Wohntextilien helfen Energie sparen

Meldung: Initiative Textile Räume c/o Verband der Deutschen Tapetenindustrie e.V., Düsseldorf, Januar 2015

87  Prozent der Deutschen lieben Vorhänge, aber nur 40  Prozent kennen das Energie-Einsparpotential.


Die Brancheninitiative „Textile Räume“ stellte schon Anfang 2015 ihre ambitionierten Ziele und Maßnahmen für den deutschsprachigen Heimtextil-Markt vor. Um den stagnierenden Umsätzen zu neuem Auftrieb zu verhelfen, will sie mit einer Verbraucherkampagne das Image von Wohntextilien verbessern und Konsumenten über die gestalterischen Möglichkeiten sowie die Funktionen von Vorhang-, Gardinen- und Polsterstoffen aufklären.


Die von der „Initiative Textile Räume“ in Auftrag gegebene repräsentative GfK-Studie ergab, dass 87 Prozent der Deutschen der Meinung sind, dass Wohntextilien Räume verschönern. Für sogar 94 Prozent ist auch der „Sichtschutz“ als funktionaler Aspekt von Gardinen und Vorhängen wichtig. Die Funktionen „Schallreduzierung“ (40 Prozent), „optimiertes Raumklima“ (48 Prozent) und „gesenkte Energiekosten“ (40 Prozent) sind weit weniger Befragten bewusst. Dabei entweichen bis zu 50 Prozent der Heizungsenergie durch die Fenster. Der nächtliche Wärmeverlust lässt sich mit einem normalen Vorhang vor den Fenstern bereits um 6 Prozent reduzieren (Quelle: Hessisches Umweltministerium), mit einem speziellen, energiesparenden Vorhangstoff lassen sich sogar bis zu 15 Prozent der Heizkosten einsparen (Quelle: Fraunhofer-Institut).


Der „Initiative Textile Räume“ (ITR) haben sich mittlerweile über 30 Unternehmen und Verbände angeschlossen, die einen Großteil des deutschsprachigen Marktes ausmachen.
 

„Die wichtigsten Marktführer der Branche haben wir an Bord und damit sicher die größten „Zugpferde“; wir wollen aber genauso auch die kleineren Unternehmen, weitere Editeure und Stoffverlage, die Zulieferer, Webereien und in einem zweiten Schritt den Fachhandel und die Raumausstatter, in der Initiative vereinen. Denn alle Branchenteilnehmer profitieren von einer gesteigerten Konsumentennachfrage und je mehr gemeinsam an einem Strang ziehen, desto größer die Marktdurchdringung“, erklären die Initiatoren, Karsten Brandt vom Verband der Deutschen Tapetenindustrie e.V., Branchenkenner Martin Pötz und Anke Vollenbröker von Trevira, den Ansatz. Mitglieder der „Initiative Textile Räume“ (Stand Dezember 2014):
 

Backhausen, Cammann, Christian Fischbacher, Création Baumann, Drapilux, Engelbert Stieger, Gebr. Munzert, Indes Fuggerhaus, Interstil, Intex Wohntextilien, JAB Anstoetz Group, W. & L. Jordan, Kobe, Nya Nordiska, Rasch Textil, Romo, Sahco, Saum & Viebahn, Tisca, Trevira, Zimmer + Rohde sowie der Zentralverband Raum und Ausstattung (ZVR), sein europäischer Dachverband EuroInterior sowie der Südbund, FHR und MZE/2HK. Auch der Verband der Deutschen Heimtextilien-Industrie e.V. sowie die Messe Heimtextil haben ihre Unterstützung zugesagt.

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 29. Februar 2016