Nach Rückzieher vor einigen Tagen wagt
der Windkraftanlagen-Hersteller Senion den Börsengang nun doch
Die Volatilität der Märkte gab Senion S.A. und
Eigentümern des Unternehmens, Centerbridge und Arpwoodan vor, am
16. März nicht den Börsengang zu starten. Das Unternehmen habe
sich dazu entschieden, die Privatplatzierung und Börsennotierung
von Senvion zu den angekündigten Konditionen nicht weiter zu
verfolgen.
Die Entscheidung sollte keinen Einfluss auf die
Wachstumsstrategie von Senvion haben, die sich besonders auf die
Expansion in neue Märkte festlegt und damit auch die
Wachstumsdynamik der Gesellschaft anvisiert. Eine
Kapitalerhöhung sei nicht vorgesehen.
Vor dem Hintergrund zahlreicher Investorenanfragen habe sich
Senvion S.A. und Eigentümer dann am 22. März entschieden, die
Privatplatzierung und Börsennotierung von Senvion zu veränderten
Konditionen doch wieder aufzunehmen: Die Preisspanne betrug zu
diesem Zeitpunkt 15,50 bis 17,00 Euro je Aktie.
Senvion bietet im Rahmen der Privatplatzierung bis zu 18.687.500
Aktien an, darunter 16.250.000 als Teil des Basisangebots, sowie
weitere 2.437.500 Aktien für mögliche Mehrzuteilungen. Die
Eigentümer haben den beteiligten Banken die Option eingeräumt,
bis zu 2.437.500 Aktien zur Abdeckung möglicher Mehrzuteilungen
zu erwerben (Greenshoe-Option).
Der Emissionspreis je Aktie wurde dann am 22. März 2016
auf 15,75 Euro festgelegt. Börsengang war dann am 23. März, was
den offiziellen Handelsbeginn der Senvion-Aktien im regulierten
Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard)
einleitete.
Bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option wird nach der
Privatplatzierung ein Streubesitz von ungefähr 28,75 Prozent des
platzierten und ausstehenden Aktienkapitals von Senvion
erwartet. Die Senvion-Aktie läuft unter dem Aktiensymbol SEN und
der internationalen Wertpapierkennnummer (ISIN) LU1377527517.
Centerbridge und Arpwood behalten gemeinsam einen Anteil von
ungefähr 71,25 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft
für sich. Insgesamt beläuft sich das Volumen des Angebots
inklusive Mehrzuteilungen auf 294 Mio. Euro, was einer
Marktkapitalisierung von rund 1,02 Mrd. Euro entspricht.
Jürgen Geiβinger, CEO von Senvion, sagte: „Wir sind mit dem
Interesse der Investoren und dem Vertrauen, das sie in Senvion
gesetzt haben, sehr zufrieden. Die erfolgreiche
Privatplatzierung ist Beleg für die geleistete Arbeit, ein
Marktführer in der Branche zu werden. Unser klares Ziel ist es,
auf diesem Erfolg aufzubauen: Wir setzen auf Innovation,
Produkt- und Kundenentwicklung sowie die internationale
Expansion in neue Märkte zum Vorteil unserer Investoren und
Stakeholder.“
Centerbridge hat einer sechsmonatigen Sperrfrist zugestimmt, die
am 7. März 2016 begann und sechs Monate nach Abschluss der
Privatplatzierung ausläuft. Im Rahmen dieser Vereinbarung können
Altaktionäre ihre Anteile an Senvion während der Sperrfrist nur
mit Zustimmung der Joint Global Coordinators verkaufen. Die
Geschäftsführung von Senvion hat sich ebenfalls einer Sperrfrist
vom 7. März 2016 bis sechs Monate nach Abschluss der
Privatplatzierung verpflichtet.
Deutsche Bank, J.P. Morgan und Citigroup agieren als Joint
Global Coordinators und Joint Bookrunners. BofA Merrill Lynch,
Barclays, Berenberg und Morgan Stanley agieren als Joint
Bookrunners. Raiffeisen Bank International und Banco Santander
agieren als Co-Manager. Rothschild begleitet Senvion als
Finanzberater.
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