Berliner Architekt und Verleger für baukulturellen Austausch mit Osteuropa gewürdigt

Meldung: gisela graf communications

Auf dem Foto Dr. Philipp Meuser

 

 

Der Architekt und Verleger Dr. Philipp Meuser hat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Es wurde ihm am 8. Oktober 2017 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen und am 21. März 2018 vom Staatssekretär für Europa des Landes Berlin, Gerry Woop, übergeben.

In seiner Laudatio würdigte der Staatssekretär für Europa, Gerry Woop, den Ausgezeichneten für seine Verdienste um Austausch und Dialog mit unseren europäischen Nachbarn: „Sie, Herr Dr. Meuser, leisten einen ehrenamtlichen und gesellschaftlich wichtigen Beitrag zum kulturellen und wissenschaftlichen Austausch mit den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, der weit über das gebotene Maß an gesellschaftlichem Engagement hinaus reicht. Sie sind ein großartiger Vermittler des baukulturellen Erbes, das gerade 2018 im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres im Mittelpunkt steht.“

Neben seiner verlegerischen Tätigkeit setzt sich Meuser für die baukulturelle Zusammenarbeit mit Osteuropa und der ehemaligen UdSSR ein. Auch sein Verlagsprogramm spiegelt den besonderen geografischen Fokus. So dokumentieren die Architekturführer von DOM publishers historische und zeitgenössische Bauten auch in den der Öffentlichkeit kaum bekannten Regionen der Welt. Mit seinen Grundlagenbänden leistet der 2005 gegründete Verlag einen kritischen Beitrag zur zeitgenössischen Architekturdebatte, ebenfalls mit Schwerpunkt auf bislang weniger beachtete Themen im osteuropäischen Ausland. Darüber hinaus ist Meuser als Architekt international tätig, gegenwärtig u.a. in der ehemaligen Sowjetrepublik Turkmenistan.

Das Europäische Kulturerbejahr ECHY 2018 will für die Bewahrung des übergreifenden und verbindenden kulturellen Erbes sensibilisieren. Aktivitäten fokussieren auf das Gemeinschaftliche und Verbindende sowie die kulturelle Teilhabe durch jeden von uns entsprechend dem Motto „Sharing Heritage“. Vor dem Hintergrund des zunehmend schwierigen politischen Klimas zwischen Europa und Russland erhält diese baukulturelle Brücke daher eine umso wichtigere Bedeutung.

 

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 29. März 2018