Ergebnisse der INSA-Umfrage zur aktuellen Arzneimittelsicherheit

Meldung: VCI, Verband der Chemischen Industrie, Frankfurt am Main

Foto © Merck KGaA, Darmstadt Deutschland / VCI Hessen

 

12 Fakten über Medikamente

Arzneimittelverpackungen werden mit Echtheitsmerkmalen wie UV-Farben, oder DNA-haltige Farbstoffe gesichert. Dies und viele weitere erstaunliche Fakten über Arzneimittel zeigen auf, dass die Pharmaindustrie alles ihr mögliche tut, um Fälschungen aus der legalen Lieferkette herauszufiltern. Hier sind die wichtigsten Ansgaben:

 - Im vergangenen Jahr hat es gerade einmal 14 Verdachtsmeldungen zu Arzneimittel-Manipulationen beziehungsweise -fälschungen gegeben hat. Davon hat sich kein einziger Verdachtsfall bestätigt

 - Die tägliche Anwendung eines Arzneimittels wird kontinuierlich überwacht. Unternehmen müssen regelmäßig Sicherheitsberichte bei den Zulassungsbehörden vorlegen. Ändert sich die Risikoeinschätzung eines Medikaments, werden kurzfristig Maßnahmen ergriffen und etwa Indikationen eingeschränkt oder besondere Überwachungsmaßnahmen angeordnet.

 - Es gibt wenige Branchen, in denen die Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität eines Produktes so engmaschig überwacht wird, wie die Arzneimittelbranche. Dafür sorgen Gesetze, aber auch die Pharmaindustrie selber.

- Jede eingehende Zulieferung von Vorprodukten, Wirkstoffen, Hilfsstoffen oder Fertigarzneimitteln von dem Pharma-Unternehmen wird auf Echtheit und Qualität geprüft, bevor diese zu einem Arzneimittel zusammengeführt werden

- Die gesamt Lieferkette, von Wirkstoffproduktion bis hin zur Verpackung wird überprüft Dazu sind die Unternehmen verpflichtet. Alle Prüfergebnisse werden archiviert und bei Kontrollen den Behörden vorgelegt.

- Pharma-Unternehmen statten ihre Arzneimittelverpackungen mit Echtheitsmerkmalen aus. Das kann durch UV-Farben, DNA-haltige Farbstoffe, Hologramme, Mikroschriften oder changierende Elemente geschehen.

- Ab Februar 2019 müssen alle Packungen in der EU so beschaffen sein, dass sie nicht unbemerkt geöffnet werden können Bei etwa starken Schmerzmitteln ist das unerlaubte Öffnen schon heute nicht möglich.

- Im Beipackzettel eines Medikaments steht, woher es stammt. Jeder Patient soll wissen, woher sein Arzneimittel kommt.

- Zukünftig geht ein Alarm los, wenn in der Apotheke ein falsches Medikament auftaucht. Ab Februar 2019 tragen nämlich alle verschreibungspflichtigen Medikamente einen Data Matrix Code, damit in der Apotheke per Scan direkt die Echtheit geprüft werden kann. Die Initiative securPharm testet derzeit das System in mehreren hundert Präsenz-Apotheken.

- Alle Beteiligten in der Arzneimittelversorgung gehen gemeinsam gegen Fälscher vor? Pharma-Unternehmen, Großhandel, Apotheken, Behörden haben sich dafür untereinander vernetzt, damit kein Fälscher durchs Netz geht.

- Zwielichtige Internetapotheken sind potentielle Quellen für Fälschungen. Händler, die Ihnen ein verschreibungspflichtiges Medikament ohne Rezept anbieten, schieben Ihnen sehr wahrscheinlich eine Fälschung unter.

- Apotheken ziehen mehr als sechs Millionen Stichproben pro Jahr, um die Qualität der Arzneimittel in der Offizin zu überprüfen.


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Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 16. Mai 2017