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Zum 7. Mal wurde der Wettbewerb "HÄUSER DES JAHRES" in Zusammenarbeit von DAM und dem Callwey Verlag aus München ausgelobt. Gesucht waren die besten Einfamilienhäuser im deutschsprachigen Raum. Diese zeugen von hoher architektonischer Qualität, haben eine besondere räumliche Gestaltung und setzen sich mit ihrem städtischen oder ländlichen Umfeld angemessen auseinander.
Ästhetik, Material und Konstruktion verschmelzen zu einer intelligenten und authentischen Einheit, die eine zeitgemäße Antwort auf die Bauaufgabe Einfamilienhaus gibt. Der erste Preis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert. Weitere Büros erhalten Auszeichnungen sowie mehrere Anerkennungen wurden vergeben. Die 50 besten Häuser werden in dem Buch "HÄUSER DES JAHRES 2017" veröffentlicht.
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1.Preisträger am 28. September im DAM |
Der 1. Preis „Häuser des Jahres 2017“ geht an:
Holzer Kobler Architekturen GmbH aus Zürich/Berlin für ihr Wohn- und Atelierhaus in der Zürcher Elisabethenstraße.
Kostengünstiges Bauen, innerstädtische Nachverdichtung, hohe Nutzungsflexibilität und eine klare (architektonische) Aussage sind die wichtigen Merkmale, welche die Jury um Peter Cachola Schmal (Direktor DAM) einstimmig überzeugt haben. Das städtische Gebäude wurde in einer Baunische schmalen errichtet. Das Einfamilienhaus zeichnet sich durch die vertikale Bauweise aus, da Platz nur sehr begrenzt auf dem Grund vorhanden ist. Eine schmale seitlich an der Wand entlanglaufende Treppe führt von einem Stockwerk in das nächste bis nach oben hin.
„Häuser des Jahres 2017“ – Drei Auszeichnungen
Stephan Rauch aus München bekommt mit seinem studioRauch eine Auszeichnung für sein Haus am bayerischen Pilsensee; für die Jury der Beweis, „dass ein nachhaltiges Gebäude auch schön sein kann“. Die zweite Auszeichnung des Abends geht an Architekt Pavol Mikolajcak aus Südtirol für seinen radikal modernen Erweiterungsbau eines denkmalgeschützten Paarhofes im Eisacktal. Ebenso durfte sich als dritter im Bunde der Ausgezeichneten der Vorarlberger Baumeister DI Jürgen Haller freuen; sein langgestreckter, zweigeschossiger Holzbau im baden-württembergischen Dellmensingen „ist streng und verspielt, klassisch und modern“ und passt laut Jury „in die Zeit und ist doch zeitlos“.
Blick in die DAM-Ausstellung
„Häuser des Jahres 2017“ – Fünf Anerkennungen
Es ist wohl der durchweg guten Qualität der insgesamt 150
Wettbewerbseinreichungen geschuldet, dass sich die Jury
insgesamt auf 5 Anerkennungen festlegen konnte. Tom Lechner
LP architektur ZT GmbH, der gleich mit drei Projekten ins Rennen
ging, bekommt für seinen modernen „Heustadel“, den er im
Nationalpark Hohe Tauern auf 1.013 Metern Höhe für einen
Büchersammler errichtet hat, eine Anerkennung. Eine weitere
Anerkennung geht an das Team von bfs d flachsbarth schultz für
das Gartenhaus am Schlachtensee; der Jury gefiel hier
insbesondere die einheitliche Auswahl des Materials Lärchenholz
durch das sich das Gebäude unauffällig in den alten
Kiefernbestand des Gartens einfügt. Bernardo Bader, der
2015 den Award gewonnen hat, darf sich in diesem Jahr über eine
Anerkennung für ein Einfamilienhaus in Holzbauweise freuen, das
an den Archetypus eines traditionellen, sattelgedeckten,
landwirtschaftlich genutzten Hauses erinnert. Auch eine
Anerkennung gibt es für das Augsburger Architekturbüro EBERLE
ARCHITEKTEN BDA, das ein 2016 in Mering errichtetes
Einfamilienhaus beim Wettbewerb eingereicht hatte. Die Jury
lobte die „durchgängig hohe architektonische Qualität, die vom
städtebaulichen Konzept bin hin zur Detaillierung reicht.“ Last
but not least werden Patrick Reuter und Lukas Raeber
aus der Schweiz mit einer Anerkennung für ihr „feines,
sorgfältig konstruiertes Erstlingswerk“, einen spannungsreichen
Bau aus Beton, Holz und Stahl, bedacht.
Teilnahmeberechtigt sind Architekten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol, die Urheber der eingereichten Projekte sind. Die Einfamilienhäuser sollen nach dem 1. Januar 2014 fertig gestellt und noch nicht in einer Buchpublikation veröffentlicht worden sein. Einsendeschluss war der 31. Januar 2017. Die Teilnahmegebühr beträgt 190,- Euro inkl. MwSt. pro Einreichung.