Foto (c) Kulturexpress,
Meldung: Weser Kurier |
Übernachtungsmöglichkeit
Warmluftgebläse Frankfurter U-Bahn Schacht |
Das
Leben auf der Straße muss unerbittlich sein. Es fehlt an allem,
insbesondere an Schutz. Obdachlose sind immer wieder Angriffen
ausgesetzt wie in der Nacht zu Sonntag, als Jugendliche in
Berlin die Kleidung eines Schlafenden anzündeten. Das deutsche
Sozialsystem sieht eigentlich nicht vor, dass irgendjemand eines
Tages ohne Obdach ist. Es fehlt an Angeboten für Menschen, die
schon lange auf der Straße leben und oft psychisch krank sind.
Und es sieht nicht danach aus, als gäbe es staatlicherseits die
Absicht, diese Löcher zu stopfen. Wer - wie die Bundesregierung
- eine offizielle Erfassung von Wohnungs- und Obdachlosen
ablehnt, räumt dem Problem kaum Vorrang ein. Die
Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe führt indes eine
Statistik: Seit 1991 sind fast 300 Obdachlose auf der Straße
erfroren.
Silke Hellwig, Weser Kurier Chefredakteurin schreibt über
Obdachlosigkeit
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