Meldung: kister scheithauer gross, ksg,
architekten und stadtplaner GmbH, Köln |
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Nach gerade 18
Monaten Bauzeit
konnte im März
2016 als eines
der ersten
Gebäude am Platz
des „Campus
Hubland Nord“
das neue
Technologie- und
Gründerzentrum
TGZ Würzburg
eingeweiht
werden. Im
Inneren
pragmatisch
einfach, nach
außen hin
symmetrisch
modular – der
Bau von kister
scheithauer
gross in
Arbeitsgemeinschaft
mit TEN aus
Aachen und IDK
Kleinjohann aus
Köln fällt nicht
nur aufgrund
seiner
exponierten Lage
auf.
Modular, pragmatisch, flexibel - das TGZ ist mehr als ein reines
Innovations- und Gründerzentrum. (Foto: Zerdoun)
„Das TGZ ist eine
Erfolgsgeschichte und das seit nunmehr fast 30 Jahren. Davon
profitiert nicht nur die Stadt Würzburg, sondern ganz
Mainfranken. Es gibt jungen Start-ups ein Zuhause und bietet
durch die enge Anbindung an die Universität die Möglichkeit zum
intensiven Wissenstransfer. Deswegen haben wir den Neubau mit 5
Millionen Euro unterstützt“, so Bayerns Wirtschaftsministerin
Ilse Aigner bei der Einweihung des Neubaus am 11. März 2016. Das
TGZ bietet innovativen und technologieorientierten
Unternehmensgründern ideale Standortbedingungen: Auf rund 2.200
m² können sie dort Büros in verschiedenen Größen mieten und
profitieren von Räumen, Service, Beratung und Netzwerken. Gerade
deshalb spielte die Flexibilität der Räume, die funktionellen
Nutzungseinheiten und auch die Modularität der Fassade im
Entwurf eine große Rolle. Nach einem VOF-Verfahren ging 2013 der
Zuschlag an die Arge aus kister scheithauer gross architekten
und stadtplaner GmbH, Ingenieurgemeinschaft TEN und IDK
Kleinjohann GmbH & Co. KG.
Das Grundstück im neu
entstehenden „Campus Hubland Nord“ hat eine exponierte Position
als Eingangssituation zum Stadtteil und so ist das TGZ als eines
der ersten Gebäude am Platz adressbildend für das gesamte
Quartier. Der Entwurf von ksg sah ein L-förmiges Volumen aus
Hauptgebäude mit Büro- und Schulungsräumen sowie einer 600 m²
großen Werkhalle vor. An der südlichen Grundstücksgrenze
schließt eine Mobilstation mit öffentlich zugänglichen
Parkmöglichkeiten an. Zwischen der Mobilstation und der
Werkhalle entsteht eine Plateauebene im Erdgeschoss, die im
westlichen Teil eine große Freitreppe ausbildet und einen
öffentlichen Platz generiert. Eine große Öffnung in der
Plateauebene ermöglicht Durchblicke und die natürliche Belüftung
der Parkplätze im Untergeschoss.
Im Inneren besticht eine einfache, pragmatische
Grundrisstypologie, die wirtschaftlicher Optimierung und
maximaler Flexibilität verpflichtet ist. Ein funktionaler,
symmetrischer Erschließungskern ermöglicht maximale Flexibilität
für die Nutzung der Geschosse. Mit Systemtrennwänden sind
vielfältige Grundrissaufteilungen möglich. Ein
über-Eck-verglaster Besprechungsraum erlaubt den Ausblick auf
die Würzburger Stadtsilhouette.
Die modulare Fassade an Ost- und Westseite im 1,20-Meter-Raster
besteht aus nach Süden geneigten, dunkel ausgeführten
Metallelementen, die nachträglich mit Photovoltaik ergänzt
werden können. Der gesamte Erdgeschossbereich wird als Sockel
aus Faserzementplatten belegt und bindet so die vereinzelten
Gebäudeteile von Werkhalle und Mobilstation gestalterisch
zusammen. „Das TGZ ist ein wichtiger Baustein, der stadträumlich
und gestalterisch mehr ist als einfach nur ein Innovations- und
Gründerzentrum“, so Entwurfsverfasser Johannes Kister.
Projektdaten
Bauherr: Technologie-
und Gründerzentrum Würzburg, Würzburg
Architekten: kister
scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Köln
Verantwortlicher
Partner: Prof. Johannes Kister Projektleiter: Sebastian
Schröter;
Projektteam: Jessica
Stelljes, Raushana Baltabaeva, Julia Frey, Tina Schelz
Fachingenieure:
Ingenieurgemeinschaft TEN, Aachen IDK Kleinjohann, GmbH & Co.
KG, Köln Projektsteuerung GUNTAU : KUNZ
Projektmanagement,
Kitzingen
Bauphysik: IFB
Wolfgang Sorge, Nürnberg
Brandschutz:
Dipl.-Ing. Maik Heyer Brandschutz I Architektur, Erfurt
Standort:
Magdalene-Schoch-Str. 5, 97074 Würzburg
Leistungszeitraum:
2013 – 2015 (Fertigstellung 12/2015)
Leistungsphasen: 1-9
BGF: 5.143 m²
Fotos: Yohan Zerdoun
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