Rund 4 Mrd. Euro weniger Soli sollen die
Steuerzahler in der kommenden Legislaturperiode zahlen. Dieses
Versprechen von CDU und CSU bleibt hinter den Möglichkeiten weit
zurück.
Tatsache ist, dass der Solidaritätszuschlag dem Bund im Jahr
2018 rund 18 Milliarden Euro und ab dem Jahr 2020 jährlich mehr
als 20 Milliarden bringt. „Mit dem zögerlichen Soli-Abbau
knausert die Union an der falschen Stelle“, kritisiert
BdSt-Präsident Reiner Holznagel. „Die Union hat offenbar keine
Lust darauf, die Bürger und Betriebe durch einen sofortigen
Soli-Abbau zu entlasten“, sagt Holznagel mit Blick auf die
Pressekonferenz zum Regierungsprogramm der Union, bei der
Bundeskanzlerin Angela Merkel „Lust auf Zukunft“ betonte. Der
BdSt fordert: Mit dem Solidaritätszuschlag muss spätestens 2020
Schluss sein, wenn die Finanzhilfen für den „Aufbau Ost“ ohnehin
ausgelaufen sind. Beides hatte die Politik stets miteinander
verknüpft. Deshalb geht das Unions-Regierungsprogramm für die
Legislaturperiode 2017 bis 2021 dem Verband nicht weit genug.
Kritik von
Reiner Holznagel, BdSt, am Regierungsprogramm der Unionsparteien
vom 03. Juli