TTIP Auswirkungen auf Planen und Bauen
Die Europäische Kommission erhofft sich von TTIP steigenden Wohlstand, mehr Wettbewerbsfähigkeit und hunderttausend neue Arbeitsplätze. Aber auch die Harmonisierung von Standards und die Einführung und Überwachung neuer Regularien und Normen sind vorgesehen. Das geht über bestehende nationale und EU-Rechtsrahmen hinaus, was durch ein eigens installiertes Gremium "Joint commitiee" überwacht werden soll.
Welche offensichtlichen und welche versteckten Risiken birgt TTIP mit Blick auf Planen und Bauen? Wie wirkt sich dies auf die Vergabe von Bau- und Architektenleistungen aus? Betroffen sind der Schutzumfang für das Grundstückseigentum (Grundgesetz versus Investitionsschutz in Handelsabkommen), den Handel und die Ökonomisierung von Geodaten sowie die Finanzierung und Organisation der kommunalen Infrastruktur.
Die Selbstverwaltungsgarantie in den Gemeinden, die grundgesetzlich unverzichtbar verankert ist, soll nach dem Willen der TTIP-Verhandlungspartner welter liberalisiert werden. Droht durch TTIP das Ende aller (Re-)Kommunallsierungsbemühungen von Energienetzen und ein beispielloser kommunaler Souveranitatsverlust?
Wird Grund und Boden zum schrankenlosen Investitionsgut. Folgt
aus TTIP gar das Ende des besonderen Stadtbaurechts, das die
Gewinnerwartungen der Investoren beschränken konnte und damit TTIPwidrig wäre? TTIP eröffnet auch Chancen: so etwa die positiven Auswirkungen auf die Arbeitsmögllchkeiten deutscher und europäischer Ingenieure und Architekten in den USA. Vorteile der Harmonisierung von Standards im Bau- und Infrastrukturbereich sollen ebenfalls zur Sprache kommen. Die Veranstaltung findet statt am Freitag, den 20. Mai 2016, findet von 9.15 bis 14.00 Uhr an der Frankfurt University of Applied Sciences im Gebäude 4, Raum 111/112. Veranstalter ist das Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur Bauingenieurwesen Geomatik (FFin).
Die normale Teilnahmegebühr betragt 60 €.
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