Der
recht einheitliche und gemäßigte Preisanstieg von Wohnimmobilien
ging auch im Oktober 2017 weiter. Die aktuelle Auswertung des
EUROPACE Hauspreis-Index (EPX) zeigt in allen drei untersuchten
Segmenten leichte Preissteigerungen - um 0,22 bis 0,41 Prozent.
Der Preisanstieg ist damit im Vergleich zum Vormonat nochmals
leicht zurückgegangen. Ein Zeichen dafür, dass der
Immobilienmarkt gesättigt ist?
"Das wäre sicherlich zu viel gesagt", erklärt Stefan
Kennerknecht, Vorstand der EUROPACE AG. "Unsere Preiskurve ist
zwar flacher geworden. Aber wenn Sie Immobilieninteressenten
fragen, dann werden die ein ausreichendes Angebot an Immobilien
kaum bestätigen können. Es wird seit Jahren weniger gebaut als
der Markt nachfragt. Nun hat das Statistische Bundesamt kürzlich
sogar mitgeteilt, dass die Anzahl der genehmigten Wohnungen in
Deutschland in den ersten neun Monaten um sieben Prozent im
Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist. Das spricht eher
dafür, dass die Immobilienpreise sich eine leichte Winterruhe
gönnen", so Kennerknecht. "Wir gehen davon aus, dass die Preise
auch in Zukunft weiterhin leicht steigen werden."
Neue Ein- und Zweifamilienhäuser haben sich im Oktober im
Vergleich zum Vormonat um 0,22 Prozent verteuert, im Vergleich
zum Vorjahresmonat um 4,84 Prozent. Bestandshäuser wurden um
0,41 bzw. 5,99 Prozent teurer. Die Preise für Eigentumswohnungen
sind in dieser Zeit um 0,36 bzw. 7,78 Prozent gestiegen. Daraus
ergaben sich für den EPX-Gesamtindex im Oktober Anstiege um 0,33
Prozent zu September 2017 und um 6,17 Prozent zu Oktober 2016.