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Meldung: Baufi24 |
Baustellen Diorama |
Am
Anfang eines jeden Bauvorhabens gilt es sich gründlich zu
informieren. Dabei stoßen Interessierte schnell auf
Begrifflichkeiten, die erst einmal nachgeschlagen werden müssen.
Baufi24.de erklärt neun der wichtigsten
Baufinanzierungsbegriffe.
Annuitätendarlehen
Bei einem
Annuitätendarlehen handelt es sich um ein langfristiges
Darlehen, welches vom Darlehensnehmer in konstanten Kreditraten
zurückgezahlt wird. Die Annuität besteht aus Zins und Tilgung.
Während der Laufzeit verringert sich der Zinsanteil der Rate,
während der Tilgungsanteil durch den ersparten Zinsanteil
steigt.
Anschlussfinanzierung
Dies ist die
Finanzierung, die für die Zeit nach Ablauf der ersten
Zinsbindung oder für eine Umschuldung innerhalb der Zinsbindung
aufgenommen wird. Häufig wird auch von Prolongation oder
Umschuldung gesprochen.
Bereitstellungszins
Bereitstellungszinsen
sind Gebühren, die von dem Kreditinstitut auf noch nicht
abgerufene Darlehensteile berechnet werden. Damit kompensiert
die Bank den Verlust, der sich aus den fehlenden Zinseinnahmen
für den bereits zugesicherten Nettodarlehensbetrag ergeben. In
der Regel fallen diese Gebühren erst nach einem gewissen
Zeitraum, der sogenannten "bereitstellungszinsfreien Zeit", an.
Eigenleistung
oder Muskelhypothek
Die Eigenleistungen
beziehen sich auf persönliche Arbeitsleistungen (Selbst-,
Verwandten- und Nachbarschaftshilfe), die zur Einsparung von
Handwerkerlohnkosten erbracht werden. Die Höhe der Eigenleistung
wird vielfach überschätzt. Risiken liegen in dem hohen
Zeitaufwand, der längeren Bauzeit, der teilweise unzureichenden
fachlichen Qualifikation und dem Ausschluss von
Gewährleistungsansprüchen.
Nebenkosten
Beim Kauf einer
Immobilie entstehen folgende Erwerbsnebenkosten:
Grunderwerbsteuer (ab 3,5 Prozent je nach Bundesland), Notar- und
Grundbuchgebühren (1,5 Prozent) und ggf. Maklerprovision (ab 3,48
Prozent).
Diese Nebenkosten dürfen bei der Kalkulation der
Gesamtinvestition nicht vernachlässigt werden. Laufende
Nebenkosten nach Immobilienerwerb fallen in Form der
Betriebskosten/Bewirtschaftungskosten an (z.B. Straßenreinigung,
Müllgebühren etc.). Sie sind bei der Ermittlung der monatlichen
Gesamtbelastung aus der Immobilie zu berücksichtigen.
Restschuld
Zu einem bestimmten
Zeitpunkt noch nicht getilgter (zurückgezahlter) Teil eines
Darlehens. Die Höhe der jeweiligen Restschuld kann anhand eines
Tilgungsplanes festgestellt werden.
Sondertilgung
Die Sondertilgung ist
die Zahlung über die vereinbarte regelmäßige Darlehensrate
hinaus. Das Wahrnehmen des Sondertilgungsrechtes führt zu einer
Verkürzung der Gesamtlaufzeit oder zu einer niedrigeren
regelmäßigen Darlehensrate.
Tilgung
Die Tilgung ist die
regelmäßige Zahlung zur Rückführung eines Darlehens. Die Höhe
der Tilgung entscheidet über die Höhe der Kreditrate und über
die Gesamtlaufzeit des Darlehens.
Vorfälligkeitsentschädigung
Die
Vorfälligkeitsentschädigung ist das Entgelt für die des
Kreditinstituts entstehenden Verluste bei einer außerplanmäßigen
Rückzahlung eines Darlehens. Bei Immobilienfinanzierungen werden
die Zinskonditionen für eine bestimmte Laufzeit festgeschrieben.
Kreditinstitute besorgen sich die für die Herausgabe des
Darlehens notwendigen Gelder genau für diese Laufzeit. Wird das
Darlehen vom Verbraucher vorzeitig zurückgezahlt, so können für
die Kreditinstitute je nach Höhe der Zinskondition, Restlaufzeit
und Restschuld erhebliche Verluste entstehen, die sie dann über
die Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung ausgleichen.
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