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Bis Sonntag, 27. August, ist die in Kooperation
mit dem Grünflächenamt und dem Umweltamt realisierte Ausstellung
„Vision und Verpflichtung. Frankfurts GrünGürtel“ im Dormitorium
des Karmeliterklosters zu sehen.
Vor einem Vierteljahrhundert wagte Frankfurt am Main einen ganz
großen Wurf: Ein Drittel des Stadtgebiets wurde 1991 als
GrünGürtel Frankfurt vor Bebauung geschützt. Die Landschaften
rings um die Kernstadt sollten nun als zusammenhängender
Freiraum für Mensch und Natur weiterentwickelt werden.
Die Idee eines GrünGürtels hatte ihre Vorreiter bereits im 19.
Jahrhundert, als aus der ehemaligen Stadtbefestigung die bis
heute bestehenden und geschützten Wallanlagen entstanden. Auch
der heutige Alleenring wurde um 1900 als zweiter Grünring
ausgebaut, gefolgt von Planungen in den 1920er Jahren für einen
dritten Grüngürtel längs der Nidda. Ende der 1950er Jahre gab es
konkrete Überlegungen zum Schutz eines zusammenhängenden
Grünsystems rund um die Stadt.
Wann entwickelte sich die Idee für den GrünGürtel und wer
verfolgte sie über Jahrzehnte? Wie hat sich der GrünGürtel als
Erholungs- und Freiraum entwickelt? Was können die Frankfurter
für die weitere Stadtentwicklung von der Erfolgsgeschichte
GrünGürtel lernen? Antworten darauf gibt die Ausstellung „Vision
und Verpflichtung“ im Institut für Stadtgeschichte in der
Münzgasse 9. Sie stellt wichtige Stationen der Planung vor,
lässt Zeitzeugen zu Wort kommen und veranschaulicht die
Bedeutung des GrünGürtels für Stadtklima, Artenvielfalt und
urbane Lebensqualität. Neben Bild- und Textdokumentation werden
in der Ausstellung auch Filmausschnitte und eine Soundcollage
präsentiert.
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr
und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der
Eintritt ist frei.
Während des Museumsuferfestes führt Ausstellungskuratorin Jutta
Zwilling am 26. und 27. August jeweils um 14 Uhr durch die
Ausstellung. Wegen des zusätzlichen Personalaufwands beim
Museumsuferfest ist die sonst kostenfrei zugängliche Ausstellung
dann nur mit dem in allen beteiligten Häusern erhältlichen
Button zum Preis von sieben Euro zugänglich. Für Kinder und
Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt aber frei.
Die 180-seitige Publikation „Jutta Zwilling: Vision und
Verpflichtung. Frankfurts GrünGürtel“, die die
Ausstellungstafeln mit mehr als 100 Abbildungen umfassend
dokumentiert, ist im Institut für Stadtgeschichte zum Preis von
14,90 Euro erhältlich.
www.stadtgeschichte-ffm.de/de/print-und-medien/publikationen