LiteraturBahnhof zur Frankfurter Buchmesse mit neuem Veranstaltungsort in der Braubachstraße im "Haus des Buches"

Foto (c) Kulturexpress, Meldung: Kultur & Bahn e.V.

 

 

  Auf dem Foto die LiteraturBahnhof Initiatoren: Lothar Ruske und Armin Nagel am 5.Oktober im "Haus des Buches" in der Braubachstraße 16

„Seit nunmehr 16 Jahren bietet Kultur & Bahn ein kulturelles, insbesondere literarisches Programm, in Bahnhöfen und kulturellen Institutionen“, darauf verwies der Vorsitzende Armin Nagel bei der Präsentation des literarischen Programms zur Buchmesse 2017.

 

Leider musste der Verein wieder einen neuen Veranstaltungsort suchen. „In diesem Jahr präsentieren wir unser umfangreiches literarisches Programm in den Tagungsräumen (1. Stock) im Haus des Buches in der Braubachstraße 16. Dafür bedanke ich mich bei der Direktion im Haus des Buches, die uns ihre Räume zur Verfügung stellen“, so Armin Nagel.

 

Der Veranstaltungsraum ist im 1. Stock

 

Fast 40 Schriftstellerinnen und Schriftsteller werden in diesen fünf Tagen der Buchmesse bei Kultur & Bahn im Haus des Buches lesen, täglich jeweils ab 13:00 Uhr im Stundentakt. Jeden Tag um 16 Uhr findet der Sparda-Bank-Autorenstammtisch statt, bei dem Autoren sich zu unterschiedlichen Themen untereinander mit einem Moderator austauschen.

 

Von besonderem Reiz ist die Stunde des Gastlandes täglich von 17:15 bis 18:15 Uhr. In ihr wird die Vielfalt des diesjährigen Gastlandes Frankreich erlebbar. „Ich möchte mich an dieser Stelle auch noch einmal bei den Verlagen bedanken, die die Kosten für den Dolmetscher und Leser des deutschen Textes übernommen haben. Mit acht Schriftstellerinnen und Schriftstellern an einem Ort präsentiert Kultur & Bahn einen literarischen Querschnitt Frankreichs“, erklärte Nagel weiter. Die Stimme des Gastlandes soll Gehör finden. Geboten wird ein barrierefreies "Haus des Buches" als Austragungsort. Schmidt & Hahn stellt wie regelmäßig bei diesen Veranstaltungen den Büchertisch, um sich vorab oder im nachhinein Einblicke in die gelesene Literatur zu verschaffen. Die Buchhandlung mit mehreren Filialen ist auch am Frankfurter Hauptbahnhof vertreten und Mitbegründer der Initiative Kultur & Bahn. Die Finanzierung der Übersetzer, die aus dem Französischen ins Deutsche und umgekehrt notwendig sind, werden dankenswerter Weise von den Verlagen selbst gestellt, nachdem das Gastland die Finanzierung nicht übernommen hat.

 

Wieder gibt es die mittlerweile traditionelle Kriminacht am Buchmesse-Freitag. Am 13. Oktober ab 19:00 Uhr stellt Miriam Semrau, bekannt auch als Krimimimi, neun namhafte Autoren, inklusive eines Schriftsteller-Duos, dieses Genre vor.

 

Am letzten Tag der Buchmesse, dem 15. Oktober, findet die traditionelle LiteraturLounge  dann wieder wie ge­wohnt um 11:00 Uhr im großen Saal im Haus am Dom statt – dieses Jahr mit einem besonderen Highlight: Der bekannte Schriftsteller Martin Walker präsentiert seinen neunten, Bruno, Chef de Police, Roman mit dem Titel „Grand Prix“ vor. „Spannende Unterhaltung ist also auch zum Abschluss der Veranstaltungsreihe von Kultur & Bahn garantiert“, versprach Nagel.

 

Kultur & Bahn engagierte sich in diesem Jahr auch in Kassel anlässlich der LiteraturMatinée im Kulturbahnhof. Weitere Veranstaltungen der Kultur & bahn e.V. die weiterlaufen sind: "Frankfurt liest ein Buch", Buchmessen in Frankfurt und Leipzig, das Lyrikfestival und die LiteraturLounge. Die Einzelheiten des gesamten Programms des LiteraturBahnhofs zur Buchmesse im Haus des Buches erläuterte Lothar Ruske, der auch insgesamt für die LiteraturLounge von Kultur & Bahn e.V. verantwortlich ist.

