9 von 10 Befragten würden bei Planung des
Hausbaus auf Energieeinsparung und Umweltschutz achten. Mehr als
80 Prozent sind an alternativen Wohnformen interessiert.
Ökologie und Nachhaltigkeit liegen beim Bauen und Wohnen im
Trend - zudem sind die Deutschen offen für alternative
Wohnformen. Das geht aus einer aktuellen, repräsentativen
Umfrage von Interhyp unter 1.000 Befragten hervor. Nach
bevorzugten Wohnformen gefragt, wählten 43 Prozent "ein Haus
nach ökologischen Standards".
Für
knapp jeden Dritten (29 Prozent) käme ein Mehrgenerationenhaus
infrage. Für neun von zehn Deutschen wären Umweltschutz und
Energiesparen bei der Planung des Hausbaus wichtig. 13 Prozent
würden sogar ein besonders energiesparendes Passivhaus wählen.
"Wer auf Ökologie und Energiesparen beim Bauen setzt, kann oft
von Fördermitteln profitieren, zum Beispiel von KfW-Darlehen",
erklärt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG, Deutschlands
größtem Vermittler privater Baufinanzierungen.
Nicht nur Öko- und Mehrgenerationenhäuser stehen als alternative
Wohnformen hoch im Kurs. 29 Prozent der Befragten können es sich
vorstellen, ein Hausboot zu beziehen. 13 Prozent fänden ein
sogenanntes Tiny House interessant, wie die derzeit im Trend
liegenden Kleinsthäuser genannt werden. Rund jeder Zehnte (11
Prozent) hält sogar ein Baumhaus für möglich. Die Erhebung zeigt
jedoch auch, dass für 15 Prozent keine der alternativen
Wohnformen eine Option wäre.
Insgesamt spielen ökologische Aspekte für die Mehrheit bei der
Immobilienplanung eine zentrale Rolle. 53 Prozent gaben in der
Studie an, dass ihnen Energieeinsparung und Umweltschutz bei der
Planung sehr wichtig wären, für 34 Prozent wäre das Thema
immerhin wichtig. Nur rund 4 Prozent der Befragten halten
Umweltbelange bei der Hausplanung für nicht relevant, jeder
Zehnte zeigt sich unschlüssig.
Mirjam Mohr: "Umweltbewusste Bauherren sollten
Fördermöglichkeiten vor allem rechtzeitig vor Baubeginn oder dem
Kauf prüfen und verschiedene Varianten mit einem
Finanzierungsexperten besprechen. Durch Förderdarlehen läßt sich
zudem mitunter der Beleihungsauslauf für das klassische
Immobiliendarlehen verbessern, was wiederum Kreditzinsen und
damit Darlehenskosten reduzieren kann."
Der Staat unterstützt energieeffizientes Wohnen über die
KfW-Förderbank unter anderem mit dem Programm 153
"Energieeffizient Bauen". Zusätzlich interessant ist dabei der
Tilgungszuschuss von bis zu 15.000 Euro, der sich nach dem
erreichten KfW-Effizienzhaus-Standard richtet. Je höher dieser
ist, desto mehr Geld gibt es.
Über die Umfrage: Im Auftrag von Interhyp hat Statista 1.000
Menschen in Deutschland zum Bauen und Wohnen befragt. Die
Umfrage ist national repräsentativ nach Alter und Geschlecht.