Der Verein „Jüdische Stimme
für gerechten Frieden in Nahost“ erhält den Göttinger
Friedenspreis 2019. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird in
diesem Jahr zum 21. Mal verliehen.
Die „Jüdische Stimme für gerechten Frieden
in Nahost“ wurde 2003 als deutsche Sektion des Verbands
„European Jews for a Just Peace (EJJP)“ ins Leben gerufen. Unter
der Maßgabe des seit 1947 völkerrechtlich verbrieften Rechts der
Palästinenserinnen und Palästinenser auf Selbstbestimmung setzt
sich der Verein für eine ausgleichende Friedenslösung im Nahen
Osten ein. Ziel ist ein lebensfähiger, souveräner Staat
Palästina auf integriertem Hoheitsgebiet und innerhalb sicherer
Grenzen. „Die Jüdische Stimme wird für ihr unermüdliches
Engagement geehrt, eine gerechte Friedenslösung zwischen zwei
souveränen Nachbarstaaten anstreben und erreichen zu können“,
heißt es in der Begründung der Jury.
Stifter des Göttinger Friedenspreises ist
der 1997 verstorbene Göttinger Wissenschaftsjournalist Dr.
Roland Röhl. Er hatte sich als Journalist vor allem mit Fragen
der Sicherheitspolitik sowie der Konflikt und Friedensforschung
beschäftigt und in seinem Testament verfügt, dass sein Nachlass
zur Bildung eines Stiftungsvermögens verwendet wird. Stadt und
Universität Göttingen sind Mitglied im Kuratorium der Stiftung.
Die Entscheidung über die Preisträger fällt eine unabhängige
dreiköpfige Jury.