 

Literaturbahnhof zur Frankfurter Buchmesse 2017
Veranstalter: Kultur & Bahn e.V., Frankfurt
Ort: Haus des Buches, Braubachstr. 16, 60311 Frankfurt
11. bis 14. Oktober
plus 15. Oktober LiteraturLounge, Domplatz 3, 60311 Frankfurt
Martin Walker „Grand Prix“
Mod. Miriam Semrau (bekannt als Krimimimi)
Für alle Veranstaltungen gilt Eintritt frei

 

Programm - detailliert
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Mittwoch, 11.10. / 13 Uhr
Michael Herl „Eigentlich....“
»Eigentlich ...« – so beginnt er jede seiner Kolumnen, denn nichts ist, wie es scheint. Man muss nur genau hinsehen. Michael Herl tut das seit 2012 jede Woche als Kolumnist der Frankfurter Rundschau.
Mod. Christoph Schröder (Literaturkritiker)

Mittwoch, 11.10. / 14 Uhr
Anne von Canal „Whiteout“
Es ist eine E-Mail mit nur einer Zeile, die Hannas Welt ins Wanken bringt: Von ihrem Bruder Jan erfährt sie vom Tod ihrer besten Jugendfreundin Fido
Mod. Christoph Schröder (Literaturkritiker)

Mittwoch, 11.10. / 15 Uhr
Gila Lustiger „Erschütterung“ Leider Absage wegen Terminüberschneidung
Neu: Peter von Becker „Céleste“
Es sind die Nachwehen des 20. Jahrhunderts und die Vorzeichen einer neuen Zeitenwende: 2013 ist das Jahr der rätselhaften Entführung des menschenscheuen Erfolgsschriftstellers Jonas Hecker auf einer Insel im Süden Italiens
Mod. Daniella Baumeister (hr2-kultur)

Mittwoch, 11.10. / 16–17 Uhr
Sparda Bank Autorenstammtisch
Florian Beckerhoff „Herrn Heiduks Laden der Wünsche“,
Er kam der Liebe wegen nach Berlin: Herr Haiduk. Er blieb, die Liebe nicht. Seitdem betreibt der in die Jahre gekommene Herr seinen winzigen Kiosk.
Petra Piuk „Toni und Moni oder Anleitung zum Heimatroman“
Eine schöne Musik, eine heile Familie und eine Liebesgeschichte – das ist das Rezept für einen gelungenen Heimatroman. Wären da nicht ständig diese Störungen......
Mod. Christoph Schröder (Literaturkritiker)

Mittwoch, 11.10. / 17.15 – 18.15 Uhr
„Gastlandstunde Frankreich“
Olivia Rosenthal „Überlebensmechanismen in feindlicher Umgebung“
Atemlos und unentwegt auf der panischen Suche nach einem sicheren Unterschlupf schlägt sich die Erzählerin in dieser bodenlosen Erzählung durch feindliches Gebiet.
Céline Minard „So long Luise“
An ihrem Lebensabend setzt sich eine weltberühmte Schriftstellerin ein letztes Mal an einen Text, an dem sie seit Jahrzehnten arbeitet: ihr Testament.
Dolmetscher: Yves David Provensal
Deutscher Text: Schauspieler und Sprecher Jochen Nix
Mod. Daniella Baumeister (hr2-kultur)
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Donnerstag, 12.10. / 13 Uhr
Jens Steiner „Mein Leben als Hoffnungsträger“
Der Roman ist ein hintersinnig komisches Kammerspiel für vier Personen, in dem die Generation »Weiß noch nicht« mit den Konsequenzen der Warenwirtschaft konfrontiert wird.
Mod. Gerwig Epkes (SWR)

Donnerstag, 12.10. / 14 Uhr
Nina Jäckle „Stillhalten“
1933 ist Tamara Danischewski 21 Jahre alt. Sie studiert in Dresden Tanz bei Mary Wigman und Gret Palucca. Abends tritt sie im Kabarett auf, um für sich und ihre Mutter Geld zu verdienen. Dort lernt sie den Maler Otto Dix kennen
Mod. Gerwig Epkes (SWR)

Donnerstag, 12.10. / 15 Uhr
Birgit Vanderbeke „Wer dann noch lachen kann“
Am Anfang steht ein Autounfall. Sie überlebt, aber die Schmerzen wollen einfach nicht vergehen. Bis ihr eine Freundin die Telefonnummer eines gewissen Pierre Mounier anvertraut.
Mod. Anna Engel (hr2-kultur)

