Wohnimmobilienpreise steigen im Osten und im Norden

Foto (c) Kulturexpress, Meldung: Dr. Klein

 

Die Immobilienpreise steigen fast überall im Norden und Osten Deutschlands kontinuierlich an. Dies zeigt die aktuelle Auswertung des Dr. Klein Trendindikators Immobilienpreise (DTI) für die Region Nord & Ost mit den Metropolregionen Hamburg, Hannover, Berlin und Dresden.

 

Im Vergleich zum letzten Quartal verteuern sich vor allem Eigentumswohnungen in Hamburg (+5,32 Prozent), einen leichten Preisrückgang gab es nur für Eigentumswohnungen in Dresden (-1,13 Prozent). Der Blick auf das Vorjahresquartal zeigt, dass sich der langfristige Trend fortsetzt: Überall sind Wohnimmobilien teurer, in Hannover sogar 11,10 Prozent.


Während die Wohnungspreise in der Dresdener Region leicht zurückgehen, werden Häuser weiterhin etwas teurer. Sebastian Mosch, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein am Standort Dresden, erklärt diese Entwicklung folgendermaßen: "Das Bauamt gibt in der Stadt mittlerweile größtenteils Geschossbauten frei, dadurch ist der Platz für Ein- und Zweifamilienhäuser begrenzt. Dresden hat ein relativ hohes Familieneinkommen, weshalb die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden hoch bleibt. Deshalb zeigt sich der Häusermarkt weiterhin etwas angespannter. Bei Wohnungen lässt sich ein gegenteiliger Trend beobachten.

 

Zwar sind die begehrten oberen Stockwerke inzwischen nicht mehr auf dem Markt - andere Wohnungen bleiben aber über einen längeren Zeitraum verfügbar." Sebastian Mosch schätzt, dass dieser Trend anhalten wird: "Die Bevölkerung wächst, und die Zahl der Haushalte sowie die Kaufkraft nehmen in Dresden nach wie vor zu. Das wird auch weiterhin für eine kontinuierliche Nachfrage nach Wohnimmobilien sorgen." Im Vergleich zum Vorjahresquartal kosten Häuser 4,75 Prozent mehr, der Preis für Wohnungen ist um 2,29 Prozent gestiegen.


Hannover: durchschnittlich am günstigsten
Der Großraum Hannover bleibt bei einem Medianpreis von 2.103 EUR/qm für Wohnungen und 1.823 EUR/qm für Häuser hinter Dresden zurück (2.150 bzw. 2.057 EUR/qm). Damit hat die Landeshauptstadt erneut die günstigsten mittleren Quadratmeterpreise der aktuell ausgewerteten Metropolregionen. Allerdings legen die Preise hier in beiden Immobilienkategorien um jeweils über 3 Prozent zu, verglichen mit dem Vorjahr kosten Häuser sogar 11,10 Prozent mehr. Seit Mitte 2015 ist das Wachstum damit wieder auf einem zweistelligen Niveau.
 

Hamburg führt die Preise an

Bei den gemittelten Preisen für Wohnimmobilien bleibt Hamburg Spitzenreiter, sowohl in Bezug auf Eigentumswohnungen (3.652 EUR/qm) als auch auf Ein- und Zweifamilienhäuser (2.400 EUR/qm). Die teuersten Objekte schlagen in beiden Kategorien mit über 9.000 EUR/qm zu Buche - ein Betrag, an den einzelne Häuser in Berlin im dritten Quartal erstmals ebenfalls heranreichen. Nachdem im ersten Halbjahr die Preise für Wohnungen in der Hansestadt leicht nachgegeben haben, ziehen sie nun wieder an: Sie liegen 5,37 Prozent höher als im letzten Quartal und 3,67 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Die Preisspanne bei Ein- und Zweifamilienhäusern - in Hamburg traditionell sehr groß - ist noch einmal gewachsen: Ein Quadratmeter kostet hier von 544 EUR/qm bis 9.137 EUR/qm.
 

Kontinuierliches Preiswachstum in Berlin
Die Preise für Häuser in und um Berlin folgen mit einer Steigerung von 1,83 Prozent dem Trend der letzten Monate. Wohnungen werden um 2,14 Prozent teurer. Ähnlich wie in Hamburg müssen Interessenten sich auch hier auf deutlich höhere Quadratmeterpreise für Wohnungen als für Häuser einstellen: im Mittel betragen sie 3.066 EUR/qm für Häuser im Vergleich zu 2.160 EUR/qm für Wohnungen. Der Index für Wohnungen erreicht mit 162,88 einen Rekordwert.


Regionalanalyse Metropolregion Hamburg
Eigentumswohnungen


Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne
Q3/2016 3.652 EUR/qm 1.164 EUR/qm - 9.786 EUR/qm
Quartal Indexwert Vorquartal Vorjahresquartal
Q3/2016 157,76 +5,37 Prozent +3,67 Prozent

Ein- und Zweifamilienhäuser
 

Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne
Q3/2016 2.400 EUR/qm 544 EUR/qm - 9.137 EUR/qm
Quartal Indexwert Vorquartal Vorjahresquartal
Q3/2016 133,35 +1,85 Prozent +2,03 Prozent

Regionalanalyse Metropolregion Hannover
Eigentumswohnungen

 

Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne
Q3/2016 2.103 EUR/qm 729 EUR/qm - 6.005 EUR/qm
Quartal Indexwert Vorquartal Vorjahresquartal
Q3/2016 159,01 +3,02 Prozent +11,10 Prozent

Ein- und Zweifamilienhäuser

Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne
Q3/2016 1.823 EUR/qm 526 EUR/qm - 4.531 EUR/qm
Quartal Indexwert Vorquartal Vorjahresquartal
Q3/2016 124,13 +3,20 Prozent +2,51 Prozent

Regionalanalyse Metropolregion Berlin
Eigentumswohnungen


Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne
Q3/2016 3.066 EUR/qm 750 EUR/qm - 9.091 EUR/qm
Quartal Indexwert Vorquartal Vorjahresquartal
Q3/2016 162,88 +2,14 Prozent +5,49 Prozent

Ein- und Zweifamilienhäuser

Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne
Q3/2016 2.160 EUR/qm 508 EUR/qm - 9.000 EUR/qm
Quartal Indexwert Vorquartal Vorjahresquartal
Q3/2016 141,65 +1,83 Prozent +4,65 Prozent

Regionalanalyse Metropolregion Dresden
Eigentumswohnungen


Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne
Q3/2016 2.150 EUR/qm 734 EUR/qm - 4.800 EUR/qm
Quartal Indexwert Vorquartal Vorjahresquartal
Q3/2016 133,88 -1,13 Prozent +2,29 Prozent

Ein- und Zweifamilienhäuser

Quartal Medianpreis (Alt-, Neubau) Preisspanne
Q3/2016 2.057 EUR/qm 520 EUR/qm - 4.633 EUR/qm
Quartal Indexwert Vorquartal Vorjahresquartal
Q3/2016 140,81 +0,79 Prozent +4,75 Prozent

 

 

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Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 20. Oktober 2016