderungen der Architekturfotografie sowie der Entstehungsprozess der Ausstellung erläutert werden. Der Rundgang wird vom VHS-Kursleiter Hartmuth Schröder, der VHS-Pädagogin Nicola Wagner sowie den ausstellenden Fotografinnen und Fotografen geführt. Sie stehen auch zum Gespräch und Rückfragen bereit. Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 01. März 2019