Luftdome schützt Nordic-Hallen im schwedischen Sundsvall vor Schneefall

Meldung: Sweco, freie Übersetzung

 

 

Für schwere Schneemassen wurde auf dem Dach der Nordic-Hallen in Sundsvall ein neun Meter hoher Airdome erbaut.

Sweco war Generalberater bei der Lösung des Schneefallproblems in der Fußball- und Veranstaltungshalle Nordic-Hallen im schwedischen Sundsvall. Jetzt wurde ein neun Meter hoher Luftdome auf dem Dach installiert, um die Schneemassen abzufangen.

1992 erbaut waren die Nordic-Hallen nach einem Jahr bereits durch übermäßige Schneeverwehungen beschädigt. Wenn sich die Schneemassen auf einer Seite der Decke zu stark ansammeln, werden die Lasten zu hoch, wodurch die Deckenstreben gerissen sind.

Swecos Aufgabe bestand zunächst darin, eine Lösung zu finden, um die Dachbalken zu verstärken, so dass die teure und gefährliche Arbeit des Schneeschaufelns vermieden werden konnte, am Ende aber kam eine völlig neue Lösung mit einem Heißluftballon auf dem Dach heraus.

"Ich bin sportlich und habe schon viele Airdomes für verschiedene Anlässe gesehen, z.B. auf dem Boden für Fußball- oder Tennisplätze. Nachdem ich verschiedene Vorschläge für eine Dachverstärkung studiert hatte, erkannte ich, dass die Schneelasten entfernt werden, wenn ein Airdome mit warmer Luft auf dem Dach angebracht wird", meint Niklas Nyberg, Projektmanager bei Sweco.

Die Form des Ballons lässt den Schnee von der Oberfläche abgleiten. Auf dem Dach gibt es zudem Schneesensoren, die steuern, wann die Heizung eingeschaltet und wann der Druck im Airdome erhöht wird. Die verwendete Wärme besteht aus überschüssiger Energie, die vom Kühlsystem erzeugt wird, um das Eis für die Eislauf-, Hockey-, Curling- und Bandy-Kurse herzustellen. Wenn diese Wärme nicht ausreichen sollte, überwiegend dann wenn es schneit, ist das System an die Fernwärmeanlage angeschlossen. Die Betriebskosten der Ventilatoren wurden minimiert, da die Luft nicht ausgetauscht werden muss und die erwärmte Luft nur dann transportiert wird, wenn es schneit. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Energieverbrauch in der Halle verringert, da die Decke zusätzlich isoliert wurde.

"An einer Lösung zu arbeiten, die den Kunden in allen Fragen versorgt, fühlt sich gut an. Nach Schätzungen bei Drakfastigheterm, wurden viele Millionen gespart teils durch weniger Schneeschaufeln und teils durch Vermeidung an Umbaukosten, indem die Halle für übermäßige Schneelasten hätte verstärkt werden müssen. Ein Highlight dabei ist, dass mehrere Gemeinden davon gehört haben und ebenfalls teilnehmen wollen. Jetzt freuen wir uns auf den Herbst und den ersten Schneefall", sagt Niklas Nyberg.

 

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 19. September 2018