Demo gegen zu hohe Mietpreise in Frankfurt

Gemeinsam gegen Spaltung und Verdrängung – Bezahlbarer Wohnraum für alle!

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Frankfurter Abendrot am 20. Oktober 2018

Unter diesem Motto lief am 20. Oktober ein Demonstrationszug veranstaltet vom DGB gegen zu hohe Mieten. Der Start begann am Hauptbahnhof und lief bis zum Rossmarkt, wo bei herrlichem Herbstwetter eine gemeinsame Abschlussveranstaltung stattfand.

 

Die Mieten explodieren, die Zahl der Sozialwohnungen sinkt, die Obdachlosigkeit wächst. Für immer mehr Menschen wird es unerschwinglich, in hessischen Städten zu leben. Breite Bevölkerungsschichten sind inzwischen davon betroffen. Menschen mit geringem Einkommen oder in prekären Lebenslagen sind auf dem Wohnungsmarkt chancenlos. Widrige Umstände erschweren die Wohnungssuche zusätzlich. Bis zum Jahr 2040 fehlen in Hessen mehr als 500.000 Wohnungen. Bereits jetzt suchen 50.000 Menschen eine Sozialwohnung, während 2017 landesweit nur 582 Sozialwohnungen genehmigt wurden.

 

Ein breites Bündnis von außerparlamentarischen Initiativen, Gruppen, Vereinen, Verbänden und Gewerkschaften hat genug von diesem #Mietenwahnsinn-Hessen! Ein radikaler Kurswechsel in der Wohnungspolitik ist überfällig.

 

Eine Woche vor der Landtagswahl gehen die Betroffenen gemeinsam auf die Straße und fordern:

– Mietenwahnsinn stoppen – Wirksame Maßnahmen jetzt!
– Schutz bestehender Mietverhältnisse!
– Keine Verdrängung durch Modernisierung!
– Zwangsräumungen verhindern! Kündigungsschutz verbessern!
– Sozialen Wohnungsbau deutlich ausweiten!
– Lebenswerte Städte ohne Diskriminierung und Ausgrenzung!
– Sozialgerechte Bodenvergabe und neue Gemeinnützigkeit!
– Lebenswerte Nachbarschaften für Alle in ganz Hessen!

Wohnen ist Menschenrecht! Wohnungspolitik ist Sozialpolitik, das Profitinteresse der Investoren darf nicht die Politik bestimmen! Die Losung lautet, gemeinsam dem #Mieterwahnsinn widersetzen.

 

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 20. Oktober 2018