Donnerstag, 12.10. / 16-17 Uhr
Sparda Bank Autorenstammtisch
Alexander Gorkow, „Hotel Laguna“ - Meine Familie am Strand
Nach mehr als 30 Jahren Abwesenheit kehrt Alexander Gorkow in das Dorf Canyamel, auf Mallorca zurück. Eine moderne Tragikomödie nimmt ihren Lauf, über unsere Urlaube, damals und heute .... Christoph Höhtker „Das Jahr der Frauen“
Was ist zu tun, wenn man von allem endgültig genug hat, der Therapeut aber dennoch Vorsätze für das neue Jahr hören möchte? Frank Stremmer, Anfang vierzig, rafft sich zu einem letzten Kraftakt auf: Zwölf Frauen in zwölf Monaten!
Mod. Christoph Schröder (Literaturkritiker)

Donnerstag, 12.10. / 17.15-18.15 Uhr
„Gastlandstunde Frankreich“
Noëlle Revaz „Das unendliche Buch“
Ist das ein Science-Fiction-Roman? Eine Dystopie? Eine bitterböse Mediensatire? Eine Posse voller schwarzem Humor? – Vielleicht von allem etwas. Oder besser: sehr viel. Ein Roman von tiefschürfender Originalität, der nicht zuletzt eine eigenwillige Liebeserklärung an die Literatur ist.
Grégoire Hervier „Vintage“
Eine faszinierende Reise quer durch Amerika und die gol¬denen Jahre von Blues und Rock. Ob Freak oder Liebhaber, Vintage ist eine Geschichte, bei der in jedem eine Saite erklingt.
Dolmetscher: Yves David Provensal
Deutscher Text: Schauspieler und Sprecher Jochen Nix
Mod. Daniella Baumeister (hr2-kultur)

Freitag, 13.10. / 13 Uhr
Petra Morsbach „Justizpalast“
Ein Roman über die Sehnsucht nach Gerechtigkeit, über erregte, zynische, unverschämte, verblendete, verrückte, verwirrte und verzweifelte Rechtssuchende sowie mehr oder weniger skrupulöse, kauzige, weise, verknöcherte und leidenschaftliche Richter.
Mod. Christoph Schröder (Literaturkritiker)

Freitag, 13.10. / 14 Uhr
Nicol Ljubić „Ein Mensch brennt“
Aufrüttelnd und provokant, zugleich warmherzig und witzig / Ein provokanter und berührender Roman über eine Familie, die unversehens von der Zeitgeschichte gestreift wird.
Mod. Martin Maria Schwarz (hr2-kultur)

Freitag, 13.10. / 15 Uhr
Selim Özdogan „Wo noch Licht brennt“
Nach acht Jahren in der Türkei verlässt Gül zum zweiten Mal ihre anatolische Heimat, um wieder bei ihrem Mann in Deutschland zu sein... Einfühlsamer Roman über Heimat, kulturelle Identität und das Leben zwischen zwei Welten.
Mod. Martin Maria Schwarz (hr2-kultur)

Freitag, 13.10. / 16-17 Uhr
Sparda Bank Autorenstammtisch
„Das Jahr der Revolte – Frankfurt 1968“
Mit Herausgeber Bernd Messinger und Claus Jürgen Göpfert. Mit dabei, Zeitzeugin Cornelia-Katrin von Plottnitz (ehem. Ehrenamtl. Stadträtin im Magistrat)
Die Revolte von 1968 hat in keiner deutschen Stadt solche Spuren hinterlassen wie in Frankfurt. 50 Jahre danach erinnern sich in diesem Buch die Herausgeber und prominente Zeitzeugen an das turbulente, ereignisreiche Jahr in Frankfurt.
Mod. Bernd Messinger

Freitag, 13.10. / 17.15-18.15 Uhr
„Gastlandstunde Frankreich“
Negar Djavadi „Desorientale“
In Teheran geboren und seit zehn Jahren im Pariser Exil, hat Kimiâ stets versucht, ihr Land, ihre Kultur, ihre Familie auf Abstand zu halten. Doch die Geister der Vergangenheit holen sie wieder ein.
Leila Slimani „Dann schlaf auch du“
Sie haben Glück gehabt, denken sich Myriam und Paul, als sie Louise einstellen - eine Nanny wie aus dem Bilderbuch, die auf ihre beiden kleinen Kinder aufpasst. Bis eines Tages die Tragödie über die kleine Familie hereinbricht.
Dolmetscher: Yves David Provensal
Deutscher Text: Schauspieler und Sprecher Jochen Nix
Mod. Daniella Baumeister (hr2-kultur)

