Der
BKI Energieplaner 17 besteht aus Basisversion und
Komplettversion. Die aktuelle Version wartet mit zahlreichen
Neuerungen auf. In der Basisversion kann auf Grundlage der DIN
EN 832 in Verbindung mit DIN V 4108-6:2003-6 und der DIN V
4701-10:2003-8 oder der DIN V 18599 Teile 1 bis 10 der
Jahresheizwärmebedarf und der Primärenergiebedarf von
Wohngebäuden (WG) ermittelt werden. Diese Berechnung entspricht
der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) vom 1. Mai 2014
und berücksichtigt natürlich auch alle Änderungen zum 1.Januar
2016.
Neuerungen in Version 17
Basisversion:
iSFP - Der individuelle Sanierungsfahrplan für Wohngebäude
„Mein Sanierungsfahrplan“ als standardisierte Ausgabe einer
schrittweisen Sanierung nach Vorgabe der DENA
Basis- und Komplettversion:
Neue Schnittstelle zur Ökobilanzierung mit Online-Tool eLCA
Berechnung der Nachhaltigkeit nach DGNB, BNB
Berücksichtigung Regenerativer Strom gem.
§5 EnEV
Zukünftig können mehrere PV-Anlagen mit unterschiedlichen
Ausrichtungen berücksichtigt werden
Erhöhung der bisher möglichen
Variantenanzahl für Energieberatung
In Energieplaner 17 werden nun bis zu 30
Varianten möglich sein. Bisher waren 20 möglich
Aktualisierung Kostenstand der
Kostenkennwerte
Anpassung des Baupreisindex auf 3.Quartal
2017
Aktualisierung Regionalfaktoren 2018
Integration der neuen Regionalfaktorenkarte
2018
Ergänzungen bei Zusatzmodul Simulation
sommerlicher Wärmeschutz (DKI)
Berücksichtigungsmöglichkeit der baulichen
Verschattung
Erweiterung Datenbank Bauteile
Vordefinierte Bauteil-Aufbauten
hochenergieeffizienter Gebäude aus dem BKI-Fachbuch E7 als
Ergänzung der bestehenden Datenbank im BKI Energieplaner
Komplettversion:
GeDaTrans für Nichtwohngebäude - Erweiterung auf DIN V
18599 NWG
Einarbeitung der NWG-Datenübermittlung an die
DENA, entsprechen der bereits für die Wohngebäude
berücksichtigten Schnittstelle
Nach dem Programmstart erscheint wie üblich die
Benutzeroberfläche. Oben befindet sich die Menüführung. Nach
Erstellung eines Projektes öffnet sich ein Fenster mit
Eingabefeldern. Diese gestalten sich differenziert und
ermöglichen eine detaillierte Vorgehensweise. Das kann die
Ermittlung von Wärmebrücken sein, Bauteile betreffen wie
Bodenplatte, Decken, Wände. Fenster, Einfach- oder
Mehrfachverglasung, Materialwerte mit oder ohne Sonnenschutz. Zu
diesen Angaben können jeweils Datenbanken aufgebaut werden, um
nicht immer wieder dieselben Eingaben zu wiederholen. Eine
weitere Option ermöglicht Eingaben zu Technikdetails, wie:
Heizkörper, Wasserleitungen, Solaranlagen, Brennwertkessel und
anderes. Auch hier steht eine Datenbank zur Verfügung, um die
Auswahl zu erweitern. Ergebnis der Eingaben ist die Erstellung
eines Abschlussberichtes.
Screenshot BKI Energieplaner 17
Der BKI Energieplaner erstellt alle notwendigen Nachweise
nach EnEV sowie den gesetzlich erforderlichen Energieausweis.
Zusätzlich wird die Erstellung des iSFP – Individuellen
Sanierungsfahrplans als Alternative zu einer BAFA
Vor-Ort-Beratung unterstützt.
In der Komplettversion werden auch Nichtwohngebäude (NWG)
nach der DIN V 18599 berechnet. Für Bestandsgebäude oder
Neubauten nach EnEV kann der BKI Energieplaner Energieausweise
ausstellen. Zudem unterstützt das Programm die Nachweise nach
dem aktuellen EEWärmeG.
Mit dem Programm besteht im Rahmen einer Energieberatung die
Möglichkeit, bis zu 30 Varianten eines Entwurfs oder
Ist-Zustandes („Stammdaten“) zu bilden und die Ergebnisse in
diesen Varianten in Bezug auf bauphysikalische und ökonomische
Daten zu kombinieren und zu vergleichen. Es können ausführliche
wirtschaftliche Vergleiche zwischen den Varianten angestellt
werden, wenn die ökonomischen Randbedingungen und die Kosten für
Planungs- oder Sanierungsvarianten angegeben werden.
Anlagentechnik im Bestand kann für die Energieberatung und für
Energieausweise nach der neuen DIN 4701-12:2004-2 und der PAS
1027 oder der DIN V 18599 nachgerechnet werden, soweit diese
Anlagen bereits in diesen Dokumenten erfasst wurden.
