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Peter Cachola Schmal, Direktor des
Deutschen Architekturmuseums Frankfurt (DAM), Foto © HR/
/DAM/Lisa Farkas
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Bezahlbares Wohnen gibt es in einer Stadt wie
Frankfurt kaum noch. Bauen sei natürlich ein Weg, diesem
Notstand zu begegnen. Der Leiter des Deutschen
Architekturmuseums, Peter Cachola Schmal, setzt hingegen mehr
auf Verdichtung im städtischen Raum. Im hr1-Talk mit Moderatorin
Marion Kuchenny erklärt er: „Verdichtung ist inzwischen auch in
Frankfurt ein Begriff.“
Er plädiert für Verdichtung „besonders in den Vierteln, in denen
im Hinterhof inzwischen Häuser eingebaut oder neue Geschosse
aufgesattelt werden, auf die Bebauungen. Sie sind bei den
Anwohnern meist nicht sehr beliebt, weswegen die Verdichtungen
gerne in Vierteln stattfinden, in denen der Widerstand nicht
ganz so groß ist.“
Viel mehr Platz zum Wohnen als früher
„Wir wohnen heute viel weniger eng als früher“, so der
Museumsdirektor. „Das Nordend zum Beispiel dürfte vor hundert
Jahren mindestens drei bis vier Mal so viele Personen pro Block
gehabt haben als heute, weil in den großen Wohnungen nicht allzu
viele Menschen mehr wohnen.“ Nach Cachola Schmal wohnen
vielleicht ein oder zwei Erwachsene und in wenigen Fällen noch
Kinder in einer Wohnung. „Die Dichte ist nicht sehr hoch bei
uns, und sie war früher natürlich viel höher, als wir nicht so
viel Geld hatten und die Familien enger zusammen wohnten. Das
geschieht heute nur bei Einwanderern, aber sonst nicht. In den
letzten Jahrzehnten konnten wir uns mehr Abstand leisten, das
wird weniger werden.“
In Zukunft Nahrungsmittel vom Dach?
„Wir wissen heute noch nicht genau, wie wir zehn Milliarden
Menschen versorgen“, so der Leiter des Deutschen
Architekturmuseums in hr1. „Wir wissen aber, dass wir
wahrscheinlich mehr Fläche für die Nahrung brauchen.“ Eine
Lösung könnte „das Anbauen von Lebensmitteln in geschossweise
gestapelten Fabriken sein“.
Sendung und Podcast
Das ganze Gespräch mit Peter Cachola Schmal und Moderatorin
Marion Kuchenny sendet hr1 am Sonntag, 6. Januar, von 10 bis 12
Uhr. Der hr1-Talk kann auch als Podcast abonniert werden:
www.hr1.de
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