Freitag, 13.10. / 19 – ca. 22.15 Uhr
Kriminacht im Haus des Buches
Mit Thomas Bodenberger „Hattinger und die Schatten“, Wulf Dorn „Die Kinder“, Frank Goldammer „Tausend Teufel“, Angelique Mundt „Stille Wasser“, Eva Rossmann „Patrioten“, B.C. Schiller „Targa“, Tilman Spreckelsen „Nordseeschwur“, Silke Ziegler „Im Angesicht der Wahrheit“
Mod. Miriam Semrau (bekannt als „Krimimimi“)

Samstag, 14.10. / 13 Uhr
Verena Boos „Kirchberg“
In ihrem neuen Roman erzählt Verena Boos die Geschichte einer Frau, die die Sprache verliert und zurückkehrt ins Dorf ihrer Kindheit und Jugend.
Mod. Catherine Mundt (hr2-kultur)

Samstag, 14.10. / 14 Uhr
Stefanie Gregg „Duft nach Weiss“
Stefanie Gregg wirft einen liebevollen Blick auf Anelijas Familie, auf ihre Kindheit mit Großmutter und Urgroßmutter in Bulgarien. Der Roman erzählt aber auch die Geschichte des regimekritischen Schriftstellers Georgi Markow, der 1978 Opfer des Regenschirm-Attentats in London wurde.
Mod. Catherine Mundt (hr2-kultur)

Samstag, 14.10. / 15 Uhr
Anne Chaplet „In tiefen Schluchten“
Als ein holländischer Höhlenforscher, der sich bei ihrer Freundin einquartiert hat, verschwindet, ist Tori Godon beunruhigt. Als Didier Thibon, der ihr von sagenhaften Schätzen und Schmuggler-verstecken in den Höhlen erzählte, tot aufgefunden wird, ist Tori alarmiert.
Mod. Catherine Mundt (hr2-kultur)

Samstag, 14.10. / 16-17 Uhr
Sparda Bank-Autorenstammtisch
Lana Lux „Kukolka“
Lana Lux hat einen gnadenlos realistischen Roman über Ausbeutung, Gewalt und Schikane geschrieben, über ein Leben am Rande der Gesellschaft, geführt von einer Heldin, die trotz allem schillernder nicht sein könnte.
Konstantin Sacher „Und erlöse mich“
Sex, Drogen, Dekadenz – und ein Gespräch mit Gott. Der Ich-Erzähler, ein junger Mann, führt eine snobistische Oberflächenexistenz. Seine erste Liebe Sarah und deren Tod reißen ihn heraus. Wie lässt es sich weiterleben trotz Verlust und möglicher Schuld?
Mod. Ruth Fühner (hr2-kultur)

Samstag, 22.10. / 17.15 – 18.15 Uhr
„Gastlandstunde Frankreich“
Gaël Faye „Kleines Land“
Als Kind pflückte Gabriel in Burundi mit seinen Freunden Mangos von den Bäumen. Heute lebt er in einem Vorort von Paris. Dorthin floh er, als der Bürgerkrieg das Paradies seiner Kindheit zerstörte. Doch die Gedanken an das verlorene Glück verfolgen ihn.
Mathias Malzieu „Ich liebe das Leben viel zu sehr“
Mathias Malzieu, Rockmusiker und Romanautor, erzählt von dem Jahr, in dem er beinahe an einer lebensbedrohlichen Krankheit gestorben wäre. Nach einem Schwächeanfall wurde bei ihm eine seltene Autoimmunkrankheit festgestellt.
Dolmetscher: Yves David Provensal
Deutscher Text: Schauspieler und Sprecher Jochen Nix
Mod. Daniella Baumeister (hr2-kultur)

Sonntag, 15. 10. / 11 Uhr
LiteraturLounge im Haus am Dom
Martin Walker „Grand Prix“ / Der neunte Fall für Bruno, Chef de police
Eine Oldtimer-Rallye, von Bruno, Chef de police, organisiert, bringt auch zwei besessene junge Sammler nach Saint-Denis. Sie sind auf der Jagd nach dem begehrtesten und wertvollsten Auto aller Zeiten... Ein halsbrecherisches Wettrennen um den großen Preis beginnt.
Lesung deutscher Text: Schauspieler und Sprecher Jochen Nix
Mod. Miriam Semrau (bekannt als Krimimimi)

 

www.lothar-ruske-pr.de


 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 06. Oktober 2017