Die größte internationale Messe für
Gewerbeimmobilien und Investitionen Expo Real fand dieses Jahr
bereits zum 19. Mal in München statt. Auch das
Baukosten-informationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI)
war wieder auf dem Gemeinschaftsstand mit der
Bundesarchitektenkammer (BAK), der DGNB, der Bundesstiftung
Baukultur und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit vertreten.
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Die Teilnehmer der EXPO REAL bildeten das komplette
Zielgruppen-Spektrum dieser B2B-Messe für Networking und
wertvolle Businesskontakte: Architekten und Planer,
Projektentwickler und Projektmanager, Investoren und Finanzierer,
Berater und Vermittler, Real Estate Manager sowie
Wirtschaftsregionen und Kommunen.
Im Rahmen eines umfangreichen Vortragsprogrammes auf dem
Gemeinschaftsstand wurde am zweiten Messetag die
BKI-Neuerscheinung „BIM FÜR ARCHITEKTEN: 100 FRAGEN – 100
ANTWORTEN“ präsentiert. Diese gemeinsame Buchpräsentation von
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit (BMUB) und der Bundesarchitektenkammer (BAK)
stieß auf großes Besucher-Interesse. BMUB-Staatssekretär Gunther
Adler wünschte der BKI-Neuerscheinung eine große Verbreitung und
stellte heraus „Mit dem Handbuch ist es gelungen, in kompakter
Form gezielt für Aufklärung zu sorgen.“
BKI auf der Messe NordBau
2016 in Neumünster
Auch die Nordbau 2016 gehörte wieder zum BKI-Messe-Programm
2016. Auf einem Gemeinschaftsstand mit der Architektenkammer
Schleswig-Holstein und der Fachhochschule Lübeck wurden die
diversen Publikationen und Softwarelösungen vorgestellt und
demonstriert. Der Schwerpunkt der Präsentation lag beim
aktuellen BKI Kostenplaner mit ca. 3.000 abgerechneten Objekten
zu Neubauten, Altbauten und Freianlagen.
Zentrale BKI-Aufgabe in diesem Zusammenhang ist dabei die
Erfassung, Dokumentation und Publikation von Baukosten
abgerechneter Bauwerke aus allen deutschen Bundesländern. Dafür
stellen Architekten und Fachplaner abgerechnete
Objektdokumentationen zur Verfügung. BKI wertet diese Objekte
aus und standardisiert die einzelnen Dokumentationen nach
vergleichbaren und nachvollziehbaren Kriterien. Dabei erfasst
das Dokumentationsteam alle Bauwerkstypen im Neu- und Altbau und
bildet wichtige Kostenkennwerte nach unterschiedlichem
Detaillierungsgrad, von groben Kennwerten, z. B. nach
Bruttogrundfläche und Bruttorauminhalt, bis hin zu
Ausführungsarten und Positionen. Für Interessenten stellt das
BKI dazu Objektdaten-Bände aber auch statistische
Kostenkennwerte nach unterschiedlichsten Gebäudearten und
Standards zur Verfügung.
Die BKI-Fachpublikationen erfolgen in Form von Büchern,
Softwarelösungen und Internet-Angeboten. Für alle Nutzer steht
eine kostenlose Produktberatung und -hotline für fachliche
Fragen bei der Anwendung, vor und nach Kauf der BKI-Produkte,
bereit. Außerdem werden bundesweit Workshops zu den Fachthemen
Kostenplanung, Büromanagement und Energieplanung durchgeführt.
Hannes Spielbauer, BKI-Geschäftsführer, resümierte abschließend
„aufgrund der guten Messeerfolge wird das BKI auch im kommenden
Jahr wieder auf beiden Veranstaltungen vertreten sein. Das
Fachpublikum kann sich dann wieder persönlich über neue
BKI-Fachinformationen zum wirtschaftlichen Planen und Bauen
informieren“.
Bedeutung von BIM wächst –
Bundesarchitektenkammer sieht große Chancen
Das digitale Planen und Bauen gewinnt in Deutschland zunehmend
an Bedeutung. Mit BIM (Building Information Modeling) wird die
Grundlage geschaffen, dass Architekten, Planer, Fachplaner und
alle anderen Projektbeteiligten auf ein zentrales Datenmodell
zugreifen können. Mit zusätzlichen Angaben zu den 3D-Plänen, wie
Bauzeiten und Ausführungszeiten, kann auf Basis eines vernetzten
Datenmodells die Qualität der Ausführung deutlich verbessert
werden. Die Bundesarchitektenkammer unterstützt diesen
„Kulturwandel am Bau“ so die BAK-Präsidentin Barbara
Ettinger-Brinkmann: „BIM bietet große Chancen. Dabei ist es zur
Sicherung der Qualität unerlässlich, dass Architekten mit ihrem
Überblick den Planungsprozess an zentraler Stelle steuern. Die
planenden und ausführenden Partner müssen noch stärker als
bisher zusammenarbeiten“. Die BAK sieht derzeit Fragen der
Haftung, Versicherung und Honorierung und der Urheberschaft im
Zusammenhang mit BIM im Fokus bei der weiteren Diskussion.
Handbuch „BIM für Architekten – 100 Fragen – 100 Antworten von
BAK und BMUB Aufgrund dieser aktuellen BIM-Entwicklungen haben
die Bundesarchitektenkammer (BAK) und das Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) das
Handbuch „BIM für Architekten – 100 Fragen – 100 Antworten“,
dass sich als BIMKurzeinführung für Architekten und Ingenieure
versteht, herausgegeben. Zu den wichtigen Kapiteln dieser
Neuerscheinung zählen zum Beispiel die BIM-Auswirkungen im
Planungsprozess, die Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette
Bau, die erforderlichen Software-Komponenten, Honorierung,
Haftung, Kosten und Vertragsgestaltung. Renommierte Experten aus
dem jeweiligen Fachgebiet geben einen kurzen und prägnanten
Überblick über alles Wissenswerte.
Wichtige Neuerscheinung im BKI-Verlagsangebot – renommierte
Autoren Die Neuerscheinung versteht sich als erste reine
BIM-Publikation des Baukosteninformationszentrum Deutscher
Architektenkammern (BKI), wenngleich zum BKI-Angebot an
Fachinformationen schon seit Jahrzehnten die zentralen
BIM-Daten-Bausteine Baukosten und Bauzeiten als zentrale
Kernkompetenzen gehören.
Zu den Autoren des Handbuchs zählen bekannte BIM-Experten, wie
zum Beispiel: - Eberhard Beck (Architekturbüro Wabe-Plan in
Stuttgart) - Jochen Dohrenbusch (Architekturbüro AX5 architekten
in Kiel) - Katharina Gäbel (Referentin im BMUB) - Annette von
Hagel (Mitglied der AK BIM der Reformkommission, DIN AK BIM) -
Holger Kreienbrink (Advisory Boards des buildingSMART e.V.) -
Dr. Ing Thomas Liebich (Leiter von BIM-Pilotprojekten des BMVI)
- Dr. Tillman Prinz (Bundesgeschäftsführer der
Bundesarchitektenkammer, BAK) - Matthias Reif (Referatsleiter
Baufachliche Software, Baudokumentation im Bundesamt für
Bauwesen und Raumordnung, BBR) - Dr. Alexander Rieck (Fraunhofer
Institut)
Beiträge der Präsidentin der Bundesarchitektenkammer (BAK)
Barbara Ettinger-Brinckmann und des Staatssekretärs im
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorscherheit (BMUB), Gunther Adler, geben wichtige Einblicke
in das Thema.
www.bki.de
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