Meldung: Tallink Silja GmbH |
|
Das
Ziel von Tallink Silja ist es, den Komfort des regionalen
Reisens zu verbessern. Deshalb wählte die Reederei das
Innenarchitekturbüro dSign Vertti Kivi & Co für die Gestaltung
der repräsentativsten und wichtigsten Teile der neuen Luxusfähre
„Megastar“ aus. Als Grundlage für das Designerlebnis diente eine
Kundenbefragung.
Tallinks neue LNG-betriebene Schnellfähre Megastar, die am
Dienstag, 24. Januar von Meyer Turku Oy an das Unternehmen
ausgeliefert wurde, ist bereit für ihre Jungfernfahrt von
Tallinn nach Helsinki am 29. Januar um 13.30 Uhr Ortszeit. Das
Probeanlegen in beiden Häfen und die Bunkerung in Helsinki
wurden erfolgreich durchgeführt. Taufpatin des Schiffes ist die
finnische Präsidentin Tarja Halonen.
Dem CEO der AS Tallink Grupp, Janek Stalmeister, zufolge wird
die Megastar eine neue Ära von Tallink Shuttle einläuten,
nachdem die erste Periode erfolgreich verlaufen war, die vor
zehn Jahren mit der Inbetriebnahme der Star begonnen hatte. Die
Stahlarbeiten für die Megastar begannen im August 2015. Die
Kiellegung fand am 9. Februar statt. Taufe, Auslaufen und
Testfahrten verliefen von Juli 2016 bis Januar 2017.
Das Team wartet mit Shuttle-Service, geselligen, offenen
Essbereichen und einer vielseitigen Auswahl von Lounges und gut
durchdachten Shopping-Lösungen auf. Der Passagierkomfort
zeichnet sich durch zwei Ladedecks aus, in die die
Passagierfahrzeuge und großen LKW von verschiedenen Ebenen ein-
und ausfahren können. Eine weitere Verbesserung ist der einfache
und breite Zugang zu den Passagierbereichen mit verschiedenen
Bereichen, wie einer Ruhelounge.
Die Megastar ist 212 Meter lang und bietet insgesamt 2800
Passagieren Platz. Sie besitzt damit dieselbe Länge und
Kapazität wie einer der größten Passagierfähren des
Unternehmens, die Baltic Queen. Die Megastar verwendet LNG als
Treibstoff, kann jedoch auch mit Diesel betrieben werden. Mit
LNG verbessert sich ihre Ökobilanz deutlich, da keine Schwefel-
oder Rußpartikel erzeugt werden und die Stickstoff- und
CO2-Emissionen gesenkt werden. Das 49.000 BRT große Schiff hat
eine Betriebsgeschwindigkeit von 27 Knoten. Die ausschließlich
für die Route Tallinn-Helsinki konzipierte Megastar erfüllt die
aktuellen und zukünftigen Emissionsvorschriften für ECAs
(Emission Control Areas), zu denen auch die Ostsee zählt.
Sie wird in Zukunft den neuen Kai in Helsinki nutzen, der Zu-
und Ausstieg der Passagiere erfolgt jedoch noch einen Monat lang
über das alte Terminal. Der Hafen von Helsinki arbeitet daran,
die Bauarbeiten bis Ende Februar fertigzustellen und
anschließend das neue Terminal für alle Fahrgäste von Tallink
Shuttle zu eröffnen.
Die Kosten des Schiffes belaufen sich auf rund 230 Millionen
Euro. Der Kauf wird finanziert durch einen Kredit von Finnish
Export Credit Ltd. in Höhe von 184 Millionen Euro, der durch die
finnische Exportkreditversicherung Finnvera garantiert und von
der Nordea Bank Finland Plc aufgenommen wurde. Die Megastar wird
außerdem vom Förderprogramm „Connecting Europe Facility“ der
Europäischen Union zur Förderung des Verkehrs und der
Meeresautobahnen mitfinanziert. Ziel des Projekts ist der Bau
eines umweltfreundlichen LNG-Schiffes, und die EU-Beihilfe ist
ausschließlich für umweltfreundliche und energieeffiziente
Lösungen an Bord der Megastar bestimmt.
Die Projektsumme von Twin-Port 2 beträgt, die Partner Hafen von Helsinki und Hafen
von Tallinn eingeschlossen, 97,6 Millionen Euro, die Beihilfe
beläuft sich auf 29,3 Millionen Euro. Die Projektsumme der
Tallink Grupp beträgt 16 Millionen Euro, die Höhe der Beihilfe
beläuft sich auf 4,8 Millionen Euro.
Die ersten Entwürfe für die „Megastar“ entstanden im Januar
2015, das Schiff wurde in der Meyer Werft in Turku gebaut. Bei
der Umsetzung der Designvorlagen kam Finnisches Know-how zum
Einsatz. So wurden beispielsweise die einzigartigen
Leuchtelemente und das Mobiliar in der Gegend um Turku herum
hergestellt.
Die Innengestaltung der „Megastar“ bildet eine intensive
atmosphärische Einheit aus einzigartigen Designelementen,
verbunden mit den qualitativ hochwertigen Produkten der
Topmarken der Branche. Um den Reisekomfort zu optimieren, wurde
besonders darauf geachtet, dass sich die Passagiere frei und
fließend bewegen können und es nirgendwo zu Gedränge kommt.
„Einmal mehr haben wir den erlebnisorientierten Ansatz gewählt,
für den wir berühmt sind“, so Innenarchitekt und Geschäftsführer
von dSign Vertti Kivi & Co, Vertti Kivi. Die Zielsetzung bestand
darin, auch die erwachsenen Passagiere dazu zu ermutigen, das
Schiff zu erkunden und wahre Entdeckerfreude zu erleben. Vor
diesem Hintergrund wurden auf der Fähre unterschiedliche
oasenartige Flächen geschaffen. Diese werden durch weite
Ausblicke ergänzt, der Passagier wird von einer Atmosphäre in
die nächste geführt.
Laut der Kundenbefragung wünschen sich die Passagiere weniger
Kabinen und mehr Sitzgelegenheiten während der zweistündigen
Überfahrt an Bord. Daher lag der Fokus in der Gestaltung der
Restaurants. Es gibt 2.800 Sitzplätze und sieben verschiedene
Restaurants und Cafés. Die Speisemöglichkeiten reichen von einem
Burger King bis hin zu einem A-la-carte-Restaurant.
Bei der Gestaltung widmete sich dSign Vertti Kivi den
Eingangsbereichen, der Comfort- und Business Lounge, dem
Kinderspielzimmer sowie allen Restaurants: Victory Bar, Sea Pub,
Fast Lane, Delight Buffet, Chef’s Kitchen und Burger King.
Das atmosphärische Gesamtdesign des Schiffes sorgt auf der
zweistündigen Reise für ein angenehmes und aufregendes
Kundenerlebnis. Es vereint Entspannung, Arbeitsbereiche,
kulinarische Erlebnisse und beeindruckende Einkaufsmöglichkeiten
zu einer angenehmen Mischung für unterschiedliche Zielgruppen,
von Familien bis hin zu Geschäftsreisenden.
Siehe auch:
dSign Vertti Kivi gestaltete Bereiche auf der „Megastar“
|