Den Deutschen sind Elektrofahrzeuge zu teuer und
leistungsschwach. 'Capital'-Umfrage untermauert Käuferstreik.
Elektro-Autos stoßen trotz massiver staatlicher Förderung in
Deutschland nach wie vor auf nur wenig Interesse. Wie eine
repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts YouGov im
Auftrage des Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 8/2017, EVT
20. Juli) und des Energieversorgers Innogy ergab, sind bislang
lediglich 13 Prozent der Deutschen schon einmal mit einem E-Auto
gefahren.
Zwar hat etwa ein Viertel der Befragten in den letzten zwölf
Monaten nach eigenen Angaben über die Anschaffung eines
Elektro-Autos nachgedacht, umgesetzt hat das aber so gut wie
keiner. Die Vorbehalte sind groß: Für 69 Prozent ist der
Anschaffungspreis zu hoch, für 56 Prozent die Reichweite zu
gering. Das zu kleine Ladenetz und die zu langen Ladezeiten
waren für jeweils 38 Prozent die Gründe, warum die Anschaffung
eines Elektro-Autos in den letzten zwölf Monaten scheiterte.
Im Gegensatz zum persönlichen Desinteresse steht die
Überzeugung, dass die Elektromobilität sich in Zukunft
durchsetzen wird. 48 Prozent gehen davon aus, dass die
Elektromobilität in spätestens 20 Jahren die dominante Form des
Autofahrens sein wird.
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