ATP architekten ingenieure nahm am 28. April den Preis für das "innovative Gebäude 2016" an der TU Wien entgegen.
ATP architekten ingenieure nimmt Preis für das "innovative Gebäude 2016" entgegen.
Prämiert wurden die durch ATP Innsbruck sanierten Fakultäten für Architektur und Technische Wissenschaften an der Universität Innsbruck. Zur Wahl standen 24 zertifizierte Gebäude, die den Best-Practice-Kriterien der Plattform "Innovative Gebäude Österreich" entsprechen und seit mindestens einem Jahr im Betrieb sind. "Da die Gebäude zertifiziert sein müssen und somit 5 von unseren 6 Säulen der Nachhaltigkeit bereits erfüllen, wurde seitens der Fachjury vorrangig die Säule Architektur mit zwei Drittel gewichtet sowie neue bzw. besonders innovative Konzepte bei den übrigen Säulen mit ein Drittel in der Entscheidung bewertet. Der Wettbewerb zeigt, dass Nachhaltigkeitskriterien und anspruchsvolle Architektur perfekt vereint werden können", so Sarah Richter, Geschäftsführerin vom Dachverband Innovative Gebäude Österreich.
Innsbruck (OTS) - Universität Innsbruck, Fakultät für Architektur
Mit
der Integralen Planung des
Siegerprojekts wurde ATP architekten
ingenieure (Innsbruck) nach einem
gewonnenen EU-weiten, offenen
Realisierungswettbewerb beauftragt.
Das integrierte Konzept sah vor,
gestalterisch die beiden
bestehenden, ähnlich strukturierten
Gebäudekomplexe aus dem Jahr 1969 in
Hinblick auf die heutigen Raum-und
Nutzeranforderungen der jeweiligen
Disziplinen (Architektur bzw.
Bauingenieurswesen) differenziert zu
gestalten. Spielerisch-offen gibt
sich die vorgesetzte gläserne
Fassade der "Architekturwerkstatt",
wohingegen die präzise, bündige
Hochhaussilhouette der Technischen
Fakultät eine andere Sprache spricht
und als Landmark am Areal fungiert.
Neben architektonischen Aufgaben war
die haustechnische Bestandssanierung
(thermisch, elektro-, brandschutz-
und fluchtwegtechnisch) der Haupt-
und Nebengebäude beider Fakultäten
ein Schwerpunkt, wobei neue
technische Lösungen gefordert waren.
Der von ATP architekten ingenieure
(Innsbruck) generalsanierte
"Ingenieurs-Turm" steht seit
längerem im Rampenlicht: Er wurde
bereits mehrfach ausgezeichnet. Kurz
nach Fertigstellung im Januar 2015
verlieh die ÖGNB dem Gebäude als
zweitbestes saniertes Bürogebäude
Österreichs das TQB-Zertifikat mit
917 von 1.000 möglichen Punkten
sowie den klimaaktiv-Standard Gold
mit 1.000 von 1.000
Qualitätspunkten. Mit dem speziell
konstruierten Fenstertyp für
natürliche Belüftung und
windresistente Beschattung erreichte
der Turm den EnerPhit-Standard für
die Sanierung auf Passivhausniveau.
Durch das von ATP integral geplante
Sanierungskonzept ist es möglich, 85
% des Heizwärmebedarfs des
Hochhauses einzusparen.
Universität Innsbruck, Fakultäten für Architektur
und Technische Wissenschaften
"Bauen
im Bestand ist für uns immer eine
interessante Herausforderung",
erklärte ATP-Architekt Paul
Ohnmacht, Head of Design bei ATP
architekten ingenieure (Innsbruck).
"Hier haben wir jedoch die besondere
Aufgabe bekommen, als
Architekt_innen und Ingenieur_innen,
die seit bald 40 Jahren integral
zusammenarbeiten, Ausbildungsstätten
eben dieser beiden Disziplinen zu
sanieren. Es gelang uns, einen
gemeinsamen Campus zu konzipieren
und unsere Erfahrung als
Gesamtplaner in das Konzept
einfließen zu lassen."