Auf ihrer Suche nach Anlagemöglichkeiten zeigen
internationale Investoren ein zunehmendes Interesse an den
nordeuropäischen Ländern. Im europäischen Vergleich überzeugen
die nordischen Märkte durch hohe Transparenz und wirtschaftliche
Dynamik. Catella hat die Korrelationskoeffizienten auf Basis des
Total Returns berechnet und sieht große Investitionschancen in
den Büro- und Einzelhandelsmärkten.
Rund
90 Prozent des Investitionskapitals in Immobilien stammen
traditionell aus einem der vier Länder Schweden, Dänemark,
Norwegen, Finnland, wobei auf Schweden ein besonders hoher
Anteil entfällt, was sich laut den Analysten von Catella
allerdings innerhalb der nächsten Quartale ändern wird.
Die hohe Attraktivität fordert allerdings auch ihren Tribut:
Aufgrund steigender Nachfrage durch internationale Investoren
und niedriger Zinsen sind die Büro Spitzenrenditen in der Region
einem starken Druck ausgesetzt.
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In Schweden erreichen die Spitzenrenditen in den wichtigen
Städten für Büroimmobilien beinahe historische Tiefststände
und gehen zudem weiter leicht zurück. (Prognose Jahresende
2016: 3,4 Prozent). Der Wettbewerb im
Core-Büroimmobilienbereich bleibt unverändert stark und
aufgrund der darauf folgenden Verengung der Spitzenrenditen
könnten sich die Investoren verstärkt den sekundären und
tertiären Märkten zuwenden.
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Die Verengung der Spitzenrenditen in Kopenhagen (4,11
Prozent) und in Oslo (4,05 Prozent) ist dabei nahezu
identisch. Büroimmobilien in Kopenhagen, und hier
insbesondere im Primärsegment, bieten im Vergleich zu den
liquideren Assetklassen attraktive risikobereinigte
Renditen.
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Catella erwartet, dass die Spitzenrenditen kurz- bis
mittelfristig stark unter Druck geraten und bis Jahresende
um weitere 20 Bp. nachgeben werden. Im Sekundärmarkt von
Helsinki könnten sich interessante Möglichkeiten für
Investoren auftun, die nach Objekten mit einem aktiven
Assetmanagementansatz suchen.
„Für
zahlreiche Märkte ergibt sich ein deutliches Potenzial zur
Portfoliodiversifizierung. Beispielweise weisen die Standorte
Kopenhagen und Helsinki mit dem Standort Berlin eine leicht
negative Korrelation auf. Der Standort Stockholm korreliert
zudem mit den deutschen Standorten Köln und Düsseldorf, aber
auch mit Lissabon, Warschau und London negativ. Eine Mischung
eines Nordic-Segments mit einem deutschen, spanischen oder
belgischen Bürosegment kann unter
Risikodiversifizierungsgesichtspunkten eine erfolgreiche
Strategie darstellen“, erläutert Dr. Thomas Beyerle, Head of
Group Research bei Catella die Investitionsstrategie aus einer
internationalen Perspektive.
www.catella.com/de