Umbau der Alten Börse Frankfurt |
Fotos (c) Kulturexpress, Meldung: Deutsche Börse |
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Die Deutsche Börse baut das historische Gebäude
in der Frankfurter Innenstadt aus, wo sich der bekannte
Börsensaal und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt
befinden: Gebaut werden soll eine Anlaufstelle für den
Finanzplatz Frankfurt gedacht für die breite Öffentlichkeit. Dabei soll ein öffentlich
zugängliches Kongresszentrum und eine sogenannte "Erlebniswelt" für die Allgemeinheit entstehen. Dazu investiert das Unternehmen bis
Anfang 2020 insgesamt 18,5 Millionen Euro in den Ausbau des
Standorts. Der Mietvertrag mit der IHK Frankfurt, die
Eigentümerin des Gebäudes ist, wurde bis zum Jahr 2048
abgeschlossen.
„Mit dem
Umbau lenken wir die Aufmerksamkeit von Emittenten,
institutionellen Investoren, Privatanlegern und der
Öffentlichkeit noch stärker auf den Standort Frankfurt. Das
steigert die Attraktivität des Finanzplatzes und gleichzeitig
des Wirtschaftsstandorts Deutschland.“,
sagte Theodor Weimer, Vorsitzender des Vorstands der Deutsche
Börse AG am 29. Januar vormittags während eines Events zur
Weiterentwicklung des Frankfurter Börsengebäudes.
Mathias
Müller, Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am
Main, sagte: „Der Frankfurter Börsenplatz bleibt der Platz der
Frankfurter Börse! Wir begrüßen die Pläne der Deutschen Börse
zur Öffnung ihrer Räumlichkeiten im Gebäude der IHK und das
langfristige Bekenntnis zum angestammten Standort. Die
Funktionen der beiden Institutionen ergänzen sich gut. Den
öffentlichen Charakter des Gebäudes werden wir weiter gemeinsam
gestalten. Die einmalige Konstellation von IHK und Börse in
einem Gebäude unterstreicht die Bedeutung der Börse für den
Wirtschaftsstandort und ist die Grundlage für die nach dem
Brexit neudimensionierte Rolle von Frankfurt als europäischem
Finanzplatz.“
Nach dem Umbau soll das denkmalgeschützte Gebäude, das 1879
eingeweiht wurde, noch stärker zur Anlaufstelle für die
verschiedenen Interessengruppen der Deutschen Börse werden und
der Öffentlichkeit die Themen Börsenhandel und Aktienkultur mit
neuen, interaktiven Ausstellungsmöglichkeiten näherbringen.
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Alte Börse Frankfurt, Grundriss OG |
Die drei Kernelemente des Umbaus sind:
Die Neugestaltung des Besucherzentrums, das in Zukunft auf einer
größeren Fläche ein interaktives Erlebnis für eine deutlich
höhere Zahl von Besuchern bieten soll (derzeit ca. 35.000 pro
Jahr);
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Rentenhandelssaal, links auf dem
Grundriss im OG |
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Verbesserte Rahmenbedingungen für Börsengänge und
Bell-Ringing-Veranstaltungen, wofür ein neuer, zweistöckiger
Empfangsbereich in den Räumen hinter der DAX-Tafel errichtet
wird, der auch für Veranstaltungen am Finanzplatz genutzt werden
kann;
Ein
öffentliches Konferenzzentrum mit einer Fläche von insgesamt 900
m2 im Bereich des heutigen Rentenhandelssaals, das im größten
Konferenz-saal bis zu 200 Personen Platz bietet und z.B. von
börsennotierten Unternehmen für Hauptversammlungen und
Pressekonferenzen gemietet werden kann.
Der große Handelssaal der Frankfurter Wertpapierbörse mit der
DAX-Tafel, der 2007 modernisiert wurde und das Bild der
Deutschen Börse in der Öffentlichkeit maßgeblich prägt, ist von
den Umbaumaßnahmen nur am Rande betroffen.
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Alte Börse Frankfurt, Grundriss EG |
Im Mai
2011 wurde der Parketthandel der Frankfurter Wertpapierbörse
nach 425 Jahren eingestellt und auf die elektronische
Handelsplattform Xetra übertragen. Die bisherige Tätigkeit wurde
von Computern übernommen. Kursmakler wurden zu sogenannten
Spezialisten, die das Handelssystem kontrollieren und
gegebenenfalls für Liquidität sorgen.
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