Baulicher Holzschutz. Grundlagen, Planungen,
Ausführung (2016) von Ulrich Arnold im Rudolf Müller Verlag
Bucheinband: Rudolf Müller
Verlag |
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Um dauernden Schutz zu gewährleisten
und die richtigen Vorkehrungen
zu treffen im Umgang mit dem Material Holz. Baulicher Holzschutz
zeigt Lösungswege auf, um Schäden zu vermeiden und von vornherein die
richtige Auswahl zu treffen, die bei Befall oder Materialschäden
anzuwenden sind. Holz ist ein Naturprodukt, weshalb hohe Anfälligkeit besteht besonders bei Nässe. Andererseits
haben gerade Holzhäuser eine hohe Lebensdauer. Alles hängt also
vom richtigen Holzschutz ab.
Nach dem Vorwort und einem Dank an Personen und Institutionen,
ohne deren Hilfe "Baulicher Holzschutz" nicht zustande
hergekommen wäre, ist das umfangreiche Inhaltsverzeichnis
aufgeführt. Hierbei fällt auf, dass im Anschluss daran eine etwa zehnseitige Einleitung zu
Holzschutzthemen, Veränderungen innerhalb der Normierung
derselben und deren Klassifikationen erfolgt.
Mit der "Bewertung der Dauerhaftigkeit des Holzes und der
Einschätzung des Schadensrisikos" werden
"Holzschutzklassen im baulichen Holzschutz" vordefiniert. Das bedeutet, fünf Gebrauchsklassen kommen beim
Holzschutz zur Anwendung. Weiter gilt es, die Beschaffenheit des
Holzes zu erkennen und anhand von Vereinbarungen zu
verklausulieren. Wie dies in verschiedenen Gesetzes- oder Normreglungen,
wie BGB oder VOB/B, festgehalten wurde. Holzschutz in Planung als
auch in der Baupraxis hängen unmittelbar zusammen. Dennoch
besteht diese Baupraxis im Buch meiner Meinung nach aus einer
thematischen eher akademisch wirkenden Reihenfolge und
strukturiert sich nicht so sehr nach Einzelfällen im Holzbau,
was hilfreich wäre, wenn es um Fragen und Antworten vor Ort
geht. Das erschwert die Suche im Nachaschlagewerk nach passenden
Beispielen.
Dennoch finden sich auch hier bei Ulrich Arnold viele
Einzelbeispiele aus dem Holzbau sogar mit Farbfotografien und
teilweise mit Schnittzeichnungen dokumentiert.
Grundsätzlich wird von einem "Paradigmenwechsel im
Holzschutz" gesprochen. Das sind große Worte. Dahinter
steckt eine Chronologie des Holzschutzes. Angefangen mit dem
Jahr 1980. Es geht um den schädlichen Einsatz von Bioziden und
die Vermeidung solcher im Holzschutz, weil nicht nur Schädlinge
angegriffen werden, sondern alle anderen Lebewesen betroffen
sind. Die Neufassung der DIN 68800 geht auf das Jahr 2012
zurück. Die Umsetzung der DIN in die angewandten Regeln der
Technik, wie es heißt, sind extra aufgeführt.
Weiter geht es mit den Bauteilen, die recht pragmatisch
nacheinander aufgelistet werden. Angefangen mit
Massivbauteilen, Dachüberständen und Dachlatten
bis hin zu Wetterschutz von Fassaden, Fenster und Wandsockel
und vieles andere mehr.
Die Gliederung innerhalb der Bauteilkapitel verläuft recht
eintönig und wiederholt sich immer wieder, so dass keine
Vielfalt bei der Recherche ermöglicht wird. Was bisher jedoch
nichts über die inhaltliche Qualität der Kapitel aussagen soll.
Denn inhaltlich sind die Argumente stichhaltig. Beispiele werden
mit Messdaten belegt. Es wird die Frage nach Konstruktionen zur
Erreichung niedriger Gebrauchklassen gestellt.
Im Anhang befindet sich eine Sammlung mit
Literaturhinweisen, Bauvorschriften und Verordnungen, die dem
Holzschutz zugerechnet werden. Dieser Anhang hat einiges an
Umfang und besteht aus Absätzen mit mehreren Zeilen zu jeder
Verordnung, was darüber zu sagen ist in der Knappheit eines Anhangs.
Das Stichwortverzeichnis wiederum ist mit einer Seite
ziemlich knapp bemessen. Deshalb wäre es bei der Eintönigkeit
der Bauteilgliederungen wünschenswert, wenn die Stichwortsuche
umfangreicher ausgefallen wäre.
Baulicher Holzschutz
Grundlagen, Planung, Ausführung
Von Dipl.-Ing. Ulrich Arnold
Verlaagsgesellschaft Rudolf Müller GmbH & Co. KG
1. Auflage, 2016
Gebunden, 238 Seiten
23 Abb. und 20 Tabellen
Größe: 24 x 17 x 2 cm
ISBN: 978-3481033781
auch als E-Book ISBN 978-3-481-03379-8 erhältlich
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