|
Alexander
Calder
|
Die Fondation Beyeler präsentiert vom 29. Mai bis 4. September 2016 eine umfassende Ausstellung zum amerikanischen Künstler Alexander Calder und den Schweizer Künstlern Peter Fischli und David Weiss, die als Partner unter dem Namen Fischli & Weiss agierten.
Nach der erfolgreichen Präsentation der „Calder Gallery I-III“ (2012-2015) in der Fondation Beyeler und der Zusammenarbeit mit der Calder Foundation eröffnet die Ausstellung „Alexander Calder & Fischli Weiss“ einen neuen und besonderen Zugang zu Calders Schaffen.
Im Zentrum der bahnbrechenden Ausstellung steht das Moment des
fragilen Gleichgewichts, eines prekären und Glück verheißenden immer nur temporären Zustands. In
exemplarischer Weise hatten Alexander Calder (seit Anfang des
20. Jahrhunderts) und Peter Fischli und David Weiss seit Ende
des 20. Jahrhhunderts Formulierungen dazu gefunden.
Ausgewählte Werkgruppen Calders geben in der Ausstellung einen
offenen und raumübergreifenden Dialog vor, um mit einzelnen Werken von
Peter Fischli und David Weiss zu interagieren. Schwerpunkte in Calders
Schaffen erstrecken sich von Cirque Calder aus den 1920er
Jahren über den Schritt zur Abstraktion und die Erfindung des
Mobile Anfang der 1930er Jahre bis hin zu seiner
spielerischen Ausdehnung. Als Kontrapunkt treten Werke von Peter Fischli und David Weiss auf und geben der Ausstellung
dadurch ihren
eigenwilligen und besonderen Charakter.
Nur einmal kommt es insgesamt in den Räumen des Museums zu einer direkten
Begegnung der Arbeiten von Fischli & Weiss und Calder, einer
Begegnung, die sich zu Beginn der Ausstellung anberaumt.
Calder (1898-1976) ist der Künstler des fragilen Gleichgewichts
in der Kunst der Moderne. Mit der wegweisenden Schöpfung seines
Mobiles hat er die sich stetig verschiebende Balance zwischen
Schwerkraft und Schwerelosigkeit aufgenommen. Sein gesamtes Werk
ist die Suche nach Balance.
Peter Fischli (geb. 1952) und David Weiss (1946-2012) haben dem
Thema der labilen Balance in ihrem gemeinsamen Schaffen ab 1979
eine ikonische Form ganz anderer Art gegeben. Mit der gleichen
lustvollen Unermüdlichkeit entwickelten sie – in Filmen und
Skulpturen, mit Sprache, Fotografie und Malerei – ein
unwiderstehliches Für- und Gegeneinander von Balance, Klarheit
und Übersicht.
Die Ausstellung wird kuratiert von
Theodora Vischer.
Peter Fischli David
Weiss
Die Gesetzlosen, 1984
Aus der Serie Equilibres (Stiller Nachmittag)
C-Print, 46 x 31 cm
Studio Fischli/Weiss
© Peter Fischli David Weiss
Foto: Fischli/Weiss Archiv, Zürich