Haus- und Grundbesitz werden immer beliebter
Die
niedrigen Zinsen zeigen weiterhin Wirkung: Immobilienbesitz
erscheint derzeit attraktiver denn je. So sehen drei Viertel der
Deutschen im "Betongold" die beste Geldanlage. Und gut jeder
fünfte Mieter beabsichtigt, in den nächsten zehn Jahren eine
Immobilie zu bauen oder zu kaufen. Das zeigt der Trendindikator
2016 von TNS Infratest, eine Untersuchung unter anderem im
Auftrag der Landesbausparkassen (LBS). Für die Studie wurden
2.000 Personen ab 14 Jahren befragt. Auch in punkto
Altersvorsorge weiß die Immobilie die Mehrheit der Deutschen zu
überzeugen, so die Infratest-Umfrage. Drei Viertel der Befragten
halten Wohneigentum für eine sichere Altersvorsorge, für gut 60
Prozent ist es sogar die beste Möglichkeit zur Absicherung im
Alter. "Die Vorteile einer abbezahlten
eigenen Immobilie kommen besonders im Rentenalter zum Tragen,
wenn die Einkünfte geringer werden. Denn Monat für Monat zahlt
man dann die gesparte Miete in die eigene Tasche", betont Dr.
Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord. Wer in absehbarer Zeit den Kauf
einer Immobilie plant, sollte auf jeden Fall rechtzeitig
ausreichend Eigenkapital ansparen und auf Bausparen als sicheren
Finanzierungsbaustein setzen, so Dr. Kamp weiter: "Damit
schreibe ich die günstigen Zinsen von heute fest und kann häufig
noch von staatlichen Förderungen profitieren." Wie die Untersuchung von TNS
Infratest zeigt, ist das auch der bevorzugte Weg der zukünftigen
Wohneigentümer. 53 Prozent der Befragten betrachten Bausparen
als ersten Schritt, um ein eigenes Zuhause zu erwerben. Dabei
genießt die staatliche Förderung bei Bausparern eine hohe
Wertschätzung: Für jeden zweiten ist sie ein deutlicher Anreiz,
für die eigenen vier Wände zu sparen. In diesem Zusammenhang appelliert Dr. Kamp an die Politik, die Förderung weiter auszubauen: "Weder die Einkommensgrenzen noch die Höhe der Wohnungsbauprämie sind in den vergangenen zwanzig Jahren der aktuellen Einkommensentwicklung angepasst worden. Gerade heute, wenn in der Niedrigzinsphase attraktive Anlagemöglichkeiten zur Altersvorsorge fehlen, ist es umso wichtiger, über staatliche Anreize die Vermögensbildung durch Wohneigentum zu fördern."
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