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Die CO2-Grenzwerte der europäischen Autoflotte
sollen nach dem Jahr 2020 nur noch abhängig von der Zahl
verkaufter E-Autos sinken. Dies hat Daimler-Chef Dieter Zetsche,
Präsident des europäischen Verbands der Automobilhersteller
ACEA, am 13.September auf der IAA vorgeschlagen. Der Flottengrenzwert soll
bis 2030 um 20 Prozent verglichen mit 2021 sinken, 2025 soll der
Marktanteil an E-Autos geprüft werden und abhängig davon das
CO2-Ziel gesenkt oder erhöht werden.
„Mit Zetsches Vorschlag versuchen sich die Autobauern weiter vor
jeder Verantwortung im Klimaschutz zu drücken. Einen
tatsächlichen Beitrag zum Schutz des Planeten wird die Branche
nur mit einem verbindlichen CO2-Ziel leisten, das ambitioniert
genug ist, den Abschied vom Öl einzuleiten.
Den jüngsten E-Auto-Ankündigungen zum Trotz, ignoriert die
Autoindustrie weiter die nötige Geschwindigkeit, mit der sich
ihr Geschäft ändern muss. Nur ein Ausstieg aus dem
Verbrennungsmotor hilft dem Klimaschutz und der deutschen
Autoindustrie im aktuellen Branchenumbruch. Die nächste
Bundesregierung muss hier für nötige Klarheit sorgen und
sicherstellen, dass ab 2025 nur noch Autos ohne
Verbrennungsmotor zugelassen werden.“
Es
kommentierte Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan