Bauaufsichtliche Zulassung (abZ) für eine Sandwich-Fassadenwand aus Textilbeton

Meldung: Solidan GmbH

 
 

 

Eastsite VIII

Für den Bau von Sandwichwänden mit Textiler Bewehrung steht ab sofort ein solidian-System mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (abZ) zur Verfügung. Dem Ingenieurs-Team des Albstädter Spezialisten für Carbon- und AR-Glas-Bewehrung ist damit eine Entwicklung gelungen, die der gesamten Bauindustrie jetzt den Markt für den reibungslosen Einsatz der neuen Technologie im Wand- und Fassadenbau öffnet. In dem baulichen Flagship-Projekt BÜROPARK EASTSITE in Mannheim hat sich das innovative Produkt bereits in mehreren Gebäuden erfolgreich bewährt. Auf die Frage des Brandschutzes wird in diesem Beitrag zur Sandwich-Fassadenwand aus Textilbeton jedoch nur wenig Bezug genommen. Solche Ausführungen stehen noch aus.

Dass nicht-metallische Bewehrungen im Betonbau klare wirtschaftliche Vorteile bieten und dabei eine deutlich flexiblere Bauweise ermöglichen, haben zahlreiche Pilotprojekte der letzten Jahre gezeigt. Jetzt bahnt sich die Technologie, die nach Experten den Betonbau langfristig revolutionieren wird, den Weg in die Breite des Marktes, denn mit der Erteilung der abZ für die neuartigen Fassadenwände von solidian, wird der Einsatz von Textilbeton baurechtlich deutlich erleichtert.

Die Argumente für den Einsatz bestätigen sich nachdrücklich durch klare Zahlen: Die dünnere Bauweise macht Einsparungen beim Architekturbeton von bis zu 70 Prozent möglich, was mehrere Effekte nach sich zieht. Die Materialkosten sinken und es entsteht mehr Raum; insbesondere bei Grenzbebauung kann so mehr nutz- bzw. vermietbare Fläche im Gebäude geschaffen werden. Durch die leichtere Bauweise wird außerdem die Montage deutlich vereinfacht. Beim Bau von Sandwichfassaden können mit Schubgittern Wärmedämmungen besonders einfach installiert und zudem Kältebrücken vermieden werden. „In Sachen Ökobilanz schlägt Textilbeton die herkömmliche Bauweise mit Stahl bei weitem“, erläutert solidian- Geschäftsführer Roland Karle und führt aus: „Beton-, Produktions- und Transportkosten sind deutlich niedriger und zusätzlich werden auf lange Sicht Instandhaltungskosten vermieden, da Textilbeton nicht korrodiert und eine lange Lebensdauer gewährleistet ist.“
 

 

Eastsite XI

 

Als prädestiniert für den Einsatz von Textiler Bewehrung erwies sich der BÜROPARK EASTSITE der B.A.U. Bauträgergesellschaft in Mannheim-Neuostheim, der als wegweisend für moderne Unternehmensarchitektur gilt. „Wir wollen Standards setzen – bei der Architektur, der Ausstattung und Flexibilität sowie der Gebäudetechnik und dem Energieverbrauch“, erklärt B.A.U. Geschäftsführer Peter Gaul. Daher zeigten Investor, Architekt und Bauunternehmen gemeinsam mit solidian den nötigen Pioniergeist und setzten bei der Realisierung des Bürogebäudes EASTSITE VIII erstmals Textile Bewehrung bei der Fassadengestaltung ein - mit durchschlagendem Erfolg. 2015 wurde das erste Bürogebäude mit Textilbeton-Sandwichwand fertiggestellt und begeistert gleichermaßen alle Beteiligten: „Die Architekturbetonfassade erinnert an unzählige aneinander und übereinander gesetzte Granitstreifen“, lobt Peter Gaul, der auch aus wirtschaftlichen Gründen von nun an weiter mit dem neuen Baustoff Textilbeton arbeitet. „Fischer Architekten, Dreßler Bau und solidian haben gemeinsam bei zwei Eastsite-Gebäuden die neue Sandwich-Technologie mit Zulassungen im Einzelfall realisiert, so dass wir uns jetzt besonders über die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für unsere Sandwichfassaden freuen“, erläutert solidian-Geschäftsführer Roland Karle. Und auch der Investor zeigt sich überzeugt. Nach dem kürzlich erfolgten Richtfest von EASTSITE XI werden auch die kommenden Gebäude von dieser Textilbeton-Technologie profitieren.
 

www.solidian.com

 

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 11. Juli 2017