Die Ergebnisse können im Rahmen einer Energieberatung, eines
Gutachtens oder eines Wärmeschutznachweises nach EnEV anhand
einer umfangreichen Text- und Grafikdokumentation dargestellt
werden. Eine breite Palette an fertigen Berichtbausteinen,
Nachweisen, Grafiken und Tabellen kann durch Ihre eigenen,
individuell gestalteten Textbausteine und Grafiken ergänzt
werden. Format und Layout des Berichts werden frei nach Ihren
Vorstellungen gewählt. Das Berechnungsergebnis wird in wenigen
Augenblicken zu einem professionellen Gutachten.
Der BKI Energieplaner ist für alle wichtigen
Förderprogramme wie „Energieberatung Mittelstand“ des BAFA oder
Klimaschutz-Plus nach DIN V 18599 nutzbar und lässt sich wie bei
Wohngebäuden auch KfW-Effizienzhausförderungen für
Nichtwohngebäude, einschließlich öffentlicher Gebäude in
Anspruch nehmen.
Sanierungsfahrpläne auch für Nichtwohngebäude
lassen sich erstellen, um diese im Rahmen von Energieaudits nach EDL-G
Berechnungen für Gebäudehülle und Anlagentechnik zu erbringen. Die häufig
geforderten Nachweise für KfW-Effizienzhäuser oder andere
Sondernachweise werden bei Hinterlegung der erforderlichen
Grenzwerte automatisch und sicher erstellt. Der BKI
Energieplaner kann diese Daten für eine Online-Bestätigung
speichern. Die Daten können anschließend für die KfWPrüfung
eingelesen werden. Für die Bestätigung zum Antrag (BzA) ist ein
Listeneintrag in der „Energieeffizienz-Experten"-Liste
erforderlich.
Bei Bedarf berechnet der BKI Energieplaner den
Tauwasseranfall in Bauteilen nach DIN 4108-3 und DIN 13788 und
stellt das Ergebnis in Form eines „Glaser-Diagramms“ dar. Es
werden, falls gewünscht, das Temperaturamplitudenverhältnis und
die Phasenverschiebung eines Bauteilaufbaus berechnet. Zur
Berechnung der Anlagenaufwandszahl ist das vollständige
detaillierte Verfahren der DIN 4701-10:2003-8 bzw. DIN V 18599
modular implementiert, so dass mit dem Programm praktisch alle
denkbaren Anlagenkombinationen, auch bei mehreren
unterschiedlichen Gebäudebereichen und verschiedenen
Heizsträngen, abgebildet werden können.
Zur Abschätzung der Heizlast wird die Gebäudeheizlast nach
dem vereinfachten Verfahren der DIN EN 12831 Beiblatt 2
berechnet. Es kann der Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes
nach einzelnen Räumen nach der aktuellen DIN 4108-2 geführt
werden. Mit dem Zusatzmodul „Simulation sommerlicher
Wärmeschutz“ kann eine thermische Simulation einzelner Räume
durchgeführt werden. Für Nutzungseinheiten von Wohngebäuden
können Untersuchungen zum Lüftungskonzept nach DIN 1946-6
durchgeführt werden. Dem Programm steht eine Datenbank mit
Wärmebrücken zur Verfügung, die zusammen mit weiteren
Wärmebrückenkatalogen oder Wärmebrücken-Berechnungen eine
detaillierte Berechnung der längenbezogenen
Wärmebrücken-Verluste ermöglicht. Die Wärmebrücken von DIN 4108
Beiblatt 2 sind hier auch enthalten. Im BKI Energieplaner ist
eine Schnittstelle zum BKI Wärmebrückenplaner enthalten, sodass
direkt aus dem Energieplaner heraus Wärmebrückenberechnungen
aufgerufen werden können. (Dazu ist das Produkt BKI
Wärmebrückenplaner erforderlich). Ergebnisse eines externen
Wärmebrückennachweises können als Zuschlag aber auch direkt für
die KfW-Berechnung im BKI Energieplaner verwendet werden.
Siehe dazu das Infoblatt „KfW-Wärmebrückenbewertung“.
Der BKI Energieplaner kann bei Zugrundelegung von
Emissionsdaten für die Energieträger die Schadstoff-Emissionen
(CO2, NOx und SO2) von Varianten berechnen und vergleichen. Für
Nachhaltigkeitsbetrachtungen von Gebäuden über das kostenfreie
Ökobilanzierungstool eLCA (www.bauteileditor.de) des BBSR können
alle BKI-Projektdaten aus einer EnEV-Berechnung direkt für die
Ökobilanzierung genutzt werden. Eine Export-Funktion erleichtert
die bisher sehr aufwendige Datenerfassung für Gebäudeökobilanzen
extrem oder ersetzt diese sogar komplett. Mit dem BKI
Energieplaner besteht ein effektives und bedienungsfreundliches
Planungs- und Beratungsinstrument, das mit der Praxiserfahrung kontinuierlich weiterentwickelt
wird.
Ziel des Programms ist es, die komplexen Berechnungsverfahren
der DIN V 4108-6 und der DIN V 4701-10 bzw. der DIN V 18599
sowie alle Nachweise der EnEV und KfW vollständig und
transparent für den Anwender zur Verfügung zu stellen. Nur so
kann der Planer seiner Verantwortung gerecht werden. Hierbei
stehen Anwenderfreundlichkeit und eine klare Struktur im
Programm an erster Stelle.
www.bki.de/energieplaner/bki-energieplaner-17-komplettversion.html
Kostenlose Testversion der Komplettversion zum Download läuft
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