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Wohnhaus? Schule? Büro? Dieses modulare Gebäude kann alles sein und sich während seiner Nutzung mehrfach verwandeln. |
„Die Akteure der Immobilienbranche, der Stadtplanung und der Design-Büros müssen lernen, zyklischer und dynamischer zu denken, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen. Denn Flexibilität des Wohnens ist keine Frage der Funktionalität, sondern eine Frage der Vorstellungskraft. Von der Idee eines festen Wohnraums werden wir uns verabschieden“, so die Prognose des Trend- und Zukunftsforschers Matthias Horx.
Digitale Ökonomien und dynamische Arbeitswelten erfordern
zwingend flexible räumliche Lösungen – und das auf allen Ebenen.
Metropolen steigen zur Startup-Hochburg auf und verlieren ihren
Status im nächsten Ranking an die Konkurrenz, Firmen ziehen dem
Image von Städten hinterher, Fachkräftepotenziale wandern. Und
mit den Menschen wandern Büros, Schulen, Wohnungen,
Versorgungseinrichtungen. Projektentwickler und Architekten – ja
die gesamte Baubranche stellt das vor nie da gewesene
Herausforderungen.
Traditionelle, auf dauerhafte Nutzung angelegte Massivbauten
entsprechen immer weniger den Anforderungen von Bauherren und
Investoren. Innovative Konzepte beziehen deshalb Dynamik und
Flexibilität ein – im Ergebnis schaffen sie mobile Immobilien
zum Wohnen, Lernen und Arbeiten, passend zugeschnitten auf
Lebensphasen und Wirtschaftszyklen.
Mobile Immobilien als Antwort auf Megatrends
Das – buchstäbliche – Gerüst dafür sind modulare
Gebäudelösungen: einzelne Raumquader, die sich im
Baukastenprinzip zu smarten Gebäuden montieren lassen, temporär
oder dauerhaft. „Das Modulhaus entspricht als Innovationsträger
dem Anspruch an Flexibilität, den die junge, urbane Generation
an Gebäude heranträgt“, sagt der Geschäftsführer des
Bundesverbands Bausysteme und Leiter des Fachverbands
Vorgefertigte Raumsysteme Günter Jösch.
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Snooze Campus in Koblenz – Weintrinken mit Weitblick: Die praktischen Anordnungen und die Flachdach-Konstruktionen von Modulbauten begünstigen Dachterrassen – und damit Flächen für Gemeinschaft und soziales Miteinander von Bewohnern. |
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine Marktstudie, die der
Marktführer Algeco bei der Managementberatung Horváth & Partners
beauftragt hatte. Investitionsentscheider und Führungskräfte
benennen darin klar die modulare Bauweise als eine Lösung, um
dem Megatrend Mobilität gerecht zu werden. Bei ihr stünden
Schnelligkeit sowie Flexibilität hinsichtlich Nutzung und
Erweiterungsmöglichkeiten im Vordergrund – wichtige Aspekte in
einer Zeit, in der nicht absehbar ist, wie hoch die Nachfrage
nach Wohnungen oder Kita-Plätzen in einigen Jahren sein wird.
Ebenso kann sich der Standort einer Gewerbeimmobilie veränderten
Kundenansprüchen anpassen müssen. Mehr als 80 Prozent der
Befragten sehen große Vorteile im Einsatz von flexiblen
Gebäudelösungen, vor allem bei gewerblichen Immobilien,
Bildungsbauten sowie Mikro- und Studentenwohnungen. „Die Chance
für einen deutlichen Anstieg der modularen Bauweise ist in jedem
Fall gegeben, vielleicht ist das sogar die Zukunft“, bilanziert
ein Umfrageteilnehmer.
Serielle Fertigung gewährleistet Schnelligkeit,
Kosten- und Planungssicherheit
Binnen weniger Wochen kann eine Schule oder ein Apartmenthaus
entstehen. Die Hersteller fertigen die in
Stahlrahmenkonstruktion gefassten Raumsysteme
witterungsunabhängig ab Werk vor; standardisierte
Produktionsschritte bis zur Inbetriebnahme des Gebäudes führen
ebenfalls zu einem Zeitgewinn und gewährleisten zudem eine hohe
Qualität.
Im Gegensatz zur konventionellen Massivbauweise führt die
strukturierte Detailplanung aus einer Hand zudem zu einem
verlässlichen Kostenrahmen.
Nahezu grenzenlose Kreativität
Modularer Architektur liegt ein orthogonales Rasterprinzip
zugrunde, das den Grundriss ausfüllt. Vergleichbar ist die
Bauweise mit einem Baukasten in viel größeren Dimensionen. Auch
wenn der Grundriss auf einem Modulraster basiert, ist dieses
sehr variabel und bietet prinzipiell große architektonische
Freiheiten und Raum für individuelle Ideen.
Alle Raummodule besitzen eine freitragende Stahlskelettstruktur,
die auf der Basis des Baurechts mit Böden, Decken, Wänden und
Technik komplettiert wird. Hinsichtlich Technik und Ausstattung
bietet das viele Freiräume. Auf die Grundkonstruktion – ein
tragendes Korsett mit nicht tragenden Zwischenwänden – passen
hundertfache Möglichkeiten von Raumkonstellationen und
Ausgestaltungen. Bis zu vier oder fünf Stockwerke sind
problemlos machbar. Hersteller modularer Gebäude bieten sowohl
Standardmaße, mit denen sich fast alle Grundrisse abbilden
lassen, als auch Sondergrößen. Die gängigen Größen der
Raummodule reichen von bis zu dreieinhalb Metern in der Breite
bis zu 12 Metern in der Länge, was den unkomplizierten Transport
auf den Straßen ermöglicht.
Modulare Lösungen für verschiedene
Nutzungsbereiche
Algeco hat für seine wachsende Kundschaft die gesamte Bandbreite
modularer Raumlösungen im Repertoire. Neben funktionalen
Gebäuden, die häufig als Interimslösung gedacht sind, setzt der
Marktführer mit seinem innovativen Konzept „Smart World“ auf
mobile Immobilien für die langfristige Nutzung: Kitas und
Schulen, die mitwachsen und sich später zu Studentenwohnheimen
umnutzen lassen; Büros, die den Standort wechseln, und Shops,
die mit den Kunden wandern, wenn diese plötzlich andere Wege
gehen. Die smarten Gebäude treffen hinsichtlich Architektur,
Technologie und Ausstattung den Zeitgeist und bieten als
Apartmenthaus, Mikrowohnung oder Hostel modernen Nomaden ein
komfortables Zuhause auf Zeit. Investoren profitieren von
größerer Flexibilität und geringeren Risiken in einer sich
schnell drehenden Welt. Selbst Grundstücke mit einer begrenzten
Mietdauer lohnen sich als Investitionsbringer.
Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten modularen Bauens
zeigt Algeco auf der Expo Real vom 4. bis 6. Oktober 2017 in
München – Halle C1, Stand 321, wo das Konzept Smart World im
Mittelpunkt steht: mobile Immobilien zum Wohnen, Lernen und
Arbeiten.
www.algeco.de