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Mit dem Anne Frank-Tag möchte die Stadt Frankfurt
an das Mädchen erinnern und die Botschaft ihres weltberühmten
Tagebuchs ins Zentrum des Gedenkens und des Engagements stellen.
Das Jüdische Museum beteiligt sich am Aktionstag mit
einer eigens erarbeiteten Inszenierung von Grigori Frieds
Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“. Das Stück des
russischen Komponisten Grigori Frid (1915 - 2012) aus dem
Jahr 1966 basiert auf Auszügen aus dem Tagebuch der Anne Frank
und verleiht sowohl den Gedanken als auch den Gefühlen des
dreizehnjährigen Mädchens einen eindringlichen musikalischen
Ausdruck. Musik und Text unterstreichen die Hoffnung auf
Freiheit und die humanitären Grundsätze des Tagebuchs.
Musikalisch begleitet wird die Aufführung durch das Mobile Beats
Ensemble, einer internationalen Gruppe junger Musiker, die
gemeinsam die Internationale Ensemble Modern Akademie absolviert
und es sich zur Aufgabe gemacht haben, zeitgenössische Musik mit
neuen Medien und Formaten zu verbinden. Die Inszenierung der
Kammeroper mit der in Israel geborenen Sängerin Shira Bitan
(Sopran) wird eigens zum 70. Jahrestag der Erstveröffentlichung
des Tagebuchs erarbeitet und in der Geburtsstadt von Anne Frank
aufgeführt.
Aufführungsort wird das eindrückliche Kellergewölbe des
ATELIERFRANKFURT sein; die Regie führt Teresa Reiber, die
Ausstattung übernimmt Mari-Liis Tigasson, die
musikalische Leitung hat Pablo Druker inne. Im Anschluss
an die Aufführung findet ein Gespräch mit den Musikern und dem
stellvertretenden Direktor des Jüdischen Museums, Fritz
Backhaus statt. Moderiert wird das Gespräch vom
Chefdramaturg der Frankfurter Oper, Norbert Abels.
Die Premiere findet am Sonntag, 11. Juni, 19 Uhr, statt
im ATELIERFRANKFURT, Schwedlerstraße 1-5. Weitere
Aufführungen sind am Dienstag, 13. Juni, und Mittwoch, 14.
Juni, jeweils um 19 Uhr am selben Ort.
Karten sind für zwölf Euro, ermäßigt acht Euro, im Museum
Judengasse, Battonnstraße 47, im Vorverkauf erhältlich sowie an
der Abendkasse. Kartenreservierungen sind möglich per Mail an:
info@juedischesmuseum.de
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit
ATELIERFRANKFURT und dem Institut für zeitgenössische Musik
der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
und wird gefördert vom Kulturreferat der Stadt Frankfurt
sowie vom Freundeskreis der Freunde und Förderer des
Jüdischen Museums e.V.