Meldung: Engel & Völkers AG |
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Der private Wohnimmobilienmarkt in Deutschland
erlebt weiterhin einen Aufschwung. So sind die aufgerufenen
Preise für Eigentumswohnungen im ersten Halbjahr 2016 im
Vorjahresvergleich durchschnittlich um rund 8,6 Prozent
gestiegen. Dieses Marktsegment entwickelte sich noch dynamischer
als das Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser, das
durchschnittlich um rund 6,7 Prozent anzog.
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„Der Immobilienkauf ist aufgrund des aktuell niedrigen
Zinsniveaus sowie dem Mangel an attraktiven Anlagealternativen
nach wie vor ein lohnendes Investment“, sagt Kai Enders,
Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG. Im aktuellen
„Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland“ analysiert Engel &
Völkers die Markt- und Preisentwicklung an 51 ausgewählten
Standorten für 2016 sowie das Transaktionsvolumen aus dem Jahr
2015.
Hamburg ist erneut Spitzenreiter bei den
Top-Quadratmeterpreisen
Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten die Metropolen
die höchsten aufgerufenen Spitzenquadratmeterpreise im ersten
Halbjahr 2016. Mit einem durchschnittlichen
Top-Quadratmeterpreis von bis zu 18.000 Euro war Hamburg wie
bereits 2015 der teuerste Standort, dicht gefolgt von München
mit 16.500 Euro und Berlin mit 15.000 Euro. Durch das hohe
Preisniveau und die starke Nachfrage nach Wohnungen in den
traditionellen Bestlagen der Metropolen, gewinnen auch die guten
und mittleren Lagen zunehmend an Attraktivität. Auch abseits der
Metropolen sind die Preise für Eigentumswohnungen angezogen, zum
Beispiel in Universitätsstädten wie Regensburg sowie in
wirtschaftsstarken ostdeutschen Städten wie Leipzig.
Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser haben sich die
aufgerufenen Spitzenpreise gegenüber 2015 im deutschlandweiten
Vergleich leicht erhöht. Im ersten Halbjahr 2016 lag der höchste
Angebotspreis bei rund 16 Mio. Euro in Starnberg. Auf Platz zwei
lag München mit 14 Mio. Euro und auf Platz drei Hamburg mit 7
Mio. Euro. Für Ausnahmeobjekte in beiden Segmenten lagen die
Angebotspreise vereinzelt noch höher. Die Preise koppeln sich
hierbei vom übrigen Marktgeschehen ab.
Transaktionsvolumen: „Big Seven“ dominieren
Das Gesamttransaktionsvolumen,
die Summe der Kaufpreise gehandelter Objekte, hat sich 2015 an
den betrachteten Standorten äußerst positiv entwickelt. „Sowohl
das Segment der Eigentumswohnungen mit 15 Prozent als auch das
Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser mit 10,3 Prozent wiesen
beim Transaktionsvolumen einen deutlichen Zuwachs auf“,
bestätigt Kai Enders. Bei den Eigentumswohnungen führen die
sieben größten deutschen Städte („Big Seven“) das Ranking der
absoluten Transaktionsvolumina an. Berlin verteidigt mit einem
Gesamtumsatz von rund 5,28 Mrd. Euro die Spitzenposition aus dem
Vorjahr, gefolgt von München mit rund 4,58 Mrd. Euro und Hamburg
mit rund 2,44 Mrd. Euro. Diese drei Städte vereinen etwa 46
Prozent des gesamten Transaktionsvolumens auf sich. Die höchste
prozentuale Steigerung erzielte Bad Homburg mit 77 Prozent.
Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser nimmt Hamburg mit
rund 1,63 Mrd. Euro die Spitzenposition im Ranking der absoluten
Transaktionsvolumina aus 2015 ein. Auf Rang zwei folgt Berlin
mit einer Steigerung von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf
rund 1,23 Mrd. Euro. Erstmals knackte auch München die
Milliardenmarke und belegt mit rund 1,06 Mrd. Euro den dritten
Rang. Besonders positiv entwickelten sich in diesem Segment
Großstädte wie Mannheim, Potsdam und Leipzig, die allesamt ein
Umsatzplus von über 30 Prozent im Vergleich zu 2014
realisierten.
Ausblick:
Standorte abseits der großen Metropolen gewinnen weiter an
Bedeutung
Eine kurzfristige Entspannung
auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt erwartet Engel & Völkers
auch für 2017 nicht. Dies trifft nicht nur auf die „Big Seven“
zu, sondern auch auf Groß- und Mittelstädte. „Insbesondere
Immobilien in Städten abseits der Metropolen rücken wegen ihrer
guten Renditechancen verstärkt in den Blick von
Kapitalanlegern“, sagt Kai Enders. Auch im Jahresverlauf rechnet
Engel & Völkers an den betrachteten Standorten mit einer hohen
Nachfrage, die auf ein zu geringes Angebot trifft. Daher ist in
zahlreichen deutschen Städten mit einem weiteren Anstieg der
Wohnimmobilienpreise zu rechnen.
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