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Laufende Baustelle |
Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, erklärte zur
Sitzung des Koalitionsausschusses am 29. August 2018 in Berlin.
"Die Einigung hat aus unserer Sicht einige
positive Ergebnisse gebracht. So gehen die beschlossenen
Maßnahmen im Bereich des Wohnungsbaus in die richtige Richtung.
Die Politik muss sich aber bewusst sein, dass neben den
finanziellen Maßnahmen auch strukturelle Veränderungen notwendig
sind, um die geforderten 1,5 Millionen Wohnungen in dieser
Legislaturperiode bauen zu können. Hierzu zählen insbesondere
der serielle und modulare Wohnungsbau im Rahmen von
Design-and-Build-Modellen. Zum Wohngipfel am 21. September mit
Bundeskanzlerin Merkel und Bundesbauminister Seehofer wird die
Deutsche Bauindustrie weitere Vorschläge machen, wie schnell und
kostengünstig Wohnraum in hoher Qualität gebaut werden kann.
Ein wichtiges Signal ist auch die Absenkung des
Arbeitslosenbeitrages um 0,5 Prozentpunkte - das sind 0,2
Prozentpunkte mehr als im Koalitionsvertrag vorgesehen. Dadurch
werden die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland
trotz der geplanten Erhöhung des Pflegesatzes entlastet. Das
stärkt das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Politik.
Positiv zu bewerten ist zudem die Stärkung der
beruflichen Weiterbildung zur Sicherstellung der
Beschäftigungsfähigkeit. Denn gerade die Bauwirtschaft steht
angesichts der Digitalisierung vor großen Veränderungen in den
Bauprozessen und den Berufsbildern. Klar muss aber sein, dass
bei der Aus- und Weiterbildung die Unternehmen weiterhin an
erster Stelle stehen. Insofern sollte die Förderung das
Engagement der Unternehmen unterstützen, aber nicht ersetzen."