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Frankfurt Skyline im Juni 2018 |
Nach einem Rekordjahr 2017 in Bezug auf das
Volumen von Immobilieninvestments hat Frankfurt erstmals zum
bisherigen deutschen Spitzenreiter Berlin aufgeschlossen. Dies
zeigt die Studie "Emerging Trends in Real Estate: Creating an
impact. Europe 2019" der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC in Zusammenarbeit mit dem Urban Land
Institute, die in Frankfurt vorgestellt wurde.
Im Zeitraum Q4/2017 bis Q3/2018 wurden in Frankfurt acht
Milliarden Euro in Immobilien investiert. Dies entspricht einem
Zuwachs von über 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach
Meinung der über 800 befragten Immobilienexperten dürfte sich
diese Entwicklung jedoch nicht ohne weiteres fortschreiben. So
bewerten die Experten die Investitionsaussichten in der Stadt
nicht mehr so positiv wie noch im vergangenen Jahr. Im
europäischen Städteranking der Standorte mit den besten
Investment-Perspektiven rutscht Frankfurt von Platz zwei auf
Platz fünf zurück.
"Frankfurt hat das gleiche Problem wie die anderen deutschen
Großstädte auch: Die Zahl attraktiver Anlagemöglichkeiten ist
gering und die Preise sind sehr hoch", sagt Susanne
Eickermann-Riepe, Partnerin und Leiterin Real Estate bei PwC
Deutschland. "Eine Trendwende ist hier nicht in Sicht. Man kann
davon ausgehen, dass Mieten und Kapitalwerte in Frankfurt auch
im kommenden Jahr weiter steigen."
Dennoch muss niemand mit einem dramatischen Einbruch des
Immobilienmarktes in Frankfurt rechnen, meint Michael Burkhart,
bei PwC Partner und Standortleiter Frankfurt: "Beim Brexit
konkurriert Frankfurt zwar mit anderen Großstädten in der EU.
Aber als einem zentralen deutschen und europäischen Finanzplatz,
an dem sich etliche FinTechs tummeln und die EZB ihren Sitz hat,
werden wir mit Sicherheit vom britischen Ausstieg aus der EU
profitieren."
Profitieren könnten von dieser Entwicklung außerdem auch
Standorte außerhalb des Stadtzentrums wie Eschborn oder
Niederrad, die laut Studie zunehmend ins Blickfeld der
Investoren gelangen. Zumal Trends wie flexible Büroräume und
Co-Working lohnenswerte Nischen auch für Standorte im Umland
darstellen können. "Mieter von Büroräumen sind durchaus bereit,
für höhere Flexibilität und kürzere Mindestmietdauern auch
höhere Preise zu bezahlen. Für Investoren kann das sehr
interessant sein. Das bestätigen fast drei Viertel der Befragten
unserer Studie", so PwC-Expertin Eickermann-Riepe.
Über die Studie
Die Studie "Emerging Trends in Real Estate: Reshaping the future.
Europe 2018" stellt die 16. Ausgabe der jährlichen Befragung von
PwC und dem Urban Land Institute zur Trends und Entwicklungen
der Immobilienbranche dar. Für den diesjährigen Report wurden
über 800 Vertreter von Immobilienfirmen, Investmentmanagern,
Immobilienentwicklern, Institutionellen Investoren,
Kreditgebern, börsengehandelten Immobilienfonds und Bauträgern
in Europa befragt.
Die
vollständige Studie zum kostenlosen Download:
http://ots.de/GlY7ed
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