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Schwesternheim Heilig Geist, Foto
(c) Norbert Rotsch |
Ab Mittwoch, 13. März, präsentiert die
Volkshochschule Frankfurt (VHS) eine neue Ausstellung mit Werken
ihrer Kursteilnehmenden. Die Fotoausstellung „Bausünden?“ zeigt
Zeugnisse der Architektur des Brutalismus in Frankfurt und
Offenbach. Sie ist bis zum 26. April in den Fluren der VHS
Frankfurt in der Sonnemannstraße 13 zu sehen. Der Eintritt ist
frei.
Angeregt durch die Ausstellung „Rettet die Betonmonster“ im
Deutschen Architektur Museum haben sich 19 Fotobegeisterte unter
der Leitung des Fotografen und VHS-Kursleiters Hartmuth Schröder
auf die Suche nach den Zeugnissen der Architektur des
Brutalismus in Frankfurt und Offenbach gemacht. Präsentiert
werden rund 80 formal sowie ästhetisch hervorragende Fotografien
in Farbe und Schwarzweiß, die die Gebäude in der Totalen sowie
deren für diese Bauweise typischen Details zeigen.
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Sonnenringhügel, Frankfurt Sachsenhausen,
Foto (c) Georg Ikstadt |
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Das wohl prominenteste Beispiel in der Frankfurter
Innenstadt, das Technische Rathaus, ist längst schon der
Abrissbirne zum Opfer gefallen. Die Gruppe hat zahlreiche
weitere Beispiele im Rhein-Main-Gebiet vor die Fotolinse
genommen und sich schwerpunktmäßig mit St. Ignatius im
Frankfurter Westend (Architekt Gottfried Böhm), der Trauerhalle
auf dem Friedhof Westhausen (Architekt Günter Bock), der
Wohnanlage Sonnenring in Sachsenhausen (Architekt Günther
Balser), dem Union Beton-Gebäude im Bahnhofsviertel (Architekten
Speerplan Regional- und Stadtplaner GmbH), dem
Schwesternwohnheim Hospital zum heiligen Geist, der
U-Bahnstation Römerstadt, dem Rathaus Offenbach (Architekten
Maier/Graf/Speidel/Schanty) sowie mit der Stadtmitte Offenbach
und Kaiserlei auseinandergesetzt.
Zu Beginn der Beschäftigung mit dem Thema stand noch ein
Ausrufungszeichen hinter dem Arbeitstitel „Bausünden“. Bei
genauem Hinsehen rückte jedoch einerseits die Kühnheit dieser
Architektur sowie ihre schlichte Eleganz in den Fokus, so dass
für die Präsentation ein Fragezeichen hinter dem
Ausstellungstitel gesetzt wurde. Die Ausstellung gibt die Frage
„Bausünde – ja oder nein?“ an die Betrachtenden weiter und regt
damit zu lebendiger Auseinandersetzung mit Architektur ein.
Die Vernissage zur Ausstellung findet am Dienstag, 12. März,
um 19 Uhr in der Sonnemannstraße 13 statt. Die Teilnahme ist
kostenfrei.
Am Donnerstag, 28. März, findet um 19 Uhr ein geführter
Ausstellungsrundgang statt, wobei die besonderen
Herausforderungen der Architekturfotografie sowie der
Entstehungsprozess der Ausstellung erläutert werden. Der
Rundgang wird vom VHS-Kursleiter Hartmuth Schröder, der
VHS-Pädagogin Nicola Wagner sowie den ausstellenden
Fotografinnen und Fotografen geführt. Sie stehen auch zum
Gespräch und Rückfragen bereit. Die Teilnahme ist kostenfrei.