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OB Peter Feldmann mit Kindergruppe im Niederräder Naturfreundehaus |
OB Peter Feldmann hat am 31. Juli seine
Sommertour für Fluglärmschutz fortgesetzt. Das vielschichtige
Thema über den Fluglärmschutz wurde aus unterschiedlichen
Perspektiven betrachtet. Der Fokus lag auf dem Kontakt mit
betroffenen Bürgern im Frankfurter Süden.
Die erste Station fand im Sachsenhäuser Traditionslokal „Zur
Buchscheer“ statt, wo sich Peter Feldmann und die
Fluglärmschutzbeauftragte der Stabsstelle für Fluglärmschutz,
Ursula Fechter, bei einem Imbiss unter freiem Himmel mit
Bürgern austauschten. Feldmann und Fechter verkündeten: „Wir
müssen zu einer Ausweitung des Nachtflugverbotes auf acht
Stunden kommen. Gleichzeit gilt Schritt für Schritt die
Flugbewegungen zu reduzieren. Dafür kämpfen wir!“
Beim anschließenden Besuch im Niederräder Naturfreundehaus am
Waldrand erfuhren die Interessenten vor Ort von Maria Dämkes
Näheres über die ehrenamtliche Tätigkeit der Naturfreunde. Die
Kinder- und Jugendarbeit fände meist in der freien Natur statt.
Hier könne geforscht, gespielt oder gekocht werden. „Aber durch
den Fluglärm in den vergangenen Jahren, muss man sich draußen
nur noch anschreien, um sich zu hören. Die Kinder leiden sehr
darunter“, wandte sich Dämkes an die Stabsstelle.
Wie der Lärm tatsächlich messbar wird, referierte an der Station
am Alten Friedhof in Oberrad Horst Weise vom Deutschen
Fluglärmdienst (DFLD): „Unsere Auswertungen zeigen, dass sich
der Dauerschallpegel in den letzten Jahren mehr als verdoppelt
hat“, sagte der Mathematiker.
Auch gab es einen ersten Einblick in ein neueres Thema, den
ultrafeinen Partikeln, die Flugzeuge ausstoßen und
gesundheitsschädlich sein können. Die neue Leiterin der
Stabsstelle für Fluglärmschutz, Sarah Schuhmacher,
verkündete ein Ultrafeinstaubmessgerät aufzustellen und dessen
Daten auszuwerten. So referierte im Anschluss Ingenieur
Wolfgang Schwämmlein über die Eigenschaften von ultrafeinen
Partikeln aus Verbrennungsprozessen und Techniker Joachim Alt
stellte die bisherigen Messergebnisse im Rhein-Main-Gebiet vor.
Am Ende des Tages folgerte der Oberbürgermeister: „Fluglärm ist
ein dringendes Thema in Frankfurt. Es geht nicht um gefühlten
Lärm, es geht um realen Lärm. Ich will für unsere Bürgerinnen
und Bürger mehr Lebensqualität und ein gesundes Leben schaffen.
Es muss endlich leiser werden!“