Die
Preise für private Wohnimmobilien sind im November in allen
Segmenten moderat gestiegen. Während sie bei bestehenden Ein-
und Zweifamilienhäusern mit 1,66 Prozent am stärksten zulegten,
fiel der Anstieg beim Teilindex für Neubauten mit 0,86 Prozent
nur rund halb so hoch aus. Wohnungen verteuerten sich wiederum
nur halb so stark (0,43 Prozent) wie Neubauhäuser. Daraus ergibt
sich laut der aktuellen Auswertung des EUROPACE Hauspreis-Index
EPX für den Gesamtindex ein Anstieg um 0,96 Prozent.
"Wer geglaubt hat, dass sich die leicht gestiegenen Zinsen
für Baufinanzierungen der letzten Wochen bereits in rückläufigen
Immobilienpreisen bemerkbar machen, sieht sich enttäuscht, so
Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Europace AG, und
erklärt: "Damit sich die Zinsen nachhaltig auf die
Preisentwicklung auswirken, müssen sie einerseits stärker und
andererseits langfristiger ansteigen." Wenn überhaupt, dann
dürften die Zinsen also erst in den nächsten Monaten einen
relevanten Einfluss nehmen. "Aber auch das ist zweifelhaft. Das
Grundproblem, dass zu wenig bezahlbarer Wohnraum neu geschaffen
wird, ist ja geblieben. Und", so befürchtet Wiegand, "daran wird
sich wohl leider auch sobald nichts ändern."
Die Entwicklung der EPX-Preisindizes:
Gesamtindex: steigend
Monat Indexwert Vormonat Vorjahresmonat
November 2016 134,35 0,96% 9,69%
Oktober 2016 133,08 0,39% 9,01%
September 2016 132,56 -0,08% 8,19%
Eigentumswohnungen: leicht steigend
Monat Indexwert Vormonat Vorjahresmonat
November 2016 133,65 0,43% 9,42%
Oktober 2016 133,08 0,01% 9,65%
September 2016 133,07 -1,11% 9,35%
Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht steigend
Monat Indexwert Vormonat Vorjahresmonat
November 2016 146,38 0,86% 11,12%
Oktober 2016 145,13 0,64% 10,63%
September 2016 144,21 1,96% 10,24%
Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: steigend
Monat Indexwert Vormonat Vorjahresmonat
November 2016 123,03 1,66% 8,30%
Oktober 2016 121,02 0,51% 6,48%
September 2016 120,41 -1,30% 4,63%
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