|
Shou Sugi Ban: Karbonisiertes Ebenholz setzt neue
Designakzente |
Meldung: Kebony, 28844 Weyhe |
|
|
|
|
Für die Fassade und das Dach des Anbaus wurde
verkohltes, schwarzes Kebony der englischen Firma Shou
Sugi Ban verwendet. |
In der Ruskin Road des lebendigen
Londoner Stadtteils Southwark hat das Architektenpaar David
Stanley und Romy Grabosch vor kurzem seine Wohnung durch einen
Anbau in ein Haus mit einer auffälligen Holzfassade verwandelt.
Gewählt wurde eine „verkohlte“ Kebony-Verkleidung, um ein
attraktives und langlebiges Holz-Finish für den ungewöhnlichen
Anbau zu schaffen. Die besondere Technik nennt sich „Shou Sugi
Ban“ (= japanisch, etwa „verbranntes Zedernholz“). Die
gleichnamige britische Firma hat Kebony Holz kürzlich zu ihrem
Produktsortiment hinzugefügt.
Verbranntes Zedernholz
Nachhaltigkeit
sollte dabei ein wesentlicher Bestandteil des Designs sein und
Kebony Clear "Minami No" wurde wegen seiner Haltbarkeit und der
stark-strukturierten tiefschwarzen Optik ausgewählt. Zudem war
die Holzverkleidung aus dem dauerhaften Holz besonders gut
geeignet für die besondere Geometrie der Gebäudeweiterung. Bei
der Frage nach den Zielen für ihr Projekt erklärten Stanley und
Grabosch: "In London gilt dank der Immobilienpreise schon lang:
„Do not move – improve“. Wir haben hier die Raumaufteilung auf
den Kopf gestellt und einen großen offenen Wohn- und Essbereich
um den Garten herumgebaut. Durch die Kebony-Verkleidung für Dach
und Fassade ersparen wir uns zusätzliche Arbeit – es ist außer
der gelegentlichen Reinigung mit Wasser keine Wartung nötig. Und
leicht zu verarbeiten war es auch.“ Pflanzenkisten aus
karbonisierten Kebony runden das Design ab.
Kebony Holz generell bietet viele Vorteile. Die patentierte
Technologie wurde in Norwegen entwickelt und wertet die
Eigenschaften von nachhaltigen Weichhölzern durch eine
bio-basierte Flüssigkeit auf. Als Ergebnis wird die Zellstruktur
des Holzes permanent verändert, es erhält Premium-Eigenschaften
und eine dunkelbraune Farbe.
Unbehandeltes
Kebony Holz entwickelt bei direkter Bewitterung mit der Zeit
eine attraktive, silbergraue Patina. Kebony Clear (22x142) hat
vor Kurzem als einziges modifiziertes Holz eine bauaufsichtliche
Zulassung von Deutschen Institut für Bautechnik erhalten.
Das Shou Sugi Ban-Verfahren selbst ist jahrhundertealt: Früher
haben japanische Schreiner Treibholz an den Küsten Japans
gesammelt – sowohl wegen seiner beeindruckenden Haltbarkeit, als
auch wegen seines charakterstarken Aussehens. Im Laufe der Zeit
wurde es, aufgrund der hohen Nachfrage nach solch einem
strapazierfähigen Produkt, immer schwieriger dieses Treibholz zu
finden. Infolgedessen entschieden sich japanische Tischler die
gewünschte Wirkung durch das Verbrennen zu reproduzieren, um dem
ursprünglichen Holz eine verkohlte und stark-strukturierte
Oberfläche zu geben.
Kebony Character ist erhältlich in:
Kuril 千島 列島 (verkohlt)
Kyushu 九州 (gebürstet)
Kebony Clear ist erhältlich in:
Minami Nein 南 の (verkohlt)
Kiiro 黄色 (gebürstet)
Tekusucha テ ク ス チ ャ ー (weich gebürstet)
Hijō ni mirikiteki na 非常 に 魅力 的 な (vor-verwittert)
Diese altertümliche Technik erlebt seit einigen Jahren eine
Renaissance in Architektur und Interior Design und inzwischen
gibt es weltweit viele Hersteller, die Kebony in ihr
Produktsortiment aufgenommen haben. So hat die französische
Firma Les Brûleurs du Bois kürzlich karbonisiertes Kebony Clear
für den Ligne Roset und Cinna Showroom in Limoges geliefert. Das
moderne W Hotel in Boston bekam neulich eine stylische Lobby und
Rezeption dank der amerikanischen Firma Delta Millworks.
Für den deutschen Markt sucht Kebony
aktuell Kooperationspartner.
1997 wurde das norwegische Unternehmen Kebony AS (www.kebony.de)
in Oslo gegründet, um eine Erfindung des kanadischen Professor
Marc H. Schneider weiter zu entwickeln und zu vermarkten: die
Kebony-Technologie. Seine Idee findet sich im Namen des
Unternehmens und des von ihm entwickelten Holzes wieder. Er
suchte und fand: „THE KEY TO EBONY – Den Schlüssel zum
Ebenholz“.
Showroom
Die
Pilotproduktion ging 2003 in Betrieb. In den Jahren 2004 bis
2007 sammelte Kebony als Zulieferer diverser Bauprojekte in
Norwegen wertvolle Erfahrung, bevor im Jahr 2009 eine
Produktionsstätte auf industriellem Niveau gebaut und mit dem
weltweiten Export begonnen wurde. Heute ist Kebony die
verlässliche Alternative zu gefährdetem tropischen Hartholz
sowie zu mit Giftstoffen behandeltem Holz. Die einzigartige
Technologie verbessert dauerhaft die Eigenschaften von weichen
Holzarten und verleiht ihnen Charakteristiken, die denen der
besten Harthölzer in nichts nachstehen.
Der Hauptsitz von Kebony befindet sich in Oslo, produziert wird
in Skien, südlich der norwegischen Hauptstadt. Mit derzeit rund
60 Mitarbeitern verfügt Kebony AS über Tochtergesellschaften in
Norwegen, Dänemark und Schweden, sowie einem breiten
internationalen Vertriebsnetz. Wichtige Märkte sind Deutschland,
Frankreich, Großbritannien und die USA. Um die große Nachfrage
gerecht zu werden, wird im kommenden Jahr eine weitere
Produktionsstätte in Belgien eröffnet. Die Eigentümer des
innovativen Unternehmens sind Venture Capital und Private Equity
Investoren aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und
Norwegen.
www.kebony.com/de/
|
|
|